Tiere

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Tierparks, Ameisenvölker, Storchennester und Pferdeweiden in Lüneburg und Umgebung

In Lüneburg und Umgebung gibt es einen Vogelpark und einige Pferdeweiden. Aber auch freilebende Tiere lassen sich an vielen Stellen beobachten - insbesondere in den Waldgebieten und Wiesen. Für verletzte Tiere gibt es bestimmte Auffangstationen.

Tierparks

• Vogelpark Lüneburg (Dahlenburger Landstraße 20): 7000 m², 300 Tiere in 15 Vogelarten, seit 1970, kostenlos und immer geöffnet
• Arche-Park Lüneburg (Ochtmisser Kirchsteig 69): Gehört zu SCHUBZ, kostenlos und öffentlich zugänglich; Schweine, Hühner, Ziegen, Schafe, Gänse, Sikawild

Störche

Es gibt fast 100 Brutpaare im Landkreis Lüneburg.

• Fischhausen (53.33235 N, 10.48977 E)
• Erbstorf (53.27453 N, 10.47412 E)
• Echem
• Amt Neuhaus
• Herrenhof
• Laake bei Tripkau
• Bitter
• Bleckede
• Lüdershausen
• Barförde
• Bardowick
• Vrestorfer Weg
• Kleine Brückenstraße im Altdorf
• Rullstorf
• Lüder bei Bad Bodenteich: Kreuzung von Weiß- und Schwarzstorch

Ameisenvölker

Ameisenvolk im Lüner Holz

• Vrestorf (Waldameisen, 53.296 N, 10.4144 E)
• Vrestorf (53.2922 N, 10.41873 E]
• Lüner Holz (53.26918 N, 10.43041 E)

Pferdeweiden

Pferde Grüner-Jäger-Weg

• Grüner-Jäger-Weg, Adendorf (53°16'15.5"N 10°26'27.5"E)
• Elba, Adendorf (53.29878 N, 10.43533 E)
• Ilmenauniederung (53.2161 N, 10.4195 E)

Honigbienenvölker

Bienenkästen Ruderclub Wikinger

• Vrestorfer Weg (53.28121 N, 10.42404 E)
• Streitmoor (53.28285 N, 10.41806 E)
• Uelzener Straße 45, Kurpark
• Ruder-Club Wikinger
• Avacon (Lindenstraße)
• Mechtersen (Mellifera e.V., www.mellifera.de)
• zwischen Adendorf und Moorburg (53.30212 N, 10.44534 E)

Wildbienen

Es gibt an vielen Stellen Wildbienen-Nistplätze. Diese dienen auch dem Monitoring, was durch bürgerliches Engagement mithilfe von Fotos unterstützt werden kann.

Hornissen

Im Landkreis gibt es einen ehrenamtlichen Hornissenbeauftragten. Die Hornissen-Hotline des Landkreises ist: (04131) 26 16 00
Der NABU bittet darum, Hornissensichtungen über eine App zu melden.

Fledermäuse

In Lüneburg gibt es viele verschiedene Fledermausarten, die Nachts beobachtet werden können. Lüneburg verfügt über eine Fledermausbeauftragte, die bei Fragen telefonisch oder per Mail erreichbar ist. Besonders viele und auch seltene Fledermausarten (Bechsteinfledermaus, Teichfledermaus, Großes Mausohr) gibt es am Kalkberg, der auch ein Winterquartier von überregionaler Bedeutung darstellt. Es findet regelmäßig eine so genannte "Bat Night" statt.

Igel

In Amelinghausen gibt es den Verein "Kleine Igelhilfe Amelinghausen". Diese betreut im Dezember 2021 mehr als 240 Igel, die unterernährt, verletzt oder krank bei der Auffangstation abgegeben wurden. Der Verein ist auf ehrenamtliche Helfer*innen angewiesen.

Tauben

Verbotsschilder im Stadtgebiet (hier am Bahnhof)

2023 gibt es ca. 1500 Tauben im Stadtgebiet. Um verletzte, kranke und geschwächte Fundtauben kümmert sich der Verein Stadttauben Lüneburg ehrenamtlich. Diese sind unter der Nummer 0152/53126126 und zusätzlich über ihre social-media Kanäle erreichbar. Im Jahr 2022 hat sich die Population der Lüneburger Stadttauben vergrößert, sodass in Kooperation der Hansestadt mit dem Verein Stadttauben Lüneburg e.V. die Eier durch Placeboeier ersetzt werden sollen. Der Ausbau und das Aufstellen der dafür notwendigen Container nach dem sogenannten "Augsburger Konzept" startete im Dezember 2022. Im Februar 2023 wurde ein zweiter Container aufgestellt. Im Juli 2023 wurde der erste Taubenschlag offiziell in Betrieb genommen. Die zwei Container haben die Hansestadt Lüneburg 60.000 Euro gekostet. Im August 2023 werden Schilder durch die Hansestadt Lüneburg aufgestellt, die auf das Fütterungsverbot hinweisen. Im Mai 2024 werden Zweifel am "Augsburger Modell" laut und von einigen ein Fütterungsverbot der Tauben gefordert.

Wildvögel

Um Wildvögel in Lüneburg kümmert sich neben privaten Pflegestellen die Wildtierhilfe Lüneburger Heide e.V. Daneben berät auch das Tierheim Lüneburg bei Wildtierfunden.

Wölfe

Am Stadtrand von Lüneburg werden in den letzten Jahren vermehrt Wölfe beobachtet, die in ihr natürliches Habitat zurückkehren. So wurden Wölfe zwischen Bardowick und Vögelsen gesichtet. Vor allem in Amt Neuhaus gibt es viele Wölfe. In Soderstorf kam es 2023 zu einem Wolfsriss. In Oldendorf/Göhrde sind Schafe umgekommen, die ebenfalls vermutlich von einem Wolf gerissen wurden.
Der Landkreis Lüneburg hat zudem Stellen zur Wolfsberatung.
Eine öffentliche Kontroverse betrifft das Thema des Abschusses der geschützten Tiere.
In Niedersachsen gibt es 2034 vermutlich 44 Wolfsrudel, davon entweder drei (Bleckede, Amt Neuhaus und Wendisch Evern) bzw. 5-6 im Landkreis Lüneburg (u. a. Bleckede, Wendisch Evern und Amt Neuhaus). Weitere Rudel in regionaler Nähe gibt es in Göhrde, Munster und Ebstorf. Im Umweltausschuss des Landkreises Lüneburg wurde im August 2023 eine Resolution verabschiedet, dass die Europäische Kommission als auch die Bundes- und die niedersächsische Landesregierung dazu aufgerufen wird, „den Schutzstatus des Wolfes zu überprüfen“. Der "Förderverein der Deutschen Schafhaltung" spricht sich für die Tötung von Wölfen aus.
Die Bundesumweltministerin spricht sich für eine schnelle Tötung von Wölfen aus, die Nutztiere gerissen haben. Diesem Vorschlag schließen sich auch Pascal Mennen und Detlev Schulz-Hendel von den Grünen an.
Nicht alle Jäger*innen in Lüneburg sehen in Wölfen eine Konkurrenz und Bedrohung, ebenso die Landesforsten.
2023 wurde evtl. ein Wolf am Kreidebergsee gesichtet.
Vier bestätigte Wolfsrudel gibt es derzeit im Landkreis Lüneburg: in Amt Neuhaus, der Stadt Bleckede und den Gemeinden Brietlingen und Wendisch Evern. Das weist der aktuelle Bericht des niedersächsischen Wolfsmonitorings aus.
Es gibt ein Niedersächsisches Wolfsmonitoring mit einer eigenen Webseite.
Auch im Zusammenhang der Diskussion um (Bewegungs-)Jagd wird über die Rückkehr von Wölfen als Prädatoren gesprochen.
2024 fordert der Verein Naturschutzgebiet das Bejagen von Wölfen, um die traditionelle Heidepflege mit Heidschnucken in der Lüneburger Heide zu erhalten.

Biber

In der Bleckeder Elbmarsch gibt es Biber.

Fische

Um bessere Bedingungen für Fische in der Ilmenau zu schaffen, wird über Fischtreppen diskutiert.

Eichenprozessionsspinner

Im Landkreis Lüneburg werden Eichenprozessionsspinner mithilfe von Fadenwürmern bekämpft.

Falken

An der Wilhelm-Raabe-Schule brüten 2023 Falken.

Seeadler

Im Biosphärenreservat Elbtalaue gibt es Seeadler, insgesamt zehn Reviere gibt es im Landkreis Lüneburg.