Altstadt
Aus Lünepedia
Höhe | ??? |
Breitengrad | ??? |
Längengrad | ??? |
Einwohner*innen | 6027 (Stand 2019) |
Eingemeindung | ??? |
Postleitzahl | 21335 |
Die Altstadt ist das zentrale Stadtviertel Lüneburgs.
Geographie
Verwaltungsgrenzen des Stadtteils
Die Altstadt ist Lüneburgs zentraler Stadtteil. Sternförmig grenzen acht Stadtteile an: Goseburg-Zeltberg, Lüne-Moorfeld, Schützenplatz, Kaltenmoor, Rotes Feld, Mittelfeld, Weststadt und Kreideberg. Im östlichen Teil wird der Stadtteil von der Ilmenau durchflossen; im Westen liegt der Kalkberg.
Geschichte
Die Stadt Lüneburg wurde vor über 1000 Jahren auf einem Salzstock erbaut. Über den Abbau von Salz kam die Stadt zu Reichtum und Wohlstand, was die Architektur der Stadt bis heute repräsentiert. Das Salz, auch „weißes Gold“ genannt, wurde über den Schiffsweg vom alten Lüneburger Hafen bis nach Lübeck transportiert. Von dort aus wurde es in die ganze Welt verschifft. Erst 1980 wurden die letzten Produktionsstätten geschlossen.
Senkungsgebiet
Religion
Lüneburg ist konfessionell in der Mehrheit evangelisch-lutherisch. Die drei verbliebenen Kirchen des Stadtgebietes Lüneburgs St. Johannis, St. Michaelis und St. Nikolai sind evangelisch.[1]
Sehenswürdigkeiten
Der historische Kern der Altstadt konnte durch den zweiten Weltkrieg unzerstört gerettet werden. Dadurch ist die Altstadt von historischen Plätzen, Backsteinkirchen und -häusern, sowie von Patrizierhäusern mit Treppengiebeln geprägt.
Lüneburg verfügt über 1000 Baudenkmäler. Viele der Attraktionen sind im Stadtzentrum nah beieinander und fußläufg erreichbar.
In der Altstadt stehen drei verbliebenen Stadtkirchen. Die Kirche St. Johannis, St. Michaelis und St. Nikolai. Die Lambertikirche musste 1861 bereits wegen Baufälligkeit abgerissen werden, da sie im Senkungsgebiet stand. Ihr Uhrwerk und ihre Sonntagsglocke von 1712 findet man heute im Dachreiter der Heiligengeistschule, dem alten „Spital zum Heiligen Geiste“, welches als Seniorenstift und Grundschule dient.
Das Lüneburger Rathaus steht ebenfalls in der Altstadt. Ein unbekannter Meister hat die berühmte Gerichtslaube, den ehemaligen Ratssaal, gestaltet. Im Rathausturm befindet sich ein Porzellanglockenspiel. Dieses besteht aus 42 Glocken aus Meißner Porzellan. Seit seinem Baubeginn 1230, wurde es über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und gilt heutzutage als größtes mittelalterliches Rathaus Norddeutschlands.
Den Lunabrunnen, welcher vor dem Rathaus steht, ziert eine bronzene Statue der Mondgöttin mit Pfeil und Bogen. Das Original von 1532 wurde 1970 gestohlen und eingeschmolzen. Die heutige Büste ist eine Nachbildung von 1972.
Das ehemalige Lüneburger Schloss der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg befindet sich ebenfalls am Markt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Das Glockenhaus (altes Zeughaus) am Glockenhof, sowie die Alte Rats-Apotheke von 1958 in der Großen Bäckerstraße.
Im Bereich des alten Hafens steht noch die Barockfassade des Alten Kaufhauses. Dieses ist in seinen übrigen Teilen abgebrannt und wurde durch einen Neubau, für die Feuerwehr, ersetzt. Heutzutage wird es modernisiert als Hotel genutzt.
Der Alte Kran ist eine bis heute funktionsfähige mittelalterliche Holzkonstruktion. In seinem Inneren befinden sich zwei große Laufräder, die das Heben und Senken des Kranseils ermöglichen. [2]
Am Sande | Ratsmühle | St. Johanniskirche | St. Michaeliskirche |
Wasserviertel | Alter Kran | St. Nikolai | Heinrich-Heine-Haus |
Herzog. Schloss | Rathaus | Ratsbücherei | Brömsehaus |
Wirtschaft und Infrastruktur
Bis ins 17. Jahrhundert basierte die Wirtschaft Lüneburgs insbesondere auf die Produktion von Salz und dessen Handel. Nach deren Niedergang wurde die Wirtschaft durch das Speditionswesen belebt. Im 19. Jahrhundert erhielt Lüneburg einen Anschluss an die Eisenbahnstrecke Harburg-Hannover. Dadurch siedelten sich zahlreiche Industrieunternehmen in der Stadt an, wodurch ihre Bedeutung als Verwaltungszentrum wuchs.[3]
Seit den 1990er Jahren hat sich der Tourismus zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Lüneburgs entwickelt.
Verkehr
Öffentliche Verkehrsmittel
Im Stadtgebiet Lüneburgs besteht ein Stadtbusnetz mit 13 Linien. Diese fahren im Taktfahrplan, zwischen 5:20 und 21:00. Werktags fahren die meisten Busse im 20 Minuten- Samstags im 30 Minutentakt. Einige Linien fahren stündlich. Sonntags vergrößert sich der Takt auf eine Stunde.
Alle Linien fahren über den Bahnhof Lüneburg und bis auf zwei Ausnahmen fahren diese auch den zentralen Stadtplatz, Am Sande an. Alle Stadtteile, bis auf Wilschenbruch und Hagen, werden bedient. Diese sind nicht an das Verkehrsnetz der Kraftverkehr GmbH (KVG) angebunden. Außerhalb der Zeiten des Stadtbusverkehrs stehen Fahrten des Anruf-Sammel-Mobils (ASM) zur Verfügung. Diese müssen vorab telefonisch angefordert werden.[4]
Mobilitätsverbund
Als Ergänzung zum Busverkehr gibt es ein dichtes Netz für Fahrradverleih und Carsharing. Lüneburg ist als kleinste Stadt im deutschlandweiten „Car-Sharing-Städte-Ranking“ vertreten. Das Fahrradverleihsystem besteht im Bund mit StadtRAD Hamburg. Diese wird von der Hansestadt und der Leuphana-Universität finanziert. [5] Seit dem 17.März 2020 erfolgt das Entleihen von Fahrrädern über die „Call a Bike-App“. In der Altstadt Lüneburgs befinden sich Stationen zum Entleihen an der Kreuzung Roten Straße/Am Sande, weitere am Ochsenmarkt und am Bahnhof.
Bahnhof
Östlich der Lüneburger Innenstadt befindet sich der Bahnhof. Bis zum Rathaus benötigt man zu Fuß ca. 10-15 Minuten.[6]
Fußgängerzonen
Lüneburgs Stadtgebiet besteht größtenteils aus Fußgängerzonen. Seit 1994 ist Lüneburgs Innenstadt, abgesehen von Taxis und Linienbussen, autofrei.[7] Die erste Fußgängerzone und die bis heute noch wichtigste ist die Große Bäckerstraße, welche im August 1968 umgewidmet wurde. Sie verläuft zwischen dem Platz Am Sande und dem Rathausmarkt und ist ca. 300 Meter lang. In der Vergangenheit wohnten in der Bäckerstraße zahlreiche Lüneburger Patrizier. Große Backsteinhäuser der Straße zeugen vom Reichtum der Sülfmeister
Der Kern der Lüneburger Fußgängerzonen und gleichzeitig der Flaniermeile liegt heute zwischen der Heiligengeiststraße und dem Marktplatz, sowie zwischen Wasserviertel/Am Berge und Schröderstraße/An der Münze.[8]
Soziale Aktivitäten und Angebote
Wochenmarkt
Der Wochenmarkt der Stadt Lüneburg befindet sich auf dem Rathausplatz. Er findet zweimal in der Woche statt. Mittwochs und Samstags von 07 Uhr bis 13 Uhr. Dabei werden frisches Obst und Gemüse, Blumen, Käse, Fisch und Wurst, sowie weitere regionale und saisonale Produkte angeboten.[9]
Gaststätten
Es befinden sich ca. 300 Gaststätten in Lüneburg. Viele davon befinden sich in der Altstadt, in historischen Gebäuden. Diese befinden sich am Stintmarkt, dem Rathausmarkt und am Platz Am Sande herum. Manche Gaststätten befinden sich jedoch auch in der Heiligengeiststraße oder in der Schröderstraße.
Weblinks
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Lüneburg#Religion
- ↑ https://www.wikiwand.com/de/L%C3%BCneburg
- ↑ https://www.lueneburger-heide.de/stadt/artikel/107/lueneburg-geschichte.html
- ↑ https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Verkehr/Bus-Bahn.aspx
- ↑ https://www.wikiwand.com/de/L%C3%BCneburg
- ↑ https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/rathaus/anfahrt_stadt.pdf
- ↑ https://www.wikiwand.com/de/L%C3%BCneburg
- ↑ https://www.kaufhaus-lueneburg.de/Home/Lueneburg-entdecken/Sehenswuerdigkeiten/Baeckerstrasse-Die-Fussgaengerzone.aspx
- ↑ https://www.lueneburger-heide.de/stadt/sehenswuerdigkeit/88/lueneburg-markt.html
Einzelnachweise