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Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit

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In Lüneburg gibt es obdachlose und wohnungslose Menschen. Als obdachlos wird bezeichnet, wer keinen eigenen Platz zum Schlafen hat. Die meisten Obdachlosen übernachten in Notunterkünften. Wohnungslos ist, wer keine eigene Wohnung oder Zimmer hat. Die meisten Wohnungslosen leben bei Freunden und Verwandten. Es wird trotz Leerstand in der Stadt nicht genügend Wohnraum für obdachlose und wohnungslose Menschen zur Verfügung gestellt, auch die Situation in Obdachlosenunterkünften ist angespannt.[1]

Zahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Lüneburg gibt es 2023 ca. 500 Wohnungslose, 110 davon ohne Bleibe, meist in Notunterkünften. Etwa 20 Personen sind obdachlos.[2]
Im Februar 2022 geht man in Lüneburg von 110 obdachlosen und 330 wohnungslosen Menschen aus. Deutschlandweit waren es 2022 ca. 700.000 Wohnunglose, wovon ca. 42.000 auch obdachlos sind.[3]

Obdachlosenunterkünfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obdachlosenunterkünfte werden in Lüneburg von der Lebenshilfe Diakonie verwaltet. Im April 2021 stehen 210 Wohneinheiten mit 250 Plätzen zur Verfügung.[1]

HERBERGEplus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Unterkunft des Vereins Lebensraum Diakonie liegt in der Straße Beim Benedikt 11a. Thorben Peters ist ihr Leiter.[4]

Unterkunft am Springintgut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wohnbereich Am Springintgut 2 gehört zur HERBERGEplus. Aufgrund eines Brandes 2021 wurde diese vorübergehend geschlossen.[5]

Notunterkünfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verteilt auf verschiedene Stadtteile und Angrenzende Gemeinden existieren zudem Notunterkünfte.

Hilfe und Beratung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Obdachlosenhilfe der Hansestadt Lüneburg[6]
  • Lebensraum Diakonie: Wendepunkt Lüneburg[7]
  • Diakonie: Wohnungslosenhilfe[8]

Weitere Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wendepunkte (Salzstraße)[9]
  • Drobs und Stövchen (Heiligengeiststraße)[9]

Aufenthaltsorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Selbstvertretung wohnungsloser Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Selbstvertretung Wohnungsloser Menschen e.V. (SWM) ist ein Verein ist eine Interessenvertretung wohnungsloser Menschen. Dieser wurde 2019 gegründet. Zwei der sieben Personen im Vorstand, Uwe Eger und Hanne-Lore Schuh sind Lüneburger*innen. Im Februar 2022 haben Mitglieder den Platz vor der IHK am Sande als Mahnwache besetzt.[3]

Housing First[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Diakonie beginnt damit nach dem Prinzip "Housing First" (Wohnung zuerst) Wohnungen bisherigen Obdachlosen zur Verfügung zu stellen, um so dauerhafte Verbesserungen ihrer Lebenssituation herzustellen.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ 1,0 1,1 Lünepost (21.04.2021): Immer mehr sind wohnungslos (S. 3)
  2. ↑ Landeszeitung (10.09.2023): Wie die allgemeine Wohnungsnot auch in Lüneburg zu einem Anstieg der Obdachlosigkeit führt
  3. ↑ 3,0 3,1 Lünepost (09.02.2022): "Niemand lebt freiwillig auf der Straße" (S. 3)
  4. ↑ Landeszeitung (10.09.2023): „Unsere Aufgabe ist es, ein Dutzend Chancen zu geben“: Über die Arbeit in einer Einrichtung für wohnungs- und obdachlose Menschen
  5. ↑ Landeszeitung (22.02.2021): 800.000 Euro Schaden bei Feuer in Lüneburg
  6. ↑ Hansestadt Lüneburg: Obdachlosenhilfe
  7. ↑ Lebensraum Diakonie: Wendepunkt Lüneburg
  8. ↑ Diakonie: Wohnungslosenhilfe
  9. ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Landeszeitung (19.09.2023): Streetworker führen Ratsmitglieder durch Lüneburgs Wohnungslosen-Szene
  10. ↑ Landeszeitung (11.05.2022): Housing First in Bardowick: Eine Wohnung ohne Bedingungen
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