Foodsharing
Aus Lünepedia
Foodsharing ist eine internationale Initiative, die sich die Rettung und Verteilung von Lebensmitteln zur Aufgabe gemacht hat.[1] Sie organisiert sich in überregionalen Arbeitsgruppenstrukturen und in Bezirken. In Lüneburg sind über 200 sogenannte Foodsaver angemeldet.[2][3]
Fairteiler
Die Verteilung von Lebensmitteln erfolgt unter anderem über die Fairteiler. Dies sind offen zugängliche Orte, an denen Lebensmittel hinterlegt und abgeholt werden können. (Dabei sind Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums erlaubt, solche mit abgelaufenem Verbrauchsdatum hingegen nicht. Ebenso dürfen Alkohol, Energydrinks, Hackfleisch, roher Fisch, selbst gesammelte Pilze sowie Rohmilch- und Roheiprodukte nicht hinterlegt werden.[4]) Hierdurch erfolgt eine unkommerzielle beziehungsweise tauschlogikfreie und bedürfnisorientierte Weitergabe. Sie sind Teil der Schenkorte-Infrastruktur.
Die Lüneburger Fairteiler können in der Regel täglich von etwa 07:00 bis 22:00 Uhr genutzt werden; der Bethlehem-Fairteiler wird abends abgeschlossen, der Bockelsberg-Fairteiler soll lediglich bis 20:00 genutzt werden.
Standorte der Fairteiler in Lüneburg
In Lüneburg gibt es derzeit vier aktive Fairteiler:
- Ritterstraße 3, hinter der grünen Tür: kein Kühlschrank
- Friedenstraße 8 ("Bethlehem-Fairteiler", Kirche St. Stephanus bzw. St. Marien): kleine Holzhütte mit Kühlschrank
- Bunsenstraße 82 (Paul-Gerhardt-Haus): mit Kühlschrank
- Am Springintgut 6a ("Genezareth-Fairteiler", St. Thomas Gemeinde): in der warmen Jahreszeit mit Kühlschrank.
- Wichernstraße 32 (Friedenskirche am Bockelsberg): mit Kühlschrank
Ehemalige und nicht mehr regulär genutzte Fairteiler:
- Rotenbleicher Weg 33 ("Tauschmahal", in einem Hauseingang, 2017 [?] geschlossen)
- Am Sülzwall 7 ("Zickengarten-Fairteiler", seit einigen Jahren nicht mehr von foodsharing genutzt)
Mitmachen
Mitmachen bei foodsharing können alle. Die einfachste Variante ist es, die Fairteiler zu nutzen und zu reinigen. Für alles weitere muss ein persönliches Konto[5] erstellt werden. Danach können sogenannte Essenskörbe angelegt werden, also mitgeiteilt werden, dass man Lebensmittel abzugeben hat, sodass sich Menschen melden können, die daran interessiert sind. Nach dem Absolvieren eines Quiz und drei Probeabholungen wird man zum Foodsaver und kann sich bei den verschiedenen teilnehmenden Betrieben für Lebensmittelabholungen eintragen.
Weblinks
- Webseite
- foodsharing-Wiki
- Facebookseite zum Lebensmittelretten
- Instagram-Seite zum Paul-Gerhard-Fairteiler
Berichterstattung
- Essen teilen statt wegwerfen (Landeszeitung, 02.02.2015)
- Ein neues Haus für die Lebensmittelretter (Hamburger Abendblatt, 21.12.2017)
- Teilen statt wegwerfen (Lünepost, 27.02.2019, S. 15/16)
- Ein Schrank mit Lebensmitteln (Landeszeitung, 15.09.2020)
- Gebt was ihr könnt - nehmt was ihr braucht (Quadrat, Dezember 2020, S. 66/67)
Einzelnachweise
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Foodsharing.de
- ↑ Stand: November 2020
- ↑ Foodsharing Lüneburg: Mitgliederbereich
- ↑ Übersicht Fairteilerregeln
- ↑ https://foodsharing.de/?page=content&sub=joininfo