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Die Synagoge von Lüneburg ist eine ehemalige, zwischen den Jahren 1892 und 1894 erbaute und in der Reichskritallsnacht während der  Novemberprogrome 1938 zerstörte, Synagoge der ehemaligen jüdischen Lüneburger Gemeinde (S.208<ref name= "Buch"> Geschichtswerkstatt Lüneburg e.V.; Lüneburger Arbeitskreis (Hrsg.)(1995): Heimat, Heide, Hakenkreuz. Lüneburgs Weg ins Dritte Reich. Lüneburg: Altstadt Druck. </ref>)
<div class="map">{{#display_map:Am Schifferwall 5, Lüneburg, Germany|fullscreen=on|scrollzoom=off}}Standort der ehemaligen Synagoge, heute Gedenkstätte</div>


== Geschichte ==
Synagoge Lüneburg
<div class="large-5 columns">
Die Synagoge von Lüneburg ist  eine ehemalige  zwischen den Jahren 1892 und 1894 erbaute und in der Reichskritallsnacht während der Novemberprogrome 1938 zerstörte  Synagoge der jüdischen Lüneburger Gemeinde. ( Heimat Heide, hakenkreuz- Lüneburg Wegs ins dritte Reich S.208,  Geschichtswerkstatt )
<ul class="example-orbit" data-orbit>
  <li class="active">
    [[Datei:Synagoge.jpg|Lüneburger Synagoge]]
    <div class="orbit-caption">
      Lüneburger Synagoge
    </div>
  </li>
  <li class="active">
    [[Datei:Synagoge Innen.jpg|Innenraum der Synagoge]]
    <div class="orbit-caption">
      Innenraum der Synagoge
    </div>
  </li>
  <li class="active">
    [[Datei:Abriss Synagoge.jpg|Abriss der Synagoge 1938]]
    <div class="orbit-caption">
    Abriss der Synagoge 1938
    </div>
  </li>
</div>


Nach zwei Jahren Bauzeit wurde die ehemalige Synagoge 1884 am heutigen Schifferwall 5 am nordöstlichen Ende der Altstadt in der Nähe des Stintes vom damaligen Vorsteher der jüdischen Gemeinde eingeweiht (S.29<ref name= "Buch2"/>) Die Lüneburger Synagoge war ein Sammelpunkt der jüdischen Gemeinde,  welche um die Jahrhundertwende ca. 180 Mitglieder umfasste.<ref name= "web"> Website Hansestadt Lüneburg [https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Geschichte/synagogen-gedenkstaette.aspx Gedänkstätte Synagoge]</ref>
Geschichte
Schon ab 1918 nahm in Lüneburg der ständig schwelende Antisemitismus zu, was sich daran erkennen ließ, dass die Synagoge Opfer von Vandalismus und Schmierereien wurde. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 nahm dies aber noch wesentlich mehr zu, trotz der Tatsache, dass die jüdische Gemeinschaft auch ihren Anteil zum wirtschaftlichen Aufschwung  in Deutschland, speziell aber auch in Lüneburg beigetragen hatte (S.30<ref name= "Buch2"/> ).  1933 begannen die Entrechtungen und das wirtschaftliche Ausnutzen, sodass vorallem die jungen Menschen jüdischer Abstammung die Stadt verließen  und eine „Entjudung des wirtschaftlichen Lebens" in Lüneburg stattfand.<ref> Pogrome 1938 [https://pogrome1938-niedersachsen.de/lueneburg/]</ref> So kam es , dass es 1935 nur noch 20 jüdische Familien in Lüneburg gab. Die Anzahl verringerte sich bis 1938 auf fünf Familien (S.30 <ref name= "Buch2"> Geschichtswerkstatt Lüneburg e.V. (1995) Lüneburg unter dem Hakenkreuz</ref>) Ihren letzten Gottesdienst feierte die Gemeinde am 23.10.1939 <ref>Pogrome 1938: [https://pogrome1938-niedersachsen.de/lueneburg/jüdischeGemeinde jüdische Gemeinde]</ref> Im Anschluss daran mussten  die Synagoge und das Grundstück  verkauft werden. Das Grundstück wurde darauf von der Industrie und Handelskammer gekauft und  anschließend in der Reichskristallnacht zerstört und wenig später vollständig abgerissen (S.206 <ref name= "Buch"/> )
Nach 2 Jahren Bauzeit wurde die ehemalige Synagoge 1884 am heutigen Schifferwall 5 am nordöstlichen Ende der Altstadt in der Nähe des Stintes vom damaligen Vorsteher der jüdischen Gemeinde eingeweiht ( Lüneburg unter dem Hakenkreuz – Ein antifaschistischer Stadtrundgang, S.29) Die Lüneburger Synagoge war ein Sammelpunkt der um die Jahrhundertwende ca. 180 Menschen umfassenden jüdischen Gemeinde  (https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Geschichte/synagogen-gedenkstaette.aspx ).
Schon ab 1918 nahm in Lüneburg der ständig schwelende Antisemitismus zu , was sich daran erkennen ließ, dass die Synagoge Opfer von Vandalismus und Schmierereien war ( https://pogrome1938-niedersachsen.de/lueneburg/ ). Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 nahm dies aber noch wesentlich zu , trotz der Tatsache, dass die jüdische Gemeinschaft auch ihren Anteil zum wirtschaftlichen Aufschwung  in Deutschland, speziell aber auch in Lüneburg beigetragen hatte ( Lüneburg unter dem Hakenkreuz , ein Antifaschistischer Stadtrundgang S.30).  1933 begannen die Entrechtungen und das wirtschaftliche Ausnutzen, sodass vorallem die jungen Menschen jüdischer Abstammung die Stadt verließen  und eine „Entjudung des wirtschaftlichen Lebens in Lüneburg stattfand https://pogrome1938-niedersachsen.de/lueneburg/ . So kam es , dass es 1935 nur noch 20 jüdische Familien in Lüneburg , deren Anzahl bis 1938 auf 5 schrumpfte ( Lüneburg unter dem Hakenkreuz s.30) Ihren letzten Gottesdienst feierte die Gemeinde am 23.10.1939 ( https://pogrome1938-niedersachsen.de/lueneburg/jüdische Gemeinde ) , Im Anschluss daran mussten  die Synagoge und das Grundstück  verkauft werden. Das Grundstück wurde darauf von der Industrie und Handelskammer gekauft und dann anschließend in der Reichskristallnacht zerstört und wenig später vollständig abgerissen.( Heimat Heide Hakenkreuz . S.206).
Bauwerk
Die ehemalige Synagoge wurde als ein dreikuppliger Bau aus Backstein erbaut und bot trotz der eher geringen Größe der damaligen Gemeinde Platz für über 200 Personen  http://www.vvn-bda-lg.de/userfiles/downloads/broschueren/Gedenkkultur.pdf .


== Bauwerk ==
Gedenkstätte
Die ehemalige Synagoge wurde als ein dreikuppliger Bau aus Backstein erbaut und bot, trotz der eher geringen Größe der damaligen Gemeinde, Platz für über 200 Personen. <ref> [https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(L%C3%BCneburg Wikipediaartikel zur Synagoge]</ref>
1955 wurde zunächst nur ein einfacher Gedenkstein an den Standort der ehemaligen Synagoge gesetzt ,  mit den Jahren bahnte sich jedoch ein stetiges Interesse an dieses Zeichen des Gedenkens zu überarbeiten, sodass schließlich im November 2018 zum 80 Jahrestag der Reichspogromnacht die neue Gedenkstätte eingeweiht wurde. Finanziert wurde die 240000 Euro teure  Gedenkstätte , die viele Gedenktafeln  in der Mitte, zerbrochene Eisenstäbe  rundherum und die Symbole des jüdischen Glaubens , Davidsstern und siebenarmigen Leuchter umfasst, mithilfe finanzieller Spenden der Hansestadt Lüneburg,  der Lüneburger Sparkassenstiftung, der Industrie und Handelskammer Lüneburg und des Landkreises Lüneburg.  https://www.hansestadtlueneburg.de/Home-Hansestadt-Lueneburg/Stadt-und-Politik/Geschichte/synagogen-gedenkstaette.aspx
[[Datei:Gedenkstein Synagoge.jpg|mini|rechts|Gedenkstein der 1938 zerstörten Synagoge]]


== Gedenkstätte ==
[[Datei:Ehemalige Synagoge.jpg|mini|links|Denkmal für die zerstörte Synagoge]]1955 wurde zunächst nur ein einfacher Gedenkstein an den Standort der ehemaligen Synagoge gesetzt ,  mit den Jahren bahnte sich jedoch ein stetiges Interesse an, dieses Zeichen des Gedenkens zu überarbeiten, sodass schließlich im November 2018 zum 80 Jahrestag der Reichspogromnacht die neue Gedenkstätte eingeweiht wurde. Finanziert wurde die 240000 Euro teure  Gedenkstätte , die viele Gedenktafeln  in der Mitte, zerbrochene Eisenstäbe  rundherum und die Symbole des jüdischen Glaubens , Davidsstern und siebenarmigen Leuchter umfasst, mithilfe finanzieller Spenden der Hansestadt Lüneburg,  der Lüneburger Sparkassenstiftung, der Industrie und Handelskammer Lüneburg und des Landkreises Lüneburg. <ref name= "web"/>




== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Geschichte]] [[Kategorie:Denkmal]] [[Kategorie: Nationalsozialismus]]
 
[[Datei:Ehemalige Synagoge.jpg|mini|Denkmal für die zerstörte Synagoge]]
[[Datei:Gedenkstein Synagoge.jpg|mini|Gedenkstein der 1938 zerstörten Synagoge]]
 
== Weblinks ==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(L%C3%BCneburg) Wikipedia]
 
[[Kategorie:Geschichte]] [[Kategorie:Denkmal]]

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