Bearbeiten von „Wahlen“
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[[Datei:Wahlen der letzten zehn Jahre.png|mini|Entwicklung der Parteien bei den Wahlen der letzten zehn Jahre in der Hansestadt Lüneburg (ausgenommen OB-Wahlen und Landratswahlen; bei Wahlen mit Erst- und Zweitstimme wird nur die Zweitstimme abgebildet)<ref>''Wahlen''. (o.D.). Hansestadt Lüneburg. https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Wahlen.aspx </ref>]] | |||
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|title=Wahlen in Lüneburg | |title=Wahlen in Lüneburg | ||
|description=Welche Repräsentation wählt die Hansestadt?}} | |description=Welche Repräsentation wählt die Hansestadt?}} | ||
Die [[Lüneburg|Hansestadt Lüneburg]] befindet sich mit dem Status der Kreisstadt und einer großen selbstständigen Stadt im [[Landkreis Lüneburg]], innerhalb des Bundeslandes [https://de.wikipedia.org/wiki/Niedersachsen Niedersachsen], in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland Bundesrepublik Deutschland], einem Mitglied des Staatenverbundes [https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union Europäische Union]. | |||
[[ | Somit sind die Lüneburger*innen bei der Europa-, der Bundestags-, der Landtags-, der Landrats-, der Kommunal- und der Oberbürgermeister*innenwahl wahlberechtigt. | ||
== Europawahl == | |||
[[Datei:Europawahl.png|mini|alternativtext=|'''Europawahl in der Hansestadt Lüneburg am 26.05.2019'''<ref name=":3">[Europawahl 2019 - Hansestadt Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Europawahl_84_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref>]] | |||
Bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl Europawahlen] werden alle fünf Jahre die Mitglieder des [https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Parlament Europäischen Parlaments] gewählt. | |||
In Deutschland erfolgt die Wahl als [https://de.wikipedia.org/wiki/Verh%C3%A4ltniswahl Verhältniswahl] mit Listenwahlvorschlägen. Dabei haben alle Bürger*innen jeweils eine Stimme, die sie für die Kandidat*innenliste einer Partei abgeben können. Basierend auf dem Anteil der Stimmen für die jeweilige Wahlliste wird festgestellt, wie viele Sitze im Parlament mit Kandidat*innen von der Wahlliste besetzt werden. Die Parteien können entweder Landes- oder Bundeslisten aufstellen.<ref>''Europawahlgesetz''. (1994). Bundeswahlleiter.https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/8681a209-6823-43d4-9165-cbd5b64b4043/europawahlgesetz.pdf</ref> Die letzte Wahl zum Europaparlament fand in Lüneburg am 26.05.2019 statt.<ref>''Europawahlen 2019''. (o.D.). Hansestadt Lüneburg.https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Wahlen/europawahl-2019.aspx</ref> | |||
Bei den Europawahlen werden alle fünf Jahre die Mitglieder des Europäischen Parlaments gewählt. | |||
In Deutschland erfolgt die Wahl als Verhältniswahl mit Listenwahlvorschlägen. Dabei haben alle Bürger*innen jeweils eine Stimme, die sie für die Kandidat*innenliste einer Partei abgeben können. Basierend auf dem Anteil der Stimmen für die jeweilige Wahlliste wird festgestellt, wie viele Sitze im Parlament mit Kandidat*innen von der Wahlliste besetzt werden. Die Parteien können entweder Landes- oder Bundeslisten aufstellen.<ref>''Europawahlgesetz''. (1994). Bundeswahlleiter.https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/8681a209-6823-43d4-9165-cbd5b64b4043/europawahlgesetz.pdf</ref> Die letzte Wahl zum Europaparlament fand in Lüneburg am 26.05.2019 statt.<ref>''Europawahlen 2019''. (o.D.). Hansestadt Lüneburg.https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Wahlen/europawahl-2019.aspx</ref> | |||
=== Europawahl 2019 === | === Europawahl 2019 === | ||
Bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl_2019 Wahl zum Europaparlament am 26.05.2019] erreichten [https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnis_90/Die_Gr%C3%BCnen Die Grünen] mit 35,36 %der Stimmen eine deutliche Mehrheit in der Hansestadt. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Christlich_Demokratische_Union_Deutschlands CDU] erreichte 18,8 %, die [https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdemokratische_Partei_Deutschlands SPD] 17,11 %, [https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Linke die LINKE] 6,14 %, die [https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Demokratische_Partei FDP] 5,58 % und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland AfD] 3,94 %. Die Wahlbeteiligung lag in der Hansestadt bei 65,62 %.<ref name=":3" /> | |||
Das Europäische Parlament besteht seit der Wahl 2019 aus 705 Abgeordneten, von den der größte Anteil mit 96 Abgeordneten aus Deutschland kommt.<ref>''Mitglieder je Mitgliedstaat und Fraktion''. (o.D.). Abgeordnete - Europäisches Parlament. https://www.europarl.europa.eu/meps/de/search/table abgerufen am: 11.03.2021</ref> Elf dieser Abgeordneten wurden über die niedersächsischen Landeslisten der Parteien gewählt (davon drei CDU, jeweils zwei SPD und Grüne und jeweils eine*r FDP, AfD, Linke und Tierschutzpartei).<ref>''Abgeordnete für Niedersachsen.'' (o.D.). Europäisches Parlament - Verbindungsbüro in Deutschland.https://www.europarl.europa.eu/germany/de/europ%C3%A4isches-parlament/abgeordnete-f%C3%BCr-niedersachsen abgerufen am 11.03.2021</ref> | |||
== Bundestagswahl == | == Bundestagswahl == | ||
[[Datei:Zweitstimme Bundestagswahl.png|mini|Zweitstimme bei der Bundestagswahl 2017 im Landkreis und der Hansestadt<ref name=":4">[Bundestagswahl 2017]. (o.D.) wahl-ld.luenecom.de. https://wahl-ld.luenecom.de/btw2017.html</ref>|alternativtext=]] | [[Datei:Zweitstimme Bundestagswahl.png|mini|Zweitstimme bei der Bundestagswahl 2017 im Landkreis und der Hansestadt<ref name=":4">[Bundestagswahl 2017]. (o.D.) wahl-ld.luenecom.de. https://wahl-ld.luenecom.de/btw2017.html</ref>|alternativtext=]] | ||
[[Datei:Erststimme-Bundestagswahl.png|mini|Erststimme bei der Bundestagswahl 2017 im Landkreis und der Hansestadt<ref name=":4" />]] | [[Datei:Erststimme-Bundestagswahl.png|mini|Erststimme bei der Bundestagswahl 2017 im Landkreis und der Hansestadt<ref name=":4" />]] | ||
Bei den Bundestagswahlen werden die Mitglieder des Deutschen Bundestags gewählt. Sie findet alle vier Jahre statt. Bei der Bundestagswahl dürfen alle Bürger*innen zwei Stimmen abgeben: Die Erststimme für eine*n Wahlkreisabgeordnete*n und die Zweitstimme für eine von den Parteien aufgestellte Landesliste (Liste für ein Bundesland) mit Kandidat*innen. Für die Bundestagswahl wird das Bundesgebiet in Wahlkreise aufgeteilt, welche wiederum aus mehreren Wahlbezirken bestehen.<ref>''Bundeswahlgesetz.'' (o.D). Gesetze-im-Internet. https://www.gesetze-im-internet.de/bwahlg/</ref> Die Hansestadt Lüneburg befindet sich im Wahlkreis 37 Lüchow-Danneberg/Lüneburg.<ref name=":4" /> Der Wahlbezirk des Wohnorts bestimmt in welchem Wahllokal die eigene Stimme abgegeben werden kann. | Bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl Bundestagswahlen] werden die Mitglieder des [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Bundestag Deutschen Bundestags] und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesregierung_(Deutschland) Bundesregierung] gewählt. Sie findet alle vier Jahre statt. Bei der Bundestagswahl dürfen alle Bürger*innen zwei Stimmen abgeben: Die Erststimme für eine*n Wahlkreisabgeordnete*n und die Zweitstimme für eine von den Parteien aufgestellte Landesliste (Liste für ein Bundesland) mit Kandidat*innen. Für die Bundestagswahl wird das Bundesgebiet in Wahlkreise aufgeteilt, welche wiederum aus mehreren Wahlbezirken bestehen.<ref>''Bundeswahlgesetz.'' (o.D). Gesetze-im-Internet. https://www.gesetze-im-internet.de/bwahlg/</ref> Die Hansestadt Lüneburg befindet sich im Wahlkreis 37 Lüchow-Danneberg/Lüneburg.<ref name=":4" /> Der Wahlbezirk des Wohnorts bestimmt in welchem Wahllokal die eigene Stimme abgegeben werden kann. | ||
=== Bundestagswahl 2017 === | === Bundestagswahl 2017 === | ||
Die Bundestagswahl im Jahr 2017 für die Legislaturperiode 2017-2021 fand am 24.09.2017 statt. Auf Bundesebene wurde die CDU mit 26,8 % der Zweitstimmen stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 20,5 %, der AfD mit 12,6 %, der FDP mit 10,7 % der Linken mit 9,2 %, den Grünen mit 8,9 % und der CSU mit 6,2 %. Die Wahlbeteiligung auf Bundesebene lag bei 76,2 %. Nach der Wahl umfasste der Bundestag 709 Abgeordnete.<ref>''Bundestagswahl 2017 - Endgültige Ergebnisse.'' (2017). Der Bundeswahlleiter. https://www.bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2017/34_17_endgueltiges_ergebnis.html</ref> Im Anschluss an die Wahl einigten sich CDU/CSU und SPD im Dezember nach langen Koalitionsverhandlungen auf einen Koalitionsvertrag. Fast sechs Monate nach der Wahl, am 12.03.2018, unterzeichneten die Parteien den Koalitionsvertrag.<ref>''GroKo-Spitzen unterzeichnen den Koalitionsvertrag''. (2018, 12. März). WELT. https://www.welt.de/politik/deutschland/article174465986/169-Tage-nach-der-Wahl-GroKo-Spitzen-unterzeichnen-Koalitionsvertrag.html</ref> Am 14.03.2018 wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel Angela Merkel] von den Mitgliedern des Bundestags erneut zur Bundeskanzlerin gewählt.<ref>''Angela Merkel mit 364 Stimmen zur Bundeskanzlerin gewählt.'' (2018, 14. März) Deutscher Bundestag. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw11-de-kanzlerwahl-546336</ref> | Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2017 Bundestagswahl im Jahr 2017] für die Legislaturperiode 2017-2021 fand am 24.09.2017 statt. Auf Bundesebene wurde die CDU mit 26,8 % der Zweitstimmen stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 20,5 %, der AfD mit 12,6 %, der FDP mit 10,7 % der Linken mit 9,2 %, den Grünen mit 8,9 % und der CSU mit 6,2 %. Die Wahlbeteiligung auf Bundesebene lag bei 76,2 %. Nach der Wahl umfasste der Bundestag 709 Abgeordnete.<ref>''Bundestagswahl 2017 - Endgültige Ergebnisse.'' (2017). Der Bundeswahlleiter. https://www.bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2017/34_17_endgueltiges_ergebnis.html</ref> Im Anschluss an die Wahl einigten sich CDU/CSU und SPD im Dezember nach langen Koalitionsverhandlungen auf einen Koalitionsvertrag. Fast sechs Monate nach der Wahl, am 12.03.2018, unterzeichneten die Parteien den Koalitionsvertrag.<ref>''GroKo-Spitzen unterzeichnen den Koalitionsvertrag''. (2018, 12. März). WELT. https://www.welt.de/politik/deutschland/article174465986/169-Tage-nach-der-Wahl-GroKo-Spitzen-unterzeichnen-Koalitionsvertrag.html</ref> Am 14.03.2018 wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel Angela Merkel] von den Mitgliedern des Bundestags erneut zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeskanzler_(Deutschland) Bundeskanzlerin] gewählt.<ref>''Angela Merkel mit 364 Stimmen zur Bundeskanzlerin gewählt.'' (2018, 14. März) Deutscher Bundestag. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw11-de-kanzlerwahl-546336</ref> | ||
Von den 709 Abgeordneten zogen 68 als Direkt- oder Listenkandidat*innen aus Niedersachsen in den Bundestag ein.<ref>[Gewählte Abgeordnete]. (o.D). Der Bundeswahlleiter.https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/gewaehlte/bund-99/land-3.html</ref> Als Vertreter des Wahlkreises Lüchow-Dannenberg/Lüneburg zog Eckhard Pols von der CDU mit 33,5 % der Erststimmen in den Bundestag ein. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Lüchow-Dannenberg/Lüneburg lag bei 77,96 %.<ref>[Ergebnisse Wahlkreis 37]. (o.D). Der Bundeswahlleiter https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99/land-3/wahlkreis-37.html</ref> | Von den 709 Abgeordneten zogen 68 als Direkt- oder Listenkandidat*innen aus Niedersachsen in den Bundestag ein.<ref>[Gewählte Abgeordnete]. (o.D). Der Bundeswahlleiter.https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/gewaehlte/bund-99/land-3.html</ref> Als Vertreter des Wahlkreises Lüchow-Dannenberg/Lüneburg zog Eckhard Pols von der CDU mit 33,5 % der Erststimmen in den Bundestag ein. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Lüchow-Dannenberg/Lüneburg lag bei 77,96 %.<ref>[Ergebnisse Wahlkreis 37]. (o.D). Der Bundeswahlleiter<nowiki/>https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99/land-3/wahlkreis-37.html</ref> | ||
In der Hansestadt Lüneburg fielen 26,09 % der Stimmen der CDU zu, 23,03 % der SPD, 17,34 % den Grünen, 11,42 % den Linken, 9,07 % der FDP und 7,84 % der AfD. Damit schnitten CDU, SPD, Linke und FDP ähnlich ab wie auf der Bundesebene, wohingegen die Grünen in der Hansestadt acht Prozent mehr der Stimmen erlangten und die AfD fünf Prozent weniger als auf der Bundesebene.<ref name=":4" /> | In der Hansestadt Lüneburg fielen 26,09 % der Stimmen der CDU zu, 23,03 % der SPD, 17,34 % den Grünen, 11,42 % den Linken, 9,07 % der FDP und 7,84 % der AfD. Damit schnitten CDU, SPD, Linke und FDP ähnlich ab wie auf der Bundesebene, wohingegen die Grünen in der Hansestadt acht Prozent mehr der Stimmen erlangten und die AfD fünf Prozent weniger als auf der Bundesebene.<ref name=":4" /> | ||
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[[Datei:Zweitstimme Landtagswahl.png|mini|Zweitstimme bei den Niedersächsischen Landtagswahlen 2017 in der Hansestadt Lüneburg<ref>[Landtagswahl 2017 Hansestadt Lüneburg - Zweitstimme]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20171015/03355022/html5/Landtagswahl_NDS_3_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg_Zweitstimmen.html</ref>]] | [[Datei:Zweitstimme Landtagswahl.png|mini|Zweitstimme bei den Niedersächsischen Landtagswahlen 2017 in der Hansestadt Lüneburg<ref>[Landtagswahl 2017 Hansestadt Lüneburg - Zweitstimme]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20171015/03355022/html5/Landtagswahl_NDS_3_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg_Zweitstimmen.html</ref>]] | ||
Bei den Landtagswahlen dürfen die Bürger*innen Niedersachsens über die Zusammensetzung des Niedersächsischen Landtags für die nächste Legislaturperiode entscheiden. Der Niedersächsische Landtag umfasst in der Legislaturperiode 2017-2022 137 Abgeordnete.<ref>''Abgeordnete in Zahlen.'' (o.D.). Landtag Niedersachsen.https://www.landtag-niedersachsen.de/abgeordnete-und-fraktionen/abgeordnete/statistiken/ abgerufen am: 12.03.2021</ref> Wie auch bei der Bundestagswahl erfolgt die Wahl über Erst- und Zweitstimme. Für die Landtagswahlen ist das Landesgebiet in 87 Wahlkreise unterteilt, aus denen jeweils ein*e Direktkandidat*in in den Landtag einzieht. Die restlichen Sitze werden entsprechend dem Verhältnis der Zweitstimmen von den Landeslisten jener Parteien besetzt, die die Fünf-Prozent-Hürde überwinden konnten.<ref>[Wahlsystem Niedersachsen]. (o.D.). wahlrecht.de.https://www.wahlrecht.de/landtage/niedersachsen.htm</ref> Die Wahlen zum Niedersächsischen Landtag finden alle fünf Jahre statt. Die letzte Wahl wurde am 15.10.2017 abgehalten.<ref name=":5">''Wahl zum 18. Niedersächsischen Landtag am 15.10.2017.'' (o.D.). Niedersächsische Landeswahlleiterin.https://landeswahlleiterin.niedersachsen.de/startseite/wahlen/landtagswahl/uebersicht/wahl-zum-18-niedersaechsischen-landtag-147970.html</ref> | Bei den Landtagswahlen dürfen die Bürger*innen Niedersachsens über die Zusammensetzung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Nieders%C3%A4chsischer_Landtag Niedersächsischen Landtags] für die nächste Legislaturperiode entscheiden. Der Niedersächsische Landtag umfasst in der Legislaturperiode 2017-2022 137 Abgeordnete.<ref>''Abgeordnete in Zahlen.'' (o.D.). Landtag Niedersachsen.https://www.landtag-niedersachsen.de/abgeordnete-und-fraktionen/abgeordnete/statistiken/ abgerufen am: 12.03.2021</ref> Wie auch bei der Bundestagswahl erfolgt die Wahl über Erst- und Zweitstimme. Für die Landtagswahlen ist das Landesgebiet in 87 Wahlkreise unterteilt, aus denen jeweils ein*e Direktkandidat*in in den Landtag einzieht. Die restlichen Sitze werden entsprechend dem Verhältnis der Zweitstimmen von den Landeslisten jener Parteien besetzt, die die [https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf-Prozent-H%C3%BCrde_in_Deutschland Fünf-Prozent-Hürde] überwinden konnten.<ref>[Wahlsystem Niedersachsen]. (o.D.). wahlrecht.de.https://www.wahlrecht.de/landtage/niedersachsen.htm</ref> Die Wahlen zum Niedersächsischen Landtag finden alle fünf Jahre statt. Die letzte Wahl wurde am 15.10.2017 abgehalten.<ref name=":5">''Wahl zum 18. Niedersächsischen Landtag am 15.10.2017.'' (o.D.). Niedersächsische Landeswahlleiterin.https://landeswahlleiterin.niedersachsen.de/startseite/wahlen/landtagswahl/uebersicht/wahl-zum-18-niedersaechsischen-landtag-147970.html</ref> | ||
=== Landtagswahl 2017 === | === Landtagswahl 2017 === | ||
[[Datei:Landtagswahl Erststimme.png|mini|Erststimme bei der Niedersächsischen Landtagswahl 2017 in der Hansestadt Lüneburg<ref>[Landtagswahl 2017 Hansestadt Lüneburg- Zweitstimme]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20171015/03355022/html5/Landtagswahl_NDS_3_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg_Zweitstimmen.html</ref>]] | [[Datei:Landtagswahl Erststimme.png|mini|Erststimme bei der Niedersächsischen Landtagswahl 2017 in der Hansestadt Lüneburg<ref>[Landtagswahl 2017 Hansestadt Lüneburg- Zweitstimme]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20171015/03355022/html5/Landtagswahl_NDS_3_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg_Zweitstimmen.html</ref>]] | ||
Die Landtagswahl vom 15.10.2017 war ursprünglich für den 14.01.2018 angesetzt, wurde aber auf Grund einer Selbstauflösung des Landtags vorgezogen. Nach der vorhergegangenen Wahl im Jahr 2013 | Die Landtagswahl vom 15.10.2017 war ursprünglich für den 14.01.2018 angesetzt, wurde aber auf Grund einer Selbstauflösung des Landtags vorgezogen. Nach der vorhergegangenen Wahl im Jahr 2013 könnte sich eine Koalition von SPD und den Grünen eine knappe Mehrheit von nur einer Stimme sichern. Im August gab die Abgeordnete der Grünen Elke Twesten ihren Wechsel zur CDU-Fraktion bekannt, woraufhin die Regierungskoalition die Mehrheit im Landtag verlor. Daraufhin beschloss der Landtag am 21.08.2017 seine Selbstauflösung. Dies machte eine Neuwahl innerhalb der nächsten zwei Monate notwendig. Als Wahltermin wurde der 15.10.2017 festgelegt.<ref name=":5" /><ref>''Niedersächsischer Landtag beschließt Selbstauflösung.'' (2017, 21. August). Süddeutsche Zeitung. https://www.sueddeutsche.de/politik/niedersachsen-niedersaechsischer-landtag-beschliesst-selbstaufloesung-1.3634745</ref> | ||
Bei den nachfolgenden Wahlen erhielt die SPD die Mehrheit der Zweitstimmen mit 36,9 %. Gefolgt von der CDU mit 33,6 %, den Grünen mit 8,7 %, der FDP mit 7,5 % und der AfD mit 6,2 %.<ref>''Sitzverteilung 18. Wahlperiode''. (o.D.). Landtag Niedersachsen. https://www.landtag-niedersachsen.de/abgeordnete-und-fraktionen/fraktionen/wahlergebnis-sitzverteilung/ abgerufen am 12.03.2021</ref> Im Anschluss an die Wahl schlossen sich CDU und SPD zu einer großen Koalition zusammen und Stephan Weil (SPD) wurde erneut zum Ministerpräsidenten gewählt.<ref>''Die Niedersächsische Landesregierung.'' (o.D.). Niedersachsen.de. https://www.niedersachsen.de/politik_staat/landesregierung_ministerien/die-niedersaechsische-landesregierung-20076.html</ref> | Bei den nachfolgenden Wahlen erhielt die SPD die Mehrheit der Zweitstimmen mit 36,9 %. Gefolgt von der CDU mit 33,6 %, den Grünen mit 8,7 %, der FDP mit 7,5 % und der AfD mit 6,2 %.<ref>''Sitzverteilung 18. Wahlperiode''. (o.D.). Landtag Niedersachsen. https://www.landtag-niedersachsen.de/abgeordnete-und-fraktionen/fraktionen/wahlergebnis-sitzverteilung/ abgerufen am 12.03.2021</ref> Im Anschluss an die Wahl schlossen sich CDU und SPD zu einer großen Koalition zusammen und Stephan Weil (SPD) wurde erneut zum Ministerpräsidenten gewählt.<ref>''Die Niedersächsische Landesregierung.'' (o.D.). Niedersachsen.de. https://www.niedersachsen.de/politik_staat/landesregierung_ministerien/die-niedersaechsische-landesregierung-20076.html</ref> | ||
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== Landratswahl == | == Landratswahl == | ||
[[Datei:Landratswahl erster Wahlgang Hansestadtpng.png|mini|Erster Wahlgang zur Landrät*in des Landkreises Lüneburg am 26.05.2019 in der Hansestadt Lüneburg<ref name=":7">[Landratswahl 2019 - Gesamtergebnis Hansestadt Lüneburg]. (o.D.) votemanager.kdo.https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Landratswahl_NDS_101_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref>]] | [[Datei:Landratswahl erster Wahlgang Hansestadtpng.png|mini|Erster Wahlgang zur Landrät*in des Landkreises Lüneburg am 26.05.2019 in der Hansestadt Lüneburg<ref name=":7">[Landratswahl 2019 - Gesamtergebnis Hansestadt Lüneburg]. (o.D.) votemanager.kdo.https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Landratswahl_NDS_101_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref>]] | ||
Der*Die Landrät*in ist sowohl der*die politische Repräsentant*in als auch der*die oberste Verwaltungsangestellte*r eines Landkreises. Die Landrät*innen werden in Niedersachsen per Direktwahl mit anschließender Stichwahl, falls keine*r der Kandidat*innen die absolute Mehrheit erreicht, bestimmt. Sie sitzen dem [[Kreistag]] vor und sind zuständig für die Vorbereitung und Ausführung seiner Beschlüsse. Der aktuelle [[Politische Organe des Landkreises|Landrat des Landkreises Lüneburg]] ist seit 2019 der CDU-Politiker [[Jens Böther]]. Der*Die Landrät*in wird für jeweils sieben Jahre gewählt. Die Amtszeit Jens Böthers endet am 31.10.2026.<ref>''Landrat.'' (o.D.). Landkreis Lüneburg https://www.landkreis-lueneburg.de/Home-Landkreis-Lueneburg/Politik-und-Verwaltung/Landrat.aspx abgerufen am: 10.03.2021</ref><ref>Pehle, H., Brinkmann, H. U., & Holtmann, E. (2000). ''Politik-Lexikon''. München;Wien: Oldenbourg.</ref> | Der*Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Landrat_(Deutschland) Landrät*in] ist sowohl der*die politische Repräsentant*in als auch der*die oberste Verwaltungsangestellte*r eines Landkreises. Die Landrät*innen werden in Niedersachsen per Direktwahl mit anschließender Stichwahl, falls keine*r der Kandidat*innen die absolute Mehrheit erreicht, bestimmt. Sie sitzen dem [[Kreistag]] vor und sind zuständig für die Vorbereitung und Ausführung seiner Beschlüsse. Der aktuelle [[Politische Organe des Landkreises|Landrat des Landkreises Lüneburg]] ist seit 2019 der CDU-Politiker [[Jens Böther]]. Der*Die Landrät*in wird für jeweils sieben Jahre gewählt. Die Amtszeit Jens Böthers endet am 31.10.2026.<ref>''Landrat.'' (o.D.). Landkreis Lüneburg<nowiki/>https://www.landkreis-lueneburg.de/Home-Landkreis-Lueneburg/Politik-und-Verwaltung/Landrat.aspx abgerufen am: 10.03.2021</ref><ref>Pehle, H., Brinkmann, H. U., & Holtmann, E. (2000). ''Politik-Lexikon''. München;Wien: Oldenbourg.</ref> | ||
===== Landratswahl 2019 ===== | |||
Der erste Wahlgang der Wahl zur Landrät*in des Landkreises Lüneburg im Jahr 2019 fand am 26.05.2019 statt. Während in der Hansestadt Erika Romberg von den Grünen mit 35,51 % die meisten Stimmen erhielt,<ref name=":7" /> erhielt im Landkreis Jens Böther von der CDU mit 35,62 % die meisten Stimmen.<ref name=":1">[Landratswahl 2019 - Landkreis Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20190526/03355000/html5/Landratswahl_NDS_101_Kreis_Landkreis_Lueneburg.html</ref> In der anschließenden Stichwahl am 16.01.2019 setzte sich Jens Böther im gesamten Landkreis mit 50,16 % knapp gegen Norbert Meyer von der SPD durch.<ref>[Stichwahl des Landrats 2019 - Landkreis Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20190526/03355000/html5/Stichwahl_des_Landrats_NDS_112_Kreis_Landkreis_Lueneburg.html</ref> Anders als im Landkreis stimmte in der Hansestadt die Mehrheit der Wähler*innen mit 59,38 % für Norbert Meyer.<ref name=":2">[Stichwahl des Landrats 2019 - Hansestadt Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo.https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Stichwahl_des_Landrats_NDS_112_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref> Die Wahlbeteiligung lag im ersten Wahlgang der Landratswahlen bei 62,94 %.<ref name=":0">[Landratswahl 2019 - Hansestadt Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo.https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Landratswahl_NDS_101_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref> Bei der Stichwahl sank die Wahlbeteiligung auf 31,96 %.<ref name=":2" /> | Der erste Wahlgang der Wahl zur Landrät*in des Landkreises Lüneburg im Jahr 2019 fand am 26.05.2019 statt. Während in der Hansestadt Erika Romberg von den Grünen mit 35,51 % die meisten Stimmen erhielt,<ref name=":7" /> erhielt im Landkreis Jens Böther von der CDU mit 35,62 % die meisten Stimmen.<ref name=":1">[Landratswahl 2019 - Landkreis Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20190526/03355000/html5/Landratswahl_NDS_101_Kreis_Landkreis_Lueneburg.html</ref> In der anschließenden Stichwahl am 16.01.2019 setzte sich Jens Böther im gesamten Landkreis mit 50,16 % knapp gegen Norbert Meyer von der SPD durch.<ref>[Stichwahl des Landrats 2019 - Landkreis Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo. https://votemanager.kdo.de/20190526/03355000/html5/Stichwahl_des_Landrats_NDS_112_Kreis_Landkreis_Lueneburg.html</ref> Anders als im Landkreis stimmte in der Hansestadt die Mehrheit der Wähler*innen mit 59,38 % für Norbert Meyer.<ref name=":2">[Stichwahl des Landrats 2019 - Hansestadt Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo.https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Stichwahl_des_Landrats_NDS_112_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref> Die Wahlbeteiligung lag im ersten Wahlgang der Landratswahlen bei 62,94 %.<ref name=":0">[Landratswahl 2019 - Hansestadt Lüneburg]. (o.D.). votemanager.kdo.https://votemanager.kdo.de/20190526/03355022/html5/Landratswahl_NDS_101_Gemeinde_Hansestadt_Lueneburg.html</ref> Bei der Stichwahl sank die Wahlbeteiligung auf 31,96 %.<ref name=":2" /> | ||
== Kommunalwahl == | |||
[[Datei:Kommunalwahl 2016.png|mini|Kommunalwahl 2016 in der Hansestadt Lüneburg<ref name=":8">[Gemeindewahl 2016 - Endergebnis]. (o.D.). Hansestadt Lüneburg. https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/zahlen_daten_fakten/1_Gemeindewahl/10_Tortendiagramm_Gemeindewahl.pdf</ref><ref name=":9">[Kreiswahl 2016 - Landkreis Lüneburg]. (o.D.). Landkreis Lüneburg http://wahl.lklg.net/Javascript/Kreiswahl2016/</ref> |alternativtext=]] | [[Datei:Kommunalwahl 2016.png|mini|Kommunalwahl 2016 in der Hansestadt Lüneburg<ref name=":8">[Gemeindewahl 2016 - Endergebnis]. (o.D.). Hansestadt Lüneburg. https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/zahlen_daten_fakten/1_Gemeindewahl/10_Tortendiagramm_Gemeindewahl.pdf</ref><ref name=":9">[Kreiswahl 2016 - Landkreis Lüneburg]. (o.D.). Landkreis Lüneburg http://wahl.lklg.net/Javascript/Kreiswahl2016/</ref> |alternativtext=]] | ||
Bei den Kommunalwahlen in der Hansestadt Lüneburg entscheiden die Bürger*innen über die Sitzverteilung im [[Politische Organe des Landkreises|Kreistag des Landkreises]] sowie im [[Stadtrat|Rat der Hansestadt Lüneburg (Stadtrat)]]. Die Legislaturperiode des | Bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunalwahl Kommunalwahlen] in der Hansestadt Lüneburg entscheiden die Bürger*innen über die Sitzverteilung im [[Politische Organe des Landkreises|Kreistag des Landkreises]] sowie im [[Stadtrat|Rat der Hansestadt Lüneburg (Stadtrat)]]. Die Legislaturperiode des Kreis- und Stadtrates beträgt jeweils fünf Jahre. Die Kommunalwahlen werden in allen Landkreisen des Landes Niedersachsen parallel ausgetragen, oft sind sie verbunden mit der Wahl der (Ober-)Bürgermeister*in. Die letzte Kommunalwahl in Niedersachsen fand am 11.09.2016 statt. Bei den Wahlen zum Stadtrat und zum Kreistag erhalten alle Lüneburger*innen zwei Wahlzettel, einen für jede Wahl. Auf diesen Zetteln haben sie jeweils drei Stimmen, diese können sie beliebig auf einzelne Kandidat*innen oder die Gesamtlisten der Parteien verteilen. Dabei können die drei Stimmen sowohl alle der gleichen Liste oder Kandidat*in gegeben werden als auch als auch auf drei unterschiedliche Listen oder Kandidat*innen verteilt werden.<ref>''Grundzüge des niedersächsischen Kommunalwahlsystems.'' (o.D.). Niedersächsische Landeswahlleiterin.https://landeswahlleiterin.niedersachsen.de/wahlen/kommunalwahlen/grundzuege_kommunalwahlsystem/grundzuge-des-niedersachsischen-kommunalwahlsystems-76396.html</ref> | ||
Im Jahr 2021 fallen die Kommunalwahlen mit der Wahl der Oberbürgermeister*in der Hansestadt zusammen. Der Wahltermin ist der 12.09.2021.<ref>''Kommunalwahlen 2021 in Niedersachsen.'' (o.D.). Niedersächsische Landeswahlleiterin.https://landeswahlleiterin.niedersachsen.de/startseite/wahlen/kommunalwahl/kommunalwahlen_2021_neu/kommunalwahlen-2021-in-niedersachsen-193393.html</ref><ref>''Kommunalwahl am 11. September: Fragen und Antworten.'' (2016, 26. August). LZonline.https://www.landeszeitung.de/lokales/42275-kommunalwahl-am-11-september-fragen-und-antworten/</ref> | |||
Im Jahr 2021 | |||
=== Kommunalwahl 2016 === | === Kommunalwahl 2016 === | ||
==== Stadtrat ==== | ==== Stadtrat ==== | ||
Bei der Wahl zum Stadtrat der Hansestadt Lüneburg am 11.09.2016 erreichte die SPD 32,9 % der Stimmen, die Grünen 22,0 %, die CDU 20,7 %, die Linke 9,5 %, die AfD 9 % und die FDP 6 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,39 %.<ref name=":8" /> Dementsprechend entfielen 14 Sitze auf die SPD, jeweils neun auf die Grünen und die CDU, jeweils vier auf die Linke und die AfD und zwei auf die FDP.<ref>''Sitzzuteilung Gemeindewahl 2016 Endergebnis nach 76 von 76 Wahlbezirken.'' (o.D.). Hansestadt Lüneburg. | Bei der Wahl zum Stadtrat der Hansestadt Lüneburg am 11.09.2016 erreichte die SPD 32,9 % der Stimmen, die Grünen 22,0 %, die CDU 20,7 %, die Linke 9,5 %, die AfD 9 % und die FDP 6 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,39 %.<ref name=":8" /> Dementsprechend entfielen 14 Sitze auf die SPD, jeweils neun auf die Grünen und die CDU, jeweils vier auf die Linke und die AfD und zwei auf die FDP.<ref>''Sitzzuteilung Gemeindewahl 2016 Endergebnis nach 76 von 76 Wahlbezirken.'' (o.D.). Hansestadt Lüneburg. | ||
https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/zahlen_daten_fakten/1_gemeindewahl/Sitzzuteilung_Gemeindewahl.pdf</ref> Da aber sowohl die CDU als vorherige Koalitionspartnerin als auch die Grünen Koalitionsverhandlungen mit der SPD ablehnten, konnte keine [[Politische Organe der Hansestadt Lüneburg|Gruppe]] mit einer Mehrheit im Rat gebildet werden. Daraus resultierte eine „Jamaika-Koalition“ aus Grünen, CDU und FDP, die jedoch mit 20 Sitzen keine Mehrheit im Rat hatte.<ref>Schäfer, A. (2016, 24. Oktober). ''Überraschung im Stadtrat: Jamaika jetzt in Lüneburg.'' LZonline.https://www.landeszeitung.de/lokales/41446-mehr-demokratie-wagen/</ref> Diese Gruppe löste sich im Dezember 2020 wieder auf.<ref>''Offizielle Erklärungen eingegangen: Stadtrat entscheidet am 11. Dezember über Neubesetzung von Gremien.'' (2020, 03. Dezember). Hansestadt Lüneburg. https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Aktuelles-hansestadt-lueneburg/Pressearchiv-hansestadt-lueneburg/rat-am-4-dezember-abgesagt-neuer-termin-voraussichtlich-11-dezember.aspx</ref> | |||
https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/zahlen_daten_fakten/1_gemeindewahl/Sitzzuteilung_Gemeindewahl.pdf</ref> Da aber sowohl die CDU, als vorherige Koalitionspartnerin, als auch die Grünen Koalitionsverhandlungen mit der SPD ablehnten, konnte keine [[Politische Organe der Hansestadt Lüneburg|Gruppe]] mit einer Mehrheit im Rat gebildet werden. Daraus resultierte eine „Jamaika-Koalition“ aus Grünen, CDU und FDP, die jedoch mit 20 Sitzen keine Mehrheit im Rat hatte.<ref>Schäfer, A. (2016, 24. Oktober). ''Überraschung im Stadtrat: Jamaika jetzt in Lüneburg.'' LZonline.https://www.landeszeitung.de/lokales/41446-mehr-demokratie-wagen/</ref> Diese Gruppe löste sich jedoch im Dezember 2020 wieder auf.<ref>''Offizielle Erklärungen eingegangen: Stadtrat entscheidet am 11. Dezember über Neubesetzung von Gremien.'' (2020, 03. Dezember). Hansestadt Lüneburg. https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Aktuelles-hansestadt-lueneburg/Pressearchiv-hansestadt-lueneburg/rat-am-4-dezember-abgesagt-neuer-termin-voraussichtlich-11-dezember.aspx</ref> | |||
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== Oberbürgermeister*innen-Wahl == | == Oberbürgermeister*innen-Wahl == | ||
In der Hansestadt Lüneburg wird das Amt der obersten Verwaltungsbeamt*in von einem*einer hauptamtlichen [[Politische Organe der Hansestadt Lüneburg|Oberbürgermeister*in]] ausgeführt. Der*Die Oberbürgermeister*in sitzt dem Stadtrat vor, bereitet die Ratsbeschlüsse vor und vertritt den Rat nach außen. Des Weiteren hat der*die Bürgermeister*in die Geschäftsführung der Stadtverwaltung inne und ist politische*r Repräsentant*in der Hansestadt. Die Wahl zur Oberbürgermeister*in erfolgt alle sieben Jahre. Seit 1991 ist [[Ulrich Mädge]] (SPD) Oberbürgermeister der Hansestadt. Seine Amtszeit endet im Jahr 2021 und auf Grund einer Altersbeschränkung für die Kandidatur auf das Oberbürgermeister*innenamt darf er bei der kommenden Wahl nicht erneut antreten. | [[Datei:OB-Wahl.png|mini|Wahl der Oberbürgermeister*in der Hansestadt Lüneburg 2014<ref name=":10">''OB-Wahl 2014.'' (o.D.). Hansestadt Lüneburg<nowiki/>https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Wahlen/OB-Wahl-2014.aspx</ref>]] | ||
In der Hansestadt Lüneburg wird das Amt der obersten Verwaltungsbeamt*in von einem*einer hauptamtlichen [[Politische Organe der Hansestadt Lüneburg|Oberbürgermeister*in]] ausgeführt. Der*Die Oberbürgermeister*in sitzt dem Stadtrat vor, bereitet die Ratsbeschlüsse vor und vertritt den Rat nach außen. Des Weiteren hat der*die Bürgermeister*in die Geschäftsführung der Stadtverwaltung inne und ist politische*r Repräsentant*in der Hansestadt. Die Wahl zur Oberbürgermeister*in erfolgt alle sieben Jahre. Seit 1991 ist [[Ulrich Mädge]] (SPD) Oberbürgermeister der Hansestadt. Seine Amtszeit endet im Jahr 2021 und auf Grund einer Altersbeschränkung für die Kandidatur auf das Oberbürgermeister*innenamt darf er bei der kommenden Wahl nicht erneut antreten. Die nächste Wahl der Oberbürgermeister*in erfolgt am 12.09.2021 parallel zu den Kommunalwahlen in Niedersachsen.<ref>''Oberbürgermeister''. (o.D.). Hansestadt Lüneburg<nowiki/>https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Rathaus/Oberbuergermeister.aspx abgerufen am: 13.03.2021</ref><ref>Rath, M''.'' (2020, 02. Januar). ''Wer wird‘s?''. LZonline. https://www.landeszeitung.de/lokales/23698-wer-wirds/</ref> | |||
=== Oberbürgermeister*innen-Wahl 2014 === | === Oberbürgermeister*innen-Wahl 2014 === | ||
Die letzte Wahl zur Oberbürgermeister*in der Hansestadt Lüneburg fand am 25.05.2014 statt. Es kandidierten der bisherige Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), Eckhard Pols (CDU), Claudia Schmidt (Grüne) und Michél Pauly (Linke). Im ersten Wahlgang konnte keine*r der Kandidat*innen die notwendige absolute Mehrheit erlangen. Mädge erreichte mit 48,7 % die meisten Stimmen, es folgten Pols mit 24,1 %, Schmidt mit 19,9 % und Pauly mit 7,3 %. Im zweiten Wahlgang am 15.06.2014 stimmte 72,4 % der Wähler*innen für Mädge, womit dieser erneut als Oberbürgermeister im Amt bestätigt wurde.<ref name=":10" /> | |||
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