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KulturBäckerei: Unterschied zwischen den Versionen

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Die KulturBäckerei ist eine ehemalige Bäckerei im Nordosten Lüneburgs, die zu einer Kultureinrichtung umgewandelt worden ist.
[[Datei:KulturBäckerei.jpg|mini|Das Gebäude der KulturBäckerei.]]Die KulturBäckerei ist eine ehemalige Bäckerei im Nordosten Lüneburgs, die zu einer Kultureinrichtung umgewandelt worden ist.
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Seit ihrer Eröffnung im Oktober 2014 beherbergt sie auf 1500 Quadratmetern zwölf Ateliers von Künstler*innen aus verschiedenen Sparten der Kunst. Zudem befindet sich dort eine Theaterbühne, die Kunstschule IKARUS e. V., ein großer Veranstaltungssaal und das Büro der Sparkassenstiftung. Die Sparkassenstiftung Lüneburg ist Betreiberin der Initiative.<ref>https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Kultur-und-Tourismus/Kulturbaeckerei.aspx</ref> <div class="map" style="min-width: 300px;">
Seit ihrer Eröffnung im Oktober 2014 beherbergt sie auf 1500 Quadratmetern zwölf Ateliers von Künstler*innen aus verschiedenen Sparten der Kunst. Zudem befindet sich dort eine Theaterbühne, die Kunstschule IKARUS e. V., ein großer Veranstaltungssaal und das Büro der Sparkassenstiftung. Die Sparkassenstiftung Lüneburg ist Betreiberin der Initiative.<ref>https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Kultur-und-Tourismus/Kulturbaeckerei.aspx</ref> <div class="map" style="min-width: 300px;">
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Das Gebäude der KulturBäckerei ist die ehemalige Heeresbäckerei. Darin wurde einst das sogenannte „Kommissbrot“ für die in Lüneburg stationierten Soldaten gebacken. Das Areal des Heeresverpflegungsamtes umfasste daneben ein Verwaltungsgebäude, vier Bodenspeicher, fünf Rauhfutterscheunen, eine Bodenwaage mit Wiegehaus, Garagen und eine alte Baracke. Die Kornspeichen konnten vom nahe gelegenen Bahnhof von Getreide beladenen Eisenbahnwagen angefahren werden. Die Heeresbäckerei wurde 1957 als Lager umfunktioniert und der Sitz der Standortverwaltung der Bundeswehr befand sich auf dem Gelände. Ab 1990 begann eine mehrheitliche Schließung von Kasernen sowie die Abgabe der Standortverwaltung. Das führte zu dem Beginn einer kommunalpolitischen Diskussion über die Verwendung der leerstehenden Gebäude. Die Entscheidungsträger schienen eine lange Zeit uneinig, ob die Gebäude trotz ihres guten Zustands abgerissen werden sollten, um Platz für Neues zu schaffen oder ob der industrielle Charakter der Speichergebäude zu neuen Projekten inspirieren kann.
Das Gebäude der KulturBäckerei ist die ehemalige Heeresbäckerei. Darin wurde einst das sogenannte „Kommissbrot“ für die in Lüneburg stationierten Soldaten gebacken. Das Areal des Heeresverpflegungsamtes umfasste daneben ein Verwaltungsgebäude, vier Bodenspeicher, fünf Rauhfutterscheunen, eine Bodenwaage mit Wiegehaus, Garagen und eine alte Baracke. Die Kornspeichen konnten vom nahe gelegenen Bahnhof von Getreide beladenen Eisenbahnwagen angefahren werden. Die Heeresbäckerei wurde 1957 als Lager umfunktioniert und der Sitz der Standortverwaltung der Bundeswehr befand sich auf dem Gelände. Ab 1990 begann eine mehrheitliche Schließung von Kasernen sowie die Abgabe der Standortverwaltung. Das führte zu dem Beginn einer kommunalpolitischen Diskussion über die Verwendung der leerstehenden Gebäude. Die Entscheidungsträger schienen eine lange Zeit uneinig, ob die Gebäude trotz ihres guten Zustands abgerissen werden sollten, um Platz für Neues zu schaffen oder ob der industrielle Charakter der Speichergebäude zu neuen Projekten inspirieren kann.


Auf das Gelände der ehemaligen Scharnhorstkaserne ist die "[[Leuphana Universität]]"gezogen und in die alte Schlieffen-Kaserne wurde ein Behördenzentrum eingerichtet. Für das Gelände der früheren Standortverwaltung wurde nach zehn Jahren der privaten Zwischennutzung auch eine geeignete Verwendung gefunden.
Auf das Gelände der ehemaligen Scharnhorstkaserne ist die "[[Leuphana Universität]]" gezogen und in die alte Schlieffen-Kaserne wurde ein Behördenzentrum eingerichtet. Für das Gelände der früheren Standortverwaltung wurde nach zehn Jahren der privaten Zwischennutzung auch eine geeignete Verwendung gefunden.


Seit 2010 entsteht im Zuge des Stadtentwicklungsprojektes „Hanseviertel“ auf dem Areal der Schlieffen-Kaserne ein neuer Stadtteil mit modernen Wohnungen und Gewerbeflächen. Die ehemaligen Speichergebäude, die südlich an das Neubaugebiet angrenzen, wurden in das Förderprojekt integriert und sind seither unter dem Namen „Speicherquartier“ bekannt. Die Stadt Lüneburg beabsichtigt mit den Projekten „Hanseviertel“ und „Speicherquartier“ die Anbindung des Lüneburger Ostens an die Kernstadt. Zwei der Kornspeicher konnten erhalten bleiben und dienen seit dem Jahr 2013 als Wohngebäude und Gewerberaum.  
Seit 2010 entsteht im Zuge des Stadtentwicklungsprojektes „Hanseviertel“ auf dem Areal der Schlieffen-Kaserne ein neuer Stadtteil mit modernen Wohnungen und Gewerbeflächen. Die ehemaligen Speichergebäude, die südlich an das Neubaugebiet angrenzen, wurden in das Förderprojekt integriert und sind seither unter dem Namen „Speicherquartier“ bekannt. Die Stadt Lüneburg beabsichtigt mit den Projekten „Hanseviertel“ und „Speicherquartier“ die Anbindung des Lüneburger Ostens an die Kernstadt. Zwei der Kornspeicher konnten erhalten bleiben und dienen seit dem Jahr 2013 als Wohngebäude und Gewerberaum.  
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== Finanzierung ==
== Finanzierung ==
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Die Hansestadt Lüneburg hat das Gebäude zur Sanierung für einen symbolischen Euro an die LüWoBau verkauft. Die Renovierungsarbeiten wie die Erneuerung des Daches beliefen sich auf eine Summe von etwa drei Millionen Euro. Finanziert wurden die Kosten durch Mittel der Städtebauförderung. Dazu kamen rund 50.000 Euro für die Innenausstattung, die nicht förderungsfähig waren. Es wurde bei der Umgestaltung des Innenraumes darauf geachtet, dass die Räume mit einer größtmöglichen Flexibilität genutzt werden können. Die Erfahrungswerte der künftigen Künstler*innen waren ebenfalls gefragt, um eine bedarfsgerechte Produktions- und Ausstellungsfläche zu schaffen. Die alten Backöfen der ehemaligen Heeresbäckerei im großen Veranstaltungssaal blieben erhalten. Im Jahr 2014 wurden die Arbeiten abgeschlossen.  
Die Hansestadt Lüneburg hat das Gebäude zur Sanierung für einen symbolischen Euro an die LüWoBau verkauft. Die Renovierungsarbeiten wie die Erneuerung des Daches beliefen sich auf eine Summe von etwa drei Millionen Euro. Finanziert wurden die Kosten durch Mittel der Städtebauförderung. Dazu kamen rund 50.000 Euro für die Innenausstattung, die nicht förderungsfähig waren. Es wurde bei der Umgestaltung des Innenraumes darauf geachtet, dass die Räume mit einer größtmöglichen Flexibilität genutzt werden können. Die Erfahrungswerte der künftigen Künstler*innen waren ebenfalls gefragt, um eine bedarfsgerechte Produktions- und Ausstellungsfläche zu schaffen. Die alten Backöfen der ehemaligen Heeresbäckerei im großen Veranstaltungssaal blieben erhalten. Im Jahr 2014 wurden die Arbeiten abgeschlossen.  


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== Gestaltung des Hauses ==
== Gestaltung des Hauses ==
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Kunstschaffende und Publikum sollen gleichermaßen von der neuen Institution profitieren. Durch die beiden Einrichtungen „Atelierhaus23“ und „KOPPEL 66“ sowie durch Hamburger Künstler*innen inspiriert, wurde das Konzept des „offenen Ateliers“ erarbeitet. Offenheit ist tägliches Programm in der KulturBäckerei. Kunst wird nicht mehr hinter verschlossenen Türen produziert, stattdessen suchen Künstler und Künstlerinnen den Dialog mit den Gästen und untereinander. Die Produktionsräume der KulturBäckerei dienen den Kreativschaffenden als Künstlerwerkstatt, Kunstvermittlungsplattform und Verkaufsraum zugleich. In der KulturBäckerei befinden sich insgesamt zwölf Ateliers von Kunstschaffenden in verschiedensten Sparten.  
Kunstschaffende und Publikum sollen gleichermaßen von der neuen Institution profitieren. Durch die beiden Einrichtungen „Atelierhaus23“ und „KOPPEL 66“ sowie durch Hamburger Künstler*innen inspiriert, wurde das Konzept des „offenen Ateliers“ erarbeitet. Offenheit ist tägliches Programm in der KulturBäckerei. Kunst wird nicht mehr hinter verschlossenen Türen produziert, stattdessen suchen Künstler und Künstlerinnen den Dialog mit den Gästen und untereinander. Die Produktionsräume der KulturBäckerei dienen den Kreativschaffenden als Künstlerwerkstatt, Kunstvermittlungsplattform und Verkaufsraum zugleich. In der KulturBäckerei befinden sich insgesamt zwölf Ateliers von Kunstschaffenden in verschiedensten Sparten.  


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=== Theater ===
=== Theater ===
Der Theatersaal der KulturBäckerei kann von Theaterschaffenden aller Sparten genutzt werden. Der Raum bietet auf 125 Quadratmetern Voraussetzungen für viele Formen des Theaters, so auch für Proben oder Aufführungen. Zu dem regelmäßigen Ensemble des Theaters gehören:{{#ev:youtube|https://www.youtube.com/watch?v=NJDupFUjnfc|400|right|Videounterschrift}}
Der Theatersaal der KulturBäckerei kann von Theaterschaffenden aller Sparten genutzt werden. Der Raum bietet auf 125 Quadratmetern Voraussetzungen für viele Formen des Theaters, so auch für Proben oder Aufführungen. Zu dem regelmäßigen Ensemble des Theaters gehören:
 
==== Amateurtheater Rampenlicht ====
==== Amateurtheater Rampenlicht ====
Seit mehr als 15 Jahren wirkt das Theater „Rampenlicht e. V.“ in Lüneburg. Zum Team des Theaters gehören vier Theaterpädagogen, ein Bühnenautor und viele Talente auf unterschiedlichen Gebieten. Zusammen ergänzen sie sich zum vielseitigen Amateur Ensemble in Lüneburgs Theaterlandschaft. Insgesamt 40 Amateure spielen in wechselnder Zusammensetzung, nähen Kostüme, bauen Kulissen und vieles mehr. Schwerpunkt des Repertoires sind Krimis und Komödien, aber das Ensemble bietet auch vielschichtiges Theater und betritt neue Pfade.   
Seit mehr als 15 Jahren wirkt das Theater „Rampenlicht e. V.“ in Lüneburg. Zum Team des Theaters gehören vier Theaterpädagogen, ein Bühnenautor und viele Talente auf unterschiedlichen Gebieten. Zusammen ergänzen sie sich zum vielseitigen Amateur Ensemble in Lüneburgs Theaterlandschaft. Insgesamt 40 Amateure spielen in wechselnder Zusammensetzung, nähen Kostüme, bauen Kulissen und vieles mehr. Schwerpunkt des Repertoires sind Krimis und Komödien, aber das Ensemble bietet auch vielschichtiges Theater und betritt neue Pfade.   
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==== Theater zur weiten Welt ====
==== Theater zur weiten Welt ====
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==== Schauspielkollektiv ====
==== Schauspielkollektiv ====
Das „Schauspielkollektiv - Neues Schauspiel Lüneburg“ ist ein freies professionelles Theater. Es wurde 2005 von Thomas Flocken und Julia von Thoen gegründet. Das „Schauspielkollektiv“ ist ein anspruchsvolles Kinder- und Jugendtheater, welches auf unkonventionelle Art der Inszenierungen zielt. Aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz der Themen spricht das Theater jedoch auch ein erwachsenes Publikum an. Die Formate sind auf Kontroverse ausgerichtet. {{#ev:youtube|https://www.youtube.com/watch?v=SU16BbQkbBU&t=14s|400|right|Ein Beispielstück des Thomas.Ney Theaters}}
Das „Schauspielkollektiv - Neues Schauspiel Lüneburg“ ist ein freies professionelles Theater. Es wurde 2005 von Thomas Flocken und Julia von Thoen gegründet. Das „Schauspielkollektiv“ ist ein anspruchsvolles Kinder- und Jugendtheater, welches auf unkonventionelle Art der Inszenierungen zielt. Aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz der Themen spricht das Theater jedoch auch ein erwachsenes Publikum an. Die Formate sind auf Kontroverse ausgerichtet.  
 
==== Thomas Ney. Theater ====
==== Thomas Ney. Theater ====
Das „Thomas Ney. Theater“ ist eine freie professionelle Theatergruppe aus Lüneburg und besteht im Kern aus dem Schauspielerehepaar Thomas Ney und Erika Döhmen. Ney hat seit 2014 in der KulturBäckerei sein eigenes Theater, dort führt er auch eigene Inszenierungen auf.  
Das „Thomas Ney. Theater“ ist eine freie professionelle Theatergruppe aus Lüneburg und besteht im Kern aus dem Schauspielerehepaar Thomas Ney und Erika Döhmen. Ney hat seit 2014 in der KulturBäckerei sein eigenes Theater, dort führt er auch eigene Inszenierungen auf.  
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==== Marmelock Figurentheater ====
==== Marmelock Figurentheater ====
Das Figurentheater „Marmelock“ wird gespielt durch die Grafik-Designerin Britt Wolfgramm und den Innenarchitekten Mathias Müller-Wolfgramm. Die Inszenierungen für Kinder haben oft einen literarischen Hintergrund. Ihre Stücke basieren auf neu interpretierten Märchen oder Geschichten modernen Autoren. Zudem reflektieren ihre Abendprogramme Werke und Leben berühmter Komponisten. Dieses ist in Zusammenarbeit mit dem „Quartetto Aperto“ der Staatsoper Hannover entstanden, das bei den Aufführungen live spielt.  
Das Figurentheater „Marmelock“ wird gespielt durch die Grafik-Designerin Britt Wolfgramm und den Innenarchitekten Mathias Müller-Wolfgramm. Die Inszenierungen für Kinder haben oft einen literarischen Hintergrund. Ihre Stücke basieren auf neu interpretierten Märchen oder Geschichten modernen Autoren. Zudem reflektieren ihre Abendprogramme Werke und Leben berühmter Komponisten. Dieses ist in Zusammenarbeit mit dem „Quartetto Aperto“ der Staatsoper Hannover entstanden, das bei den Aufführungen live spielt.  
[[Datei:Artrium.jpg|mini|324x324px|Das Artrium der KulturBäckerei]]
[[Datei:Artrium.jpg|mini|300x300px|Das Artrium der KulturBäckerei]]


=== Artrium ===
=== Artrium ===
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=== Kunstschule ===
=== Kunstschule ===
IKARUS e. V. ist eine Lüneburger Kunstschule mit Sitz in der KulturBäckerei und hat im Obergeschoss Räume bezogen. Der ehrenamtlich geführte Verein ist maßgeblicher Träger der künstlerischen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung in Lüneburg und Umgebung. Dieser führt eine Kooperation mit der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und verfolgt den Gedanken der Inklusion. Die Kunstschule versteht sich als Erlebnisstätte mit der Aufgabe, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die selbstständige Umsetzung künstlerischer und kultureller Ideen zu animieren. Es bestehen Angebote wie malen, zeichnen, töpfern, tanzen, filzen, nähen und werken. Die Angebote starten ab einem Alter von drei Jahren. Wöchentliche Kurse, Werkstätten und Ateliers finden regelmäßig statt, dazu kommen Workshops zum Einstieg oder Vertiefen. Kindergeburtstage oder Kunsttage sind ebenfalls Angebote der Kunstschule.[[Datei:Atelier 2.jpg|mini|376x376px]]
IKARUS e. V. ist eine Lüneburger Kunstschule mit Sitz in der KulturBäckerei und hat im Obergeschoss Räume bezogen. Der ehrenamtlich geführte Verein ist maßgeblicher Träger der künstlerischen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung in Lüneburg und Umgebung. Dieser führt eine Kooperation mit der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und verfolgt den Gedanken der Inklusion. Die Kunstschule versteht sich als Erlebnisstätte mit der Aufgabe, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die selbstständige Umsetzung künstlerischer und kultureller Ideen zu animieren. Es bestehen Angebote wie malen, zeichnen, töpfern, tanzen, filzen, nähen und werken. Die Angebote starten ab einem Alter von drei Jahren. Wöchentliche Kurse, Werkstätten und Ateliers finden regelmäßig statt, dazu kommen Workshops zum Einstieg oder Vertiefen. Kindergeburtstage oder Kunsttage sind ebenfalls Angebote der Kunstschule.
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=== Ateliers ===
=== Ateliers ===
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* Atelier 3: Ole Ohlendorff
* Atelier 3: Ole Ohlendorff
* Atelier 4: Ursula Blancke-Dau
* Atelier 4: Ursula Blancke-Dau
Greife’s Schwerpunkt sind Auftragsarbeiten. Ihre Werke sind vielseitig, so zeichnet sie unter anderem die Stadt Lüneburg und andere Orte der Welt, maritime und abstrakte Momente, Menschen und Tiere. Henties verwendet ökologisch wertvolle Materialien wie Pinatex und Kork sowie Produktionsüberschüsse großer Bekleidungsfirmen. Ollmann ist Designerin und Gewandmeisterin. Sie entwirft Kostümbilder und individuelle Einzelstücke und beschäftigt sich mit der Entwicklung von modernen und historischen Strickwaren, Schnittmustern und textiler Kunst. Stephan arbeitet als Fotodesigner und Künstler überwiegend für verschiedene Innenarchitekten, Galerien, Museen und private Kunden. Dabei entstehen Fotografien und Filme im Bereich Portraits, Kunstkataloge, Architektur und Wohndesign und viele mehr. Zudem ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit die Natur- und Landschaftsfotografie.  
Greife’s Schwerpunkt sind Auftragsarbeiten. Ihre Werke sind vielseitig, so zeichnet sie unter anderem die Stadt Lüneburg und andere Orte der Welt, maritime und abstrakte Momente, Menschen und Tiere. Henties verwendet ökologisch wertvolle Materialien wie Pinatex und Kork sowie Produktionsüberschüsse großer Bekleidungsfirmen. Ollmann ist Designerin und Gewandmeisterin. Sie entwirft Kostümbilder und individuelle Einzelstücke und beschäftigt sich mit der Entwicklung von modernen und historischen Strickwaren, Schnittmustern und textiler Kunst. Stephan arbeitet als Fotodesigner und Künstler überwiegend für verschiedene Innenarchitekten, Galerien, Museen und private Kunden. Dabei entstehen Fotografien und Filme im Bereich Portraits, Kunstkataloge, Architektur und Wohndesign und viele mehr. Zudem ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit die Natur- und Landschaftsfotografie. Blancke-Dau setzt sich in ihren künstlerischen Arbeiten mit Fragen der Zeit in vielfältiger Herangehensweise auseinander. Dabei sprechen diese Widersprüche an. Sie widmet sich der Natur als Lebensraum in häufig großformatigen Bildern. Graffitis sprüht sie als Wiederbelebungsversuch in sogenannte „Lost Places“ und konserviert fotografisch diese Orte. Dabei entstehen Werke zwischen Hintersinn und Dystopie.   
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* Atelier 5: Lilli Veers


* Atelier 5: Lilli Veers
* Atelier 6: Gudrun Jakubeit
* Atelier 6: Gudrun Jakubeit
* Atelier 7: Inga Blohm und Markus Tillwick
* Atelier 7: Inga Blohm und Markus Tillwick
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Veers nachhaltiger Schmuck besteht aus experimentell verarbeiteten Edelsteinen, Metalle und schmuckfremden Materialien. Ihr Ziel ist es, Fairness und Transparenz entlang der Lieferkette zu garantieren. Jakubeit verbindet ihre analytischen Zeichnungen mit expressiven, vom Bildinhalt losgelösten Farbaufträgen. Häufig zeichnet sie großformatige Landschaftspanorama, Lüneburger Stadtansichten, Hamburger Hafenimpressionen oder Reiseskizzenbücher. Blohm und Tillwick sind Diplom-Restauratoren und konnten seit der Gründung ihres Restaurierungsateliers zahlreiche Kunstwerke in der Region um Lüneburg und Niedersachsen für die Nachwelt erhalten. Das Atelier hat sich spezialisiert auf die Restaurierung und Konservierung von Skulpturen, polychromen Bildwerken, Holzobjekten und Gemälden. Menke arbeitet mit Aquarell- und Acrylmalerei, oft erweitert mit Collagen, Kohle und Tusche. Die Themen ihrer Werke sind inspiriert aus der Natur, Lebenswelt, Vegetation, den Landschaften, den Elementen, den Rhythmen und dem menschlichen Sein. Stuhrmanns Malerei verarbeitet Kritzeleien und nutzt gerne den Zufall. Ihre Malerei ist oft eine Kombination aus Tuschezeichnungen auf Packpapier und Acryl auf Leinwand.     
Veers nachhaltiger Schmuck besteht aus experimentell verarbeiteten Edelsteinen, Metalle und schmuckfremden Materialien. Ihr Ziel ist es, Fairness und Transparenz entlang der Lieferkette zu garantieren. Jakubeit verbindet ihre analytischen Zeichnungen mit expressiven, vom Bildinhalt losgelösten Farbaufträgen. Häufig zeichnet sie großformatige Landschaftspanorama, Lüneburger Stadtansichten, Hamburger Hafenimpressionen oder Reiseskizzenbücher. Blohm und Tillwick sind Diplom-Restauratoren und konnten seit der Gründung ihres Restaurierungsateliers zahlreiche Kunstwerke in der Region um Lüneburg und Niedersachsen für die Nachwelt erhalten. Das Atelier hat sich spezialisiert auf die Restaurierung und Konservierung von Skulpturen, polychromen Bildwerken, Holzobjekten und Gemälden. Menke arbeitet mit Aquarell- und Acrylmalerei, oft erweitert mit Collagen, Kohle und Tusche. Die Themen ihrer Werke sind inspiriert aus der Natur, Lebenswelt, Vegetation, den Landschaften, den Elementen, den Rhythmen und dem menschlichen Sein. Stuhrmanns Malerei verarbeitet Kritzeleien und nutzt gerne den Zufall. Ihre Malerei ist oft eine Kombination aus Tuschezeichnungen auf Packpapier und Acryl auf Leinwand.     
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* Atelier 09: Farbmonster (Maike Erdmann-Spilker)
* Atelier 09: Farbmonster (Maike Erdmann-Spilker)

Version vom 13. September 2021, 14:48 Uhr

Das Gebäude der KulturBäckerei.

Die KulturBäckerei ist eine ehemalige Bäckerei im Nordosten Lüneburgs, die zu einer Kultureinrichtung umgewandelt worden ist.


Seit ihrer Eröffnung im Oktober 2014 beherbergt sie auf 1500 Quadratmetern zwölf Ateliers von Künstler*innen aus verschiedenen Sparten der Kunst. Zudem befindet sich dort eine Theaterbühne, die Kunstschule IKARUS e. V., ein großer Veranstaltungssaal und das Büro der Sparkassenstiftung. Die Sparkassenstiftung Lüneburg ist Betreiberin der Initiative.[1]

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Der Standort der KulturBäckerei.

Die KulturBäckerei versteht sich als gemeinnützige Initiative und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Lüneburg, der Sparkassenstiftung Lüneburg und regionalen Kreativschaffenden. Für die Lüneburger Bevölkerung soll das Haus eine Anlaufstelle für Kunst und Kultur sein und Künstler*innen sollen in ihrer Arbeit unterstützt werden.

Geschichte

Das Gelände der KulturBäckerei hat einen Zusammenhang mit der Militärgeschichte Lüneburgs. Lüneburg hat eine lange Tradition als Garnisonsstadt.

Der Bau der Burg auf dem "Kalkberg", wodurch Lüneburg seinen Namen erhalten hat, kennzeichnet dessen Ursprung. Ihr Bau im Jahr 951 stellt den Beginn von über 1000 Jahren dar, in dessen Lüneburg auch nahezu immer die Heimat von Soldaten war.[2] Die „Lüneburg“ diente als Schutz- und Zufluchtsort für die Lüneburger Bevölkerung. Im Jahr 1828 wurde die erste Kaserne, die "Lüner Kaserne" errichtet. Zwischen 1935 und 1939 wurden im Zuge der Aufrüstung und Ausdehnung des Heeres im Nationalsozialismus zusätzlich die Schlieffen-, die Scharnhorstkaserne und die Theodor-Körner-Kaserne (frühere Fliegerhorstkaserne) errichtet.[3] Im Jahr 1936 wurde Lüneburg zur Hauptstadt des Gaus Osthannovers erklärt. In diesem Jahr wurde ebenso der Speicher des Heeresverpflegungsamtes erbaut. Seither diente das Gelände der Versorgung der Armee.

Das Gebäude der KulturBäckerei ist die ehemalige Heeresbäckerei. Darin wurde einst das sogenannte „Kommissbrot“ für die in Lüneburg stationierten Soldaten gebacken. Das Areal des Heeresverpflegungsamtes umfasste daneben ein Verwaltungsgebäude, vier Bodenspeicher, fünf Rauhfutterscheunen, eine Bodenwaage mit Wiegehaus, Garagen und eine alte Baracke. Die Kornspeichen konnten vom nahe gelegenen Bahnhof von Getreide beladenen Eisenbahnwagen angefahren werden. Die Heeresbäckerei wurde 1957 als Lager umfunktioniert und der Sitz der Standortverwaltung der Bundeswehr befand sich auf dem Gelände. Ab 1990 begann eine mehrheitliche Schließung von Kasernen sowie die Abgabe der Standortverwaltung. Das führte zu dem Beginn einer kommunalpolitischen Diskussion über die Verwendung der leerstehenden Gebäude. Die Entscheidungsträger schienen eine lange Zeit uneinig, ob die Gebäude trotz ihres guten Zustands abgerissen werden sollten, um Platz für Neues zu schaffen oder ob der industrielle Charakter der Speichergebäude zu neuen Projekten inspirieren kann.

Auf das Gelände der ehemaligen Scharnhorstkaserne ist die "Leuphana Universität" gezogen und in die alte Schlieffen-Kaserne wurde ein Behördenzentrum eingerichtet. Für das Gelände der früheren Standortverwaltung wurde nach zehn Jahren der privaten Zwischennutzung auch eine geeignete Verwendung gefunden.

Seit 2010 entsteht im Zuge des Stadtentwicklungsprojektes „Hanseviertel“ auf dem Areal der Schlieffen-Kaserne ein neuer Stadtteil mit modernen Wohnungen und Gewerbeflächen. Die ehemaligen Speichergebäude, die südlich an das Neubaugebiet angrenzen, wurden in das Förderprojekt integriert und sind seither unter dem Namen „Speicherquartier“ bekannt. Die Stadt Lüneburg beabsichtigt mit den Projekten „Hanseviertel“ und „Speicherquartier“ die Anbindung des Lüneburger Ostens an die Kernstadt. Zwei der Kornspeicher konnten erhalten bleiben und dienen seit dem Jahr 2013 als Wohngebäude und Gewerberaum.

Das neue Viertel würde durch eine Umnutzung der alten Heeresbäckerei als Kunsteinrichtung oder als Mischgebiet zum Wohnen, Arbeiten und für Freizeit komplettieren. Dieses ergibt sich aus dem Konsens der Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschuss und des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung über die vorgelegte Planung der Sparkassenstiftung und der Lüneburger Wohnungsbau GmbH. (LüWoBau).

Finanzierung

Ein alter Ofen.jpg

Die Hansestadt Lüneburg hat das Gebäude zur Sanierung für einen symbolischen Euro an die LüWoBau verkauft. Die Renovierungsarbeiten wie die Erneuerung des Daches beliefen sich auf eine Summe von etwa drei Millionen Euro. Finanziert wurden die Kosten durch Mittel der Städtebauförderung. Dazu kamen rund 50.000 Euro für die Innenausstattung, die nicht förderungsfähig waren. Es wurde bei der Umgestaltung des Innenraumes darauf geachtet, dass die Räume mit einer größtmöglichen Flexibilität genutzt werden können. Die Erfahrungswerte der künftigen Künstler*innen waren ebenfalls gefragt, um eine bedarfsgerechte Produktions- und Ausstellungsfläche zu schaffen. Die alten Backöfen der ehemaligen Heeresbäckerei im großen Veranstaltungssaal blieben erhalten. Im Jahr 2014 wurden die Arbeiten abgeschlossen.

Leitung/Innovative Konzepte der Zusammenarbeit

Die Leitung des Projektes übernahm die Sparkassenstiftung und wurde Mieter sowie Betreiber der KulturBäckerei. Somit trägt diese Verantwortung für Betriebskosten und Instandhaltung der öffentlichen Räume. Eine Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Kulturpolitik, wählte die Bewerber*innen anhand ihrer Kunstform, ihres Alters und Geschlechts aus. Künstler*innen aus den Bereichen Schmuck-, Malerei und Modedesign, Restauration, Bildhauerei, Grafik und Fotografie, vier professionelle und ein Amateurtheater sowie die Kunstschule für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung IKARUS e. V. bilden nun unter der Verwaltung der Sparkassenstiftung das Team der KulturBäckerei. Die Räume werden für unbefristete Zeit von den Kunstschaffenden angemietet. Die Sparkassenstiftung gibt als Betreiber des Hauses gewisse Richtlinien wie beispielsweise die allgemeine Hausordnung vor. Zudem gibt es einen Mieterbeirat mit Vertreter*innen aus dem Künstler*innenkreis und Vertretung der Sparkassenstiftung. Seit April 2015 gibt es den Verein KulturBäckerei, der als Interessengemeinschaft der Kunstschaffenden und externen Kunstinteressierten verstanden wird.

Gestaltung des Hauses

Öfen.jpg

Kunstschaffende und Publikum sollen gleichermaßen von der neuen Institution profitieren. Durch die beiden Einrichtungen „Atelierhaus23“ und „KOPPEL 66“ sowie durch Hamburger Künstler*innen inspiriert, wurde das Konzept des „offenen Ateliers“ erarbeitet. Offenheit ist tägliches Programm in der KulturBäckerei. Kunst wird nicht mehr hinter verschlossenen Türen produziert, stattdessen suchen Künstler und Künstlerinnen den Dialog mit den Gästen und untereinander. Die Produktionsräume der KulturBäckerei dienen den Kreativschaffenden als Künstlerwerkstatt, Kunstvermittlungsplattform und Verkaufsraum zugleich. In der KulturBäckerei befinden sich insgesamt zwölf Ateliers von Kunstschaffenden in verschiedensten Sparten.

Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen und öffentliche Diskussionen gehören zu den weiteren Veranstaltungen der KulturBäckerei. Die Fläche um die alten Backöfen der ehemaligen Industriebäckerei ist zu einem Theatersaal umgestaltet worden. Die Räumlichkeiten dienen der Lüneburger Theaterszene als Probe- und Aufführungsräume.

Theater

Der Theatersaal der KulturBäckerei kann von Theaterschaffenden aller Sparten genutzt werden. Der Raum bietet auf 125 Quadratmetern Voraussetzungen für viele Formen des Theaters, so auch für Proben oder Aufführungen. Zu dem regelmäßigen Ensemble des Theaters gehören:

Amateurtheater Rampenlicht

Seit mehr als 15 Jahren wirkt das Theater „Rampenlicht e. V.“ in Lüneburg. Zum Team des Theaters gehören vier Theaterpädagogen, ein Bühnenautor und viele Talente auf unterschiedlichen Gebieten. Zusammen ergänzen sie sich zum vielseitigen Amateur Ensemble in Lüneburgs Theaterlandschaft. Insgesamt 40 Amateure spielen in wechselnder Zusammensetzung, nähen Kostüme, bauen Kulissen und vieles mehr. Schwerpunkt des Repertoires sind Krimis und Komödien, aber das Ensemble bietet auch vielschichtiges Theater und betritt neue Pfade.

Theater zur weiten Welt

Das „Theater zur weiten Welt“ ist ein professionelles freies Theater in Lüneburg. Die Theaterschaffenden bilden ein Team, welche langjährige künstlerische Erfahrung in Freien Theatern und solchen in öffentlichen Trägerschaften haben. Birgit Becker und Raimund Becker-Wurzwallner übernehmen die Leitung des Theaters. Seit der Gründung im Jahr 2007 haben sich zwei Arbeitsschwerpunkte gebildet. Ihr Fokus liegt auf der Inszenierung von Stücken zeitgenössischer Autoren und die Entwicklung eigener Theaterstücke zu gesellschaftlichen Themen der Gegenwart. 18 Inszenierungen konnten bislang realisiert werden.

Schauspielkollektiv

Das „Schauspielkollektiv - Neues Schauspiel Lüneburg“ ist ein freies professionelles Theater. Es wurde 2005 von Thomas Flocken und Julia von Thoen gegründet. Das „Schauspielkollektiv“ ist ein anspruchsvolles Kinder- und Jugendtheater, welches auf unkonventionelle Art der Inszenierungen zielt. Aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz der Themen spricht das Theater jedoch auch ein erwachsenes Publikum an. Die Formate sind auf Kontroverse ausgerichtet.

Thomas Ney. Theater

Das „Thomas Ney. Theater“ ist eine freie professionelle Theatergruppe aus Lüneburg und besteht im Kern aus dem Schauspielerehepaar Thomas Ney und Erika Döhmen. Ney hat seit 2014 in der KulturBäckerei sein eigenes Theater, dort führt er auch eigene Inszenierungen auf.

Marmelock Figurentheater

Das Figurentheater „Marmelock“ wird gespielt durch die Grafik-Designerin Britt Wolfgramm und den Innenarchitekten Mathias Müller-Wolfgramm. Die Inszenierungen für Kinder haben oft einen literarischen Hintergrund. Ihre Stücke basieren auf neu interpretierten Märchen oder Geschichten modernen Autoren. Zudem reflektieren ihre Abendprogramme Werke und Leben berühmter Komponisten. Dieses ist in Zusammenarbeit mit dem „Quartetto Aperto“ der Staatsoper Hannover entstanden, das bei den Aufführungen live spielt.

Das Artrium der KulturBäckerei

Artrium

Im Artrium als auch in der Kunsthalle der Sparkassenstiftung finden regelmäßig wechselnde Ausstellungen regionaler sowie überregionaler Künstlerinnen und Künstler statt.

Kunstschule

IKARUS e. V. ist eine Lüneburger Kunstschule mit Sitz in der KulturBäckerei und hat im Obergeschoss Räume bezogen. Der ehrenamtlich geführte Verein ist maßgeblicher Träger der künstlerischen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung in Lüneburg und Umgebung. Dieser führt eine Kooperation mit der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und verfolgt den Gedanken der Inklusion. Die Kunstschule versteht sich als Erlebnisstätte mit der Aufgabe, Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die selbstständige Umsetzung künstlerischer und kultureller Ideen zu animieren. Es bestehen Angebote wie malen, zeichnen, töpfern, tanzen, filzen, nähen und werken. Die Angebote starten ab einem Alter von drei Jahren. Wöchentliche Kurse, Werkstätten und Ateliers finden regelmäßig statt, dazu kommen Workshops zum Einstieg oder Vertiefen. Kindergeburtstage oder Kunsttage sind ebenfalls Angebote der Kunstschule.

Atelier Blancke-Dau.jpg

Ateliers

  • Atelier 1: Karin Greife
  • Atelier 2: Rike Henties, Frauke Ollmann, Nicolai Stephan
  • Atelier 3: Ole Ohlendorff
  • Atelier 4: Ursula Blancke-Dau

Greife’s Schwerpunkt sind Auftragsarbeiten. Ihre Werke sind vielseitig, so zeichnet sie unter anderem die Stadt Lüneburg und andere Orte der Welt, maritime und abstrakte Momente, Menschen und Tiere. Henties verwendet ökologisch wertvolle Materialien wie Pinatex und Kork sowie Produktionsüberschüsse großer Bekleidungsfirmen. Ollmann ist Designerin und Gewandmeisterin. Sie entwirft Kostümbilder und individuelle Einzelstücke und beschäftigt sich mit der Entwicklung von modernen und historischen Strickwaren, Schnittmustern und textiler Kunst. Stephan arbeitet als Fotodesigner und Künstler überwiegend für verschiedene Innenarchitekten, Galerien, Museen und private Kunden. Dabei entstehen Fotografien und Filme im Bereich Portraits, Kunstkataloge, Architektur und Wohndesign und viele mehr. Zudem ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit die Natur- und Landschaftsfotografie. Blancke-Dau setzt sich in ihren künstlerischen Arbeiten mit Fragen der Zeit in vielfältiger Herangehensweise auseinander. Dabei sprechen diese Widersprüche an. Sie widmet sich der Natur als Lebensraum in häufig großformatigen Bildern. Graffitis sprüht sie als Wiederbelebungsversuch in sogenannte „Lost Places“ und konserviert fotografisch diese Orte. Dabei entstehen Werke zwischen Hintersinn und Dystopie.

Atelier.jpg
  • Atelier 5: Lilli Veers
  • Atelier 6: Gudrun Jakubeit
  • Atelier 7: Inga Blohm und Markus Tillwick
  • Atelier 8: Brigitte Menke, Ulrike Stuhrmann

Veers nachhaltiger Schmuck besteht aus experimentell verarbeiteten Edelsteinen, Metalle und schmuckfremden Materialien. Ihr Ziel ist es, Fairness und Transparenz entlang der Lieferkette zu garantieren. Jakubeit verbindet ihre analytischen Zeichnungen mit expressiven, vom Bildinhalt losgelösten Farbaufträgen. Häufig zeichnet sie großformatige Landschaftspanorama, Lüneburger Stadtansichten, Hamburger Hafenimpressionen oder Reiseskizzenbücher. Blohm und Tillwick sind Diplom-Restauratoren und konnten seit der Gründung ihres Restaurierungsateliers zahlreiche Kunstwerke in der Region um Lüneburg und Niedersachsen für die Nachwelt erhalten. Das Atelier hat sich spezialisiert auf die Restaurierung und Konservierung von Skulpturen, polychromen Bildwerken, Holzobjekten und Gemälden. Menke arbeitet mit Aquarell- und Acrylmalerei, oft erweitert mit Collagen, Kohle und Tusche. Die Themen ihrer Werke sind inspiriert aus der Natur, Lebenswelt, Vegetation, den Landschaften, den Elementen, den Rhythmen und dem menschlichen Sein. Stuhrmanns Malerei verarbeitet Kritzeleien und nutzt gerne den Zufall. Ihre Malerei ist oft eine Kombination aus Tuschezeichnungen auf Packpapier und Acryl auf Leinwand.

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  • Atelier 09: Farbmonster (Maike Erdmann-Spilker)
  • Atelier 10: Anke Gruss
  • Atelier 11: Berit Ness, Carolin George
  • Atelier 12: Christian von Stern, Ben Boles

Maike Erdmann-Spilker entwirft und schneidert individuelle und einzigartige Trikots. Diese können nach Wunsch zum Voltigieren, für Rollkunstlauf, Turnen, Akrobatik, Show und vieles mehr genutzt werden. Gruss bevorzugte Maltechniken sind Öl und Aquarell. Dabei ist der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit die Darstellung von Licht, Atmosphäre, Dynamik und Bewegung. Ness bildet gemeinsam mit Carolin George ein Atelier für Projekte in Bild, Wort und Gestaltung. Schwerpunkt der Arbeit von Boles und von Stern besteht darin, Projekte und Konzepte zu entwickeln, die Menschen Freude bereiten und durch Musik grenz- und generationsüberschreitend zusammenbringt.

Ben Boles' Feierabend Kultur vor der KulturBäckerei

Open Air auf dem Vorplatz

Der Entertainer und Moderator Ben Boles lädt alle zwei Wochen dienstags zu einem kulturellen Treffen zwischen 18 und 20 Uhr auf der Open-Air-Bühne vor der KulturBäckerei in Lüneburg. Das Programm soll vielfältig sein. Artistik, Kabarett, Kleinkunst, Slapstick, Comedy, Theater, Jazz-, Rock-, Country-, Folk-, Pop- oder klassische Musik sind willkommen. Die Bühne bietet (fast) allem Publikum und Podium. Die einzige Voraussetzung ist ein auftrittsfähiges Programm. [4]

Kontakt

Dorette-von-Stern-Straße 2, 21337 Lüneburg

Website: www.kulturbaeckerei-lueneburg.de

Aktuelles Veranstaltungsprogramm: https://www.kulturbaeckerei-lueneburg.de/kalender/

Das aktuelle Programm der Kunstschule Ikarus in der KulturBäckerei: www.kunstschule-ikarus.de

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 10:00 bis 18:00 Uhr.

Samstag und Sonntag: 13:00 bis 18:00 Uhr.

Weblinks

Einzelnachweise

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