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Amt Neuhaus

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Obstbaumallee im Amt Neuhaus

Das Amt Neuhaus ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg. Es liegt östlich der Elbe und gehört erst seit 1993 wieder zu Niedersachsen, nachdem es 1945 durch die Teilung Deutschlands von der preußischen Provinz Hannover getrennt wurde. Bis zur Wiedervereinigung 1990 gehörte das Amt Neuhaus zur DDR. Über 40 Jahre lang war die Elbregion vom Elbevorland abgeschottet. Das ganze Gebiet wurde zum Sperrgebiet erklärt, in welches man nur mit einem Passierschein gelangte. Vom 03.10.1990 bis zum 30.06.1993 gehörte Amt Neuhaus zum Landkreis Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. Seit der Rückgliederung zum Landkreis Lüneburg gehört das Amt Neuhaus wieder zu Niedersachsen. Die vorher einzelnen Gemeinden Haar, Kaarßen, Neuhaus (Elbe), Stapel, Sumte und Tripkau wurden zur Einheitsgemeinde, dem heutigen Amt Neuhaus, zusammengeschlossen.[1]

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Neu Darchau und Amt Neuhaus

Elbbrücke Neu Darchau

Seither wird über den Bau einer Brücke über die Elbe in Neu Darchau (Landkreis Lüchow-Dannenberg) diskutiert. Bislang verbinden einzig Fähren das Amt Neuhaus mit dem übrigen Landkreis Lüneburg. Die Gemeinde setzt sich seit Jahren für eine Elbbrücke ein, da die Fähren bei Hochwasser oder Trockenheit ausfallen und Pendler sowie Schulkinder lange Umwege in Kauf nehmen müssen. Eine Bürgerinitiative hatte sich allerdings gegen den Bau ausgesprochen. Besonders auf Neu Darchauer Seite werden unter anderem mehr Verkehr und Umweltschäden befürchtet.

2012 gab es eine Bürgerbefragung: Rund 144.000 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Lüneburg waren aufgefordert ihre Stimme zur Elbbrücke abzugeben. Die Beteiligung lag bei 47,2 Prozent.

49,5 % sprachen sich für den Bau der Brücke aus. 22,4 % möchten einen Bau nur, wenn der Kostenanteil des Landkreises in Höhe von 10 Mio. Euro nicht überschritten wird. 28,1 % der Stimmen äußerten sich eindeutig gegen einen Bau.

Im Fall einer Kostenbeteiligung des Landkreises von mehr als 10 Mio. € war somit eine Mehrheit gegen die Brücke.

Damals rechneten die Planer mit Gesamtkosten von rund 45 Mio. € , das entspräche einem Kostenanteil des Landkreis von 9,25 Mio. €. Mittlerweile rechnet man mit den doppelten Kosten, also mit mehr als 18 Mio. € Beteiligung des Landkreises

2015 schien das Projekt bereits endgültig gescheitert, nachdem der Lüneburger Kreistag das Planfeststellungsverfahren wegen zu hoher Kosten gestoppt hatte. Doch das Land Niedersachsen kündigte daraufhin an, bis zu 75 Prozent der Kosten für den Brückenbau übernehmen zu wollen. 2015 schätze der Landkreis die Gesamtkosten für den Brückenbau auf 65 Millionen Euro ein, drei Jahre später ging man von Kosten in Höhe von 75 Millionen Euro aus.[2] Ende 2020 wurden die Planungen genehmigt. Allerdings ist auch weiterhin mit Widerständen in Neu Darchau zu rechnen.[3]

2023 plant die Landesregierung eine Änderung des Landes-Raumordnungsprogramms, in dem die Brücke nicht mehr enthalten ist. [4]

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