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Lambertiplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Lambertiplatz ist ein zentraler Platz, südwestlich der Lüneburger [[Altstadt]] gelegen. Der Platz ist im Wesentlichen eine Grasfläche. Er liegt an der Kante des [[Senkungsgebiet|Senkungsgebietes]], was an Ort und Stelle deutlich sichtbar ist.
[[Datei:Lambertikirche.jpg|mini|Zeichnung der Lambertikirche]]
Der Lambertiplatz ist ein zentraler Platz südwestlich der Lüneburger Innenstadt, der zum Stadtteil [[Altstadt]] gehört. Der Platz ist im Wesentlichen eine Grasfläche. Er liegt an der Kante des [[Senkungsgebiet|Senkungsgebietes]], was an Ort und Stelle deutlich sichtbar ist.<br>
Der Lambertiplatz ist genau wie die angrenzenden Straßen [[Bei der St. Lambertikirche]] und [[St. Lambertiplatz]] nach der [[Lambertikirche]] benannt, die dort bis 1861 stand. Die Verbindung des Ortes mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Lambert_von_L%C3%BCttich Sankt Lambertus {{Externer Link Icon}}] ist allerdings älter als die Kirche. In einer Urkunde des Herzogs [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig) Otto das Kind {{Externer Link Icon}}] (* 1204; † 9. Juni 1252), die Saline betreffend, wurde ein "Sankt Lamberti Siechenhaus" (Hospital) erwähnt.<ref>Strasser, Ernst: Lüneburg : geliebte Stadt. - Uelzen, Becker-Verlag, 1969, Seite 21. Leider fehlt hier eine Jahresangabe.</ref> Etwa 1310 wurde im Namen Sankt Lambertus durch den Heiligen Geist ersetzt, und 1322 wurde für das Hospital weiter östlich ein Neubau errichtet, der dort noch immer steht (Heiligengeistschule).<ref>Reinecke, Wilhelm: Geschichte der Stadt Lüneburg. - Nachdruck der Ausgabe Lüneburg 1933. - Lüneburg, Heinrich-Heine-Buchhandlung, 1977, Band 1, Seite 113 f.</ref>


Der Lambertiplatz hat, wie auch die direkt nördlich verlaufende Straße Bei der [[St. Lamberti|St. Lamberti Kirche]], seinen Namen von der Sankt Lamberti-Kirche, die dort bis 1861 stand.
Das Kirchengebäude wurde ungefähr ab 1300 im gotischen Stil erbaut.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(L%C3%BCneburg) https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(Lüneneburg) {{Externer Link Icon}}]</ref> Wegen seines Standortes auf der Kante des Senkungsgebiets war das Gebäude seit dem 15. Jahrhundert mehr oder weniger permanent einsturzgefährdet. Das führte zu fortwährenden Stabilisierungs- und Umbaumaßnahmen. 1858 wurde das Gebäude für Gottesdienste gesperrt und in den Jahren 1860 und 1861 abgerissen<ref>Michael, Eckhard; Ring, Edgar: Portrait einer Stadt : Ansichten Lüneburgs im 19. Jahrhundert. - Lüneburg: Verlag der Landeszeitung, 2005, Seiten 76 - 79</ref>
 
Die Verbindung des Ortes mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Lambert_von_L%C3%BCttich Sankt Lambertus]  ist allerdings älter als die Kirche. In einer Urkunde des Herzogs [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig) Otto das Kind] (* 1204; † 9. Juni 1252), die Saline betreffend, wurde ein "Sankt Lamberti Siechenhaus" (Hospital) erwähnt.<ref>Strasser, Ernst: Lüneburg : geliebte Stadt. - Uelzen, Becker-Verlag, 1969, Seite 21. Leider fehlt hier eine Jahresangabe.</ref> Etwa 1310 wurde im Namen Sankt Lambertus durch den Heiligen Geist ersetzt, und 1322 wurde für das Hospital weiter östlich ein Neubau errichtet, der dort noch immer steht (Heiligengeistschule).<ref>Reinecke, Wilhelm: Geschichte der Stadt Lüneburg. - Nachdruck der Ausgabe Lüneburg 1933. - Lüneburg, Heinrich-Heine-Buchhandlung, 1977, Band 1, Seite 113 f.</ref>
 
Das Kirchengebäude wurde ungefähr ab 1300 im gotischen Stil erbaut.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(L%C3%BCneburg) https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(Lüneneburg)]</ref> Wegen seines Standortes auf der Kante des Senkungsgebiets war das Gebäude seit dem 15. Jahrhundert mehr oder weniger permanent einsturzgefährdet. Das führte zu fortwährenden Stabilisierungs- und Umbaumaßnahmen. 1858 wurde das Gebäude für Gottesdienste gesperrt und in den Jahren 1860 und 1861 abgerissen<ref>Michael, Eckhard; Ring, Edgar: Portrait einer Stadt : Ansichten Lüneburgs im 19. Jahrhundert. - Lüneburg: Verlag der Landeszeitung, 2005, Seiten 76 - 79</ref>


==Weblinks==
==Weblinks==
*[https://www.lueneburg.info/stlambertiplatz Lüneburg Tourismus]
* [[Lüneburg Marketing GmbH]]: [https://www.lueneburg.info/stlambertiplatz St. Lambertiplatz {{Externer Link Icon}}]
* Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(L%C3%BCneburg) Lambertikirche (Lüneburg) {{Externer Link Icon}}]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
 
<references />
[[Kategorie:Geographie]]  
[[Kategorie:Geographie]]  
[[Kategorie:Tourismus]]
[[Kategorie:Tourismus]]
<references />
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 16. Januar 2024, 23:38 Uhr

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Lambertiplatz heute
Illustration der Lambertikirche (1843) vor dem Abriss
Zeichnung der Lambertikirche

Der Lambertiplatz ist ein zentraler Platz südwestlich der Lüneburger Innenstadt, der zum Stadtteil Altstadt gehört. Der Platz ist im Wesentlichen eine Grasfläche. Er liegt an der Kante des Senkungsgebietes, was an Ort und Stelle deutlich sichtbar ist.
Der Lambertiplatz ist genau wie die angrenzenden Straßen Bei der St. Lambertikirche und St. Lambertiplatz nach der Lambertikirche benannt, die dort bis 1861 stand. Die Verbindung des Ortes mit Sankt Lambertus ist allerdings älter als die Kirche. In einer Urkunde des Herzogs Otto das Kind (* 1204; † 9. Juni 1252), die Saline betreffend, wurde ein "Sankt Lamberti Siechenhaus" (Hospital) erwähnt.[1] Etwa 1310 wurde im Namen Sankt Lambertus durch den Heiligen Geist ersetzt, und 1322 wurde für das Hospital weiter östlich ein Neubau errichtet, der dort noch immer steht (Heiligengeistschule).[2]

Das Kirchengebäude wurde ungefähr ab 1300 im gotischen Stil erbaut.[3] Wegen seines Standortes auf der Kante des Senkungsgebiets war das Gebäude seit dem 15. Jahrhundert mehr oder weniger permanent einsturzgefährdet. Das führte zu fortwährenden Stabilisierungs- und Umbaumaßnahmen. 1858 wurde das Gebäude für Gottesdienste gesperrt und in den Jahren 1860 und 1861 abgerissen[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Strasser, Ernst: Lüneburg : geliebte Stadt. - Uelzen, Becker-Verlag, 1969, Seite 21. Leider fehlt hier eine Jahresangabe.
  2. Reinecke, Wilhelm: Geschichte der Stadt Lüneburg. - Nachdruck der Ausgabe Lüneburg 1933. - Lüneburg, Heinrich-Heine-Buchhandlung, 1977, Band 1, Seite 113 f.
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(Lüneneburg)
  4. Michael, Eckhard; Ring, Edgar: Portrait einer Stadt : Ansichten Lüneburgs im 19. Jahrhundert. - Lüneburg: Verlag der Landeszeitung, 2005, Seiten 76 - 79
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