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St. Michaelis: Unterschied zwischen den Versionen

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Baugeschichte ( Kirche St. Michaelis)
Baugeschichte ( Kirche St. Michaelis)
Nachdem das ursprüngliche Kloster zerstört worden war, begann man 1376 innerhalb der damals existierenden Stadtmauern , an ihrem jetzigen Standort, die Sankt. Michaelis Kirche zu bauen, die aufgrund des auch  heute noch existierenden Hanges am heutigen Johann- Sebastian Platz einige Hilfsbauten benötigte um an diesem abfälligen Gelände stehen zu können, unter anderem die Unterkirche im Jahr 1379.  Diese wurde bis zur Fertigstellung des Langeschiffes der Oberkirche 1418 von dem in den errichteten Klosteranlagen lebenden Konvent der Gemeinde für die Gottesdienste genutzt . https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte). Wenn man von diesem Standpunkt kurz Richtung Nordosten geht erreicht man  die geschichtsträchtige Straße auf dem Meere, die man auch sehr gut vom 1434 fertiggestellten Kirchturm mit seiner 1767 erstellten welschen Haube( https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte) erblicken kann. Bevor die Kirche im Jahr 1968 das letzte mal  Grundrestauriert wurde , erlebte ihr Antlitz 1750 durch die Veränderung von drei Satteldächern zu einem einzigen, 1794/95 durch die völlige Umgestaltung des Innenraums zu Zeiten der Aufklärung und 1864-1876  durch die Rückgängigmachung dieser Innenraumgestaltung zurück zum gotischen Stil ihre größten Veränderungen (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte)
Nachdem das ursprüngliche Kloster zerstört worden war, begann man 1376 innerhalb der damals existierenden Stadtmauern , an ihrem jetzigen Standort, die Sankt. Michaelis Kirche zu bauen, die aufgrund des auch  heute noch existierenden Hanges am heutigen Johann- Sebastian Platz einige Hilfsbauten benötigte um an diesem abfälligen Gelände stehen zu können, unter anderem die Unterkirche im Jahr 1379.  Diese wurde bis zur Fertigstellung des Langeschiffes der Oberkirche 1418 von dem in den errichteten Klosteranlagen lebenden Konvent der Gemeinde für die Gottesdienste genutzt . https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte). Wenn man von diesem Standpunkt kurz Richtung Nordosten geht erreicht man  die geschichtsträchtige Straße auf dem Meere, die man auch sehr gut vom 1434 fertiggestellten Kirchturm mit seiner 1767 erstellten welschen Haube( https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte) erblicken kann. Bevor die Kirche im Jahr 1968 das letzte mal  Grundrestauriert wurde , erlebte ihr Antlitz 1750 durch die Veränderung von drei Satteldächern zu einem einzigen, 1794/95 durch die völlige Umgestaltung des Innenraums zu Zeiten der Aufklärung und 1864-1876  durch die Rückgängigmachung dieser Innenraumgestaltung zurück zum gotischen Stil ihre größten Veränderungen (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte)
Historie von St. Michaelis
Der Abt des Konventes von St. Michaelis war in früheren Zeiten in der Ständeversammlung der Lüneburger Landschaft , als wichtigster Geistlicher angesehen, wodurch deutlich wurde das die Gemeinde St. Michaelis  in früheren Zeiten eine Position  von hoher Relevanz im Raum Lüneburg innehatte, was sich auch darin widerspiegelte , dass die Kloster und Partikularschule von St. Michaelis im ganzen Raum Lüneburg bekannt waren. Zudem sang Johann Sebastian Bach 2 Jahre im Knabenchor der Kirche und machte seinen Abschluss an der Michaelisschule , weswegen der heutige Standort der Kirche auch als Johann- Sebastian Bach Platz bekannt ist ( https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte) und die Kirche auch als „Bachkirche St. Michaelis bezeichnet wird. https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michaelis_(L%C3%BCneburg)  uNachdem das  Kloster 1532 evangelisch wurde und 1655 nach Auflösung des Klosterkonvents  in den noch heute existierienden Klostergebäuden die  Ritterakademie für die Erziehung junger Adeliger gegründet wurde, wurden diese jedoch 1850 an städtische Instituitionen abgetreten, wohingegen zumindestens die  Kirche in Hand der Klosterkammer blieb. Diese Landesbehörde mit Sitz in Hannover betreibt sie bis heute. (https://www.klosterkammer.de/kloester-stifte/kulturelles-erbe/). Desweiteren war St. Michaelis von den Jahren 1795-1945 die Garnisionskirche der Stadt Lüneburg, was vertraglich zwischen Stadt und St. Michaelis geregelt wurde und die Gemeinde/ Kirche in die Aufgabe nahm , für die Seelsorge aller in Lüneburg stationierten Soldaten zu sorgen , was auch damit einherging dass in diesen Jahren Emporen für Soldatenangehörige in die Kirche gebaut wurden und die Ausstattung der Kirch in den folgenden Jahren durch Gedenktafeln ergänzt wurden, die in einem unmittelbaren  Zusammenhang mit vielen kriegerischen Konflikten der folgenden Jahrzehnte standen, die zunächst im patriotischen Sinne für gestorbene Soldaten der eigenen Stadt  standen, heute allerdings generell ein Mahnmal für alle sein sollen  und sämtlicher Opfer dieser kriegerischen Konflikte gedenken , egal welcher Seite diese angehört haben (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte)
Innenausstattung von Sankt Michaelis.
Gedenktafeln
Die Gedenktafeln in St. Michaelis befinden in sich der Turmhalle und gedenken Soldaten die drei verschiedenen militärischen Konflikten zum Opfer fielen  https://www.sankt-michaelis.de/kirche/ausstattung sollen aber auch  heutzutage ausdrücken, dass jeder Verstorbene , egal welcher Seiter er angehörte , ein Verstorbener zu viel war.
Die erste Gedenktafel gedenkt den ca. 200000 Toten des Deutsch-französischen Krieges 1870/71 unter denen sich auch einige in Lüneburg stationierte Soldaten befanden.
Die zweite Gedenktafel gedenkt der  im Aufstand 1904/1905  80000 verstorbenen Herrero und Nama, die im Kampf um ihre Freiheit und ihre Weideflächen von der in ihrem Land stationierten deutschen „Schutztruppe“  in großem Maße vernichtet wurden.
Die dritte Gedenktafel gedenkt aller Opfer des bis dato größten Krieges, dem ersten Weltkrieg  zwischen den Jahren 1914 und 1918 und ruft dazu auf, sich für den Frieden einzusetzen (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/ausstattung)
Hochchor
Dier Hochchor stammt aus dem 15 Jahrhundert und war lange nur dem Konvent von St. Michaelis vorbehalten.
Das Fenster im Hochchor
Die aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Fenster besitzen zwar kein Bildprogramm, welches einheitlich ist , sollen jedoch zusammen mit dem Deckengewölbe  die biblische Stadt Jerusalem und den Garten Eden symbolisieren. In der Mitte diese Fenster befindet sich eine prägnante  Darstellung Christi, die von Kaiser Wilhelm gestiftet wurde. Die Darstellung Jesu wird mit einem Jaghund über ihm ergänzt, der  einerseits zum Wappen der Familie Hohenzollern gehört und das Jagdrecht des aus dieser Adelsfamilie stammenden Kaisers Wilhem II symbolisiert.
Hochaltar
Bei dem Bild auf dem Hochaltar handelt es sich um eine Nachbildung des Originals  der Beweinung Jesu Christi von Julius Wilhelm Rotermund ,  die von dessen Ateliermeister Eduard  Bendemann nach dem frühen Tod Rotermunds vollendet wurde
Taufstein
Der Taufstein Stammt aus dem Jahr 1872 und  ist aus Sandstein gefertigt und besitzt einen Deckel aus Holz auf der Johannes der Täufer als Figur mit einem Gewand aus Kamelhaar steht. Der Sockel des Taufsteins wird von Delfinen gesäumt und die Taufbeckenfelder beinhalten die vier Evangelisten mit ihren Symboltieren.
Orgeln
Die Kirche Sankt Michaelis besitzt 4 Orgeln: Die Chororgel, die Truhenorgel, die Orgel in der Unterkirche und die große Orgel. Die große Orgel wurde 1708 gebaut  und besitzt einen Hamburger Prospekt. Diese Hauptorgel von Sankt. Michaelis wurde im Laufe der Jahre immer wieder in ihrer Klangfarbe den jeweiligen zeitlichen Gegebenheiten angepasst. Heutzutage ist sie mit ihren 51 Registern eher an einer barocken Klangfarbe orientiert  teilweise aber auch in Richtung des Klanges einer romantischen Orgel geht. Die Orgel in der Unterkirche wurde 1899 erstmals eingebaut und 1942 durch ein neueres Modell ersetzt , deren Gehäuse ebenfalls im neogotischen Stil gebaut war, aber später Mängelproblem aufwies ersetzt, welches 1998 behoben wurde.  ( https://www.sankt-michaelis.de/musik/orgeln/item/191-unterkirche#fulltext ). Die Truhenorgel wurde 2012 als Begleitorgel für Konzerte angefertigt und kann bei Bedarf an andere Kirchen verliehen werden. Die Chororgel wurde ursprünglich 1701 erbaut , jedoch verschwand diese ab 1800, sodass im Jahr 2000 eine neue Chororgel für st. Michaelis in Auftrag gegeben wurde.
Kanzel
Die Kanzel der Kirche St. Michaelis stammt aus dem Jahr 1602/1603 und besteht zu großen Teilen aus Sandstein , aus dem die Figur des Apostels Paulus als Kanzelbasis hergestellt wurde. In Nischen der Kanzel sind neben  verschiedenste Abschnitte aus dem Leben Jesu, auch Evangelisten die 12 Apostel und die Propheten des alten Testaments zu sehen. Die Kanzel wurde allgemein im Laufe der Jahrhundert vergrößert und mit zwei Figuren und einigen Amtswappen ausgestattet.
Goldene Tafel
Dieser zu den wichtigsten Sakralen Schätzen des deutschen Mittelalters gehörende Wanderaltar, hatte in seiner  Mitte eine mit Edelsteinen umfasste Goldplatte in der Darstellung aus dem Leben von Jesu und Maria zu sehen war und wurde aufgrund dessen 1698 gestohlen. 1790 wurde auch der Hochaltar in dessen Mitte  sich die Golden Tafel ursprünglich befand abgebaut und teilweise im Landesmuseum Hannover wieder aufgebaut.
Das Epitaph von Herbord von Holle
Dieses Grabdenkmal an einer Kirchenwand, zeigt nachdem 1532  das erste mal auch in St. Michaelis das Abendmahl auf die lutherische Weise gefeiert wurde und sich damit der Reformation angeschlossen wurde, den ersten evangelischen Abt des Hauses  Herbord von Holle. Sein Neffe und Nachfolger Eberhard von Holle gab dieses nach seinem Tod in Auftrag.
Die Abtswappentafel
Die Abtswappentafel zeigt die einzelnen Wappen und Daten sowie Sterbedaten der Äbte des Klosters und ist damit für bedeutsam für die Historie des Klosters. Sie wurde von Eberhard von Holle in Auftrag gegeben und gegen 1562 und nimmt ihren Beginn beim Klostergründer Hermann Billung der auch als Figur zu Beginn abgebildet ist.
Medaillons und Gegenstände im Nordschiff
Im Nordschiff gibt es unter anderem:
- Darstellung von Martin Luther und Phillip Melanchthon als Porträts
- Relief des Erzengels Michaels des Namensgebers der Kirche und ein Medaillion mit Rosenkranz Mardonna
- Eine Kreuzigungsdarstellung
- Bildnisse von Landschaftsdirektoren
- Nischen mit Tafelbild der Fußwaschung Jesu , Bronzebecken aus dem Jahr 1987, Pieta aus dem 15 Jahrhundert, die die leidene Mutter Gottes mit ihrem Sohn in den Armen darstellt . (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/ausstattung)
-
Möglichkeiten in St. Michaelis
Die Kirche St. Michaelis bietet Gläubigen eine Vielzahl an Ereignissen und Möglichkeiten die in enger Verbindung mit dem Glauben stehen:
- Taufen
- Trauerfeiern
- Konfirmationen
- Kircheneintritte
Neben diesen Hauptpunkten,  bietet die Sankt Michaelis Gemeinde mitsamt ihrer Kirche Sankt Michaelis heutzutage aber noch weitere Punkte an. Zunächst sind dies einmal verschiedenste Gruppen, wie Kindergruppen für die eine Kinderkirche und ein Krabbelgottesdienst angeboten werden, Eltern Kind Gruppen wo Kinder gemeinsam mit ihren Eltern am Gemeindeleben teilnehmen können, aber auch Jugendgruppen indenen man sich gemeinsam mit anderen Jugendlichen und Pastor*innen austauschen kann und Seniorengruppen, wo die älteren Mitglieder der St. Michaelis Gemeinde sich bei Andacht und Kaffee über das Leben austauschen können. Neben diesen Dingen gibt es zudem die Möglichkeit an Freizeitprogrammen oder Generationsübergreifenden Projekten teilzunehmen, sowie sich an einem der folgenden Einzelchöre  von St. Michaelis zu beteiligen:
- Kantorei St. Michaelis
- Kammerchor St. Michaelis
- Choriso
- Motettenchor
- Kinderchor I
- Kinderchor II
- Jugendchor
Zudem gibt es die Möglichkeit sich in der St. Michaelis Kirche einer der zahlreichen Touren anzuschließen um die Geschichte der Kirche noch besser kennenzulernen oder sich als Kirchenwache zu engagieren um anderen Menschen die Geschichte der Kirche näher zu bringen. Zudem finden für alle Interrsierten auch regelmäßig verschiedenste Konzerte im Innenraum von St. Michaelis statt.

Version vom 5. September 2021, 16:03 Uhr

Sankt Michaelis Lüneburg Die evangelisch- luterische Kirche Sankt Michaelis Lüneburg ist eine im Jahr 1367 im gotischen Backsteinstil neu errichtete Hallenkirche und Sitz der gleichnamigen Gemeinde, die zugleich die größte Gemeinde im Kirchenkreis Lüneburg darstellt( https://www.sankt-michaelis.de/gemeinde/start) . Sie befindet sich am Johann- Sebastian Bachplatz im Westen der Lüneburger Altstadt und in unmittelbarer Nähe zum Lüneburger Kalkberg und gehört zu den Lüneburger Kirchengemeinden.

Vorgeschichte (Ursprüngliche Klosterkirche) Da der Lüneburger Kalkberg ursprünglich viel größer war, als zum jetzigen Zeitpunkt , bot dieser zwischen dem 10 Jahrhundert und den frühen 1370er Jahren genug Platz um das ursprüngliche benediktinische Michaeliskloster mitsamt seiner Klosterkirche, zu beherbergen, welches unteranderem den Adelsgeschlechtern der Bilungern und Welfen bis zu seiner Zerstörung 1371 durch die Lüneburger Bürger, als Grablege diente.( https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte). Bei Dieser Zerstörung im Lüneburger Erbfolgekrieg wurde neben der ehemaligen Klosterkirche auch die Burg Lüneburg und die Kalkbergfestung zerstört.


Baugeschichte ( Kirche St. Michaelis) Nachdem das ursprüngliche Kloster zerstört worden war, begann man 1376 innerhalb der damals existierenden Stadtmauern , an ihrem jetzigen Standort, die Sankt. Michaelis Kirche zu bauen, die aufgrund des auch heute noch existierenden Hanges am heutigen Johann- Sebastian Platz einige Hilfsbauten benötigte um an diesem abfälligen Gelände stehen zu können, unter anderem die Unterkirche im Jahr 1379. Diese wurde bis zur Fertigstellung des Langeschiffes der Oberkirche 1418 von dem in den errichteten Klosteranlagen lebenden Konvent der Gemeinde für die Gottesdienste genutzt . https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte). Wenn man von diesem Standpunkt kurz Richtung Nordosten geht erreicht man die geschichtsträchtige Straße auf dem Meere, die man auch sehr gut vom 1434 fertiggestellten Kirchturm mit seiner 1767 erstellten welschen Haube( https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte) erblicken kann. Bevor die Kirche im Jahr 1968 das letzte mal Grundrestauriert wurde , erlebte ihr Antlitz 1750 durch die Veränderung von drei Satteldächern zu einem einzigen, 1794/95 durch die völlige Umgestaltung des Innenraums zu Zeiten der Aufklärung und 1864-1876 durch die Rückgängigmachung dieser Innenraumgestaltung zurück zum gotischen Stil ihre größten Veränderungen (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte)

Historie von St. Michaelis Der Abt des Konventes von St. Michaelis war in früheren Zeiten in der Ständeversammlung der Lüneburger Landschaft , als wichtigster Geistlicher angesehen, wodurch deutlich wurde das die Gemeinde St. Michaelis in früheren Zeiten eine Position von hoher Relevanz im Raum Lüneburg innehatte, was sich auch darin widerspiegelte , dass die Kloster und Partikularschule von St. Michaelis im ganzen Raum Lüneburg bekannt waren. Zudem sang Johann Sebastian Bach 2 Jahre im Knabenchor der Kirche und machte seinen Abschluss an der Michaelisschule , weswegen der heutige Standort der Kirche auch als Johann- Sebastian Bach Platz bekannt ist ( https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte) und die Kirche auch als „Bachkirche St. Michaelis bezeichnet wird. https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michaelis_(L%C3%BCneburg) uNachdem das Kloster 1532 evangelisch wurde und 1655 nach Auflösung des Klosterkonvents in den noch heute existierienden Klostergebäuden die Ritterakademie für die Erziehung junger Adeliger gegründet wurde, wurden diese jedoch 1850 an städtische Instituitionen abgetreten, wohingegen zumindestens die Kirche in Hand der Klosterkammer blieb. Diese Landesbehörde mit Sitz in Hannover betreibt sie bis heute. (https://www.klosterkammer.de/kloester-stifte/kulturelles-erbe/). Desweiteren war St. Michaelis von den Jahren 1795-1945 die Garnisionskirche der Stadt Lüneburg, was vertraglich zwischen Stadt und St. Michaelis geregelt wurde und die Gemeinde/ Kirche in die Aufgabe nahm , für die Seelsorge aller in Lüneburg stationierten Soldaten zu sorgen , was auch damit einherging dass in diesen Jahren Emporen für Soldatenangehörige in die Kirche gebaut wurden und die Ausstattung der Kirch in den folgenden Jahren durch Gedenktafeln ergänzt wurden, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit vielen kriegerischen Konflikten der folgenden Jahrzehnte standen, die zunächst im patriotischen Sinne für gestorbene Soldaten der eigenen Stadt standen, heute allerdings generell ein Mahnmal für alle sein sollen und sämtlicher Opfer dieser kriegerischen Konflikte gedenken , egal welcher Seite diese angehört haben (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/geschichte)


Innenausstattung von Sankt Michaelis. Gedenktafeln Die Gedenktafeln in St. Michaelis befinden in sich der Turmhalle und gedenken Soldaten die drei verschiedenen militärischen Konflikten zum Opfer fielen https://www.sankt-michaelis.de/kirche/ausstattung sollen aber auch heutzutage ausdrücken, dass jeder Verstorbene , egal welcher Seiter er angehörte , ein Verstorbener zu viel war. Die erste Gedenktafel gedenkt den ca. 200000 Toten des Deutsch-französischen Krieges 1870/71 unter denen sich auch einige in Lüneburg stationierte Soldaten befanden. Die zweite Gedenktafel gedenkt der im Aufstand 1904/1905 80000 verstorbenen Herrero und Nama, die im Kampf um ihre Freiheit und ihre Weideflächen von der in ihrem Land stationierten deutschen „Schutztruppe“ in großem Maße vernichtet wurden. Die dritte Gedenktafel gedenkt aller Opfer des bis dato größten Krieges, dem ersten Weltkrieg zwischen den Jahren 1914 und 1918 und ruft dazu auf, sich für den Frieden einzusetzen (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/ausstattung) Hochchor Dier Hochchor stammt aus dem 15 Jahrhundert und war lange nur dem Konvent von St. Michaelis vorbehalten. Das Fenster im Hochchor Die aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Fenster besitzen zwar kein Bildprogramm, welches einheitlich ist , sollen jedoch zusammen mit dem Deckengewölbe die biblische Stadt Jerusalem und den Garten Eden symbolisieren. In der Mitte diese Fenster befindet sich eine prägnante Darstellung Christi, die von Kaiser Wilhelm gestiftet wurde. Die Darstellung Jesu wird mit einem Jaghund über ihm ergänzt, der einerseits zum Wappen der Familie Hohenzollern gehört und das Jagdrecht des aus dieser Adelsfamilie stammenden Kaisers Wilhem II symbolisiert. Hochaltar Bei dem Bild auf dem Hochaltar handelt es sich um eine Nachbildung des Originals der Beweinung Jesu Christi von Julius Wilhelm Rotermund , die von dessen Ateliermeister Eduard Bendemann nach dem frühen Tod Rotermunds vollendet wurde Taufstein Der Taufstein Stammt aus dem Jahr 1872 und ist aus Sandstein gefertigt und besitzt einen Deckel aus Holz auf der Johannes der Täufer als Figur mit einem Gewand aus Kamelhaar steht. Der Sockel des Taufsteins wird von Delfinen gesäumt und die Taufbeckenfelder beinhalten die vier Evangelisten mit ihren Symboltieren. Orgeln Die Kirche Sankt Michaelis besitzt 4 Orgeln: Die Chororgel, die Truhenorgel, die Orgel in der Unterkirche und die große Orgel. Die große Orgel wurde 1708 gebaut und besitzt einen Hamburger Prospekt. Diese Hauptorgel von Sankt. Michaelis wurde im Laufe der Jahre immer wieder in ihrer Klangfarbe den jeweiligen zeitlichen Gegebenheiten angepasst. Heutzutage ist sie mit ihren 51 Registern eher an einer barocken Klangfarbe orientiert teilweise aber auch in Richtung des Klanges einer romantischen Orgel geht. Die Orgel in der Unterkirche wurde 1899 erstmals eingebaut und 1942 durch ein neueres Modell ersetzt , deren Gehäuse ebenfalls im neogotischen Stil gebaut war, aber später Mängelproblem aufwies ersetzt, welches 1998 behoben wurde. ( https://www.sankt-michaelis.de/musik/orgeln/item/191-unterkirche#fulltext ). Die Truhenorgel wurde 2012 als Begleitorgel für Konzerte angefertigt und kann bei Bedarf an andere Kirchen verliehen werden. Die Chororgel wurde ursprünglich 1701 erbaut , jedoch verschwand diese ab 1800, sodass im Jahr 2000 eine neue Chororgel für st. Michaelis in Auftrag gegeben wurde. Kanzel Die Kanzel der Kirche St. Michaelis stammt aus dem Jahr 1602/1603 und besteht zu großen Teilen aus Sandstein , aus dem die Figur des Apostels Paulus als Kanzelbasis hergestellt wurde. In Nischen der Kanzel sind neben verschiedenste Abschnitte aus dem Leben Jesu, auch Evangelisten die 12 Apostel und die Propheten des alten Testaments zu sehen. Die Kanzel wurde allgemein im Laufe der Jahrhundert vergrößert und mit zwei Figuren und einigen Amtswappen ausgestattet. Goldene Tafel Dieser zu den wichtigsten Sakralen Schätzen des deutschen Mittelalters gehörende Wanderaltar, hatte in seiner Mitte eine mit Edelsteinen umfasste Goldplatte in der Darstellung aus dem Leben von Jesu und Maria zu sehen war und wurde aufgrund dessen 1698 gestohlen. 1790 wurde auch der Hochaltar in dessen Mitte sich die Golden Tafel ursprünglich befand abgebaut und teilweise im Landesmuseum Hannover wieder aufgebaut. Das Epitaph von Herbord von Holle Dieses Grabdenkmal an einer Kirchenwand, zeigt nachdem 1532 das erste mal auch in St. Michaelis das Abendmahl auf die lutherische Weise gefeiert wurde und sich damit der Reformation angeschlossen wurde, den ersten evangelischen Abt des Hauses Herbord von Holle. Sein Neffe und Nachfolger Eberhard von Holle gab dieses nach seinem Tod in Auftrag. Die Abtswappentafel Die Abtswappentafel zeigt die einzelnen Wappen und Daten sowie Sterbedaten der Äbte des Klosters und ist damit für bedeutsam für die Historie des Klosters. Sie wurde von Eberhard von Holle in Auftrag gegeben und gegen 1562 und nimmt ihren Beginn beim Klostergründer Hermann Billung der auch als Figur zu Beginn abgebildet ist. Medaillons und Gegenstände im Nordschiff Im Nordschiff gibt es unter anderem: - Darstellung von Martin Luther und Phillip Melanchthon als Porträts - Relief des Erzengels Michaels des Namensgebers der Kirche und ein Medaillion mit Rosenkranz Mardonna - Eine Kreuzigungsdarstellung - Bildnisse von Landschaftsdirektoren - Nischen mit Tafelbild der Fußwaschung Jesu , Bronzebecken aus dem Jahr 1987, Pieta aus dem 15 Jahrhundert, die die leidene Mutter Gottes mit ihrem Sohn in den Armen darstellt . (https://www.sankt-michaelis.de/kirche/ausstattung) -

Möglichkeiten in St. Michaelis Die Kirche St. Michaelis bietet Gläubigen eine Vielzahl an Ereignissen und Möglichkeiten die in enger Verbindung mit dem Glauben stehen: - Taufen - Trauerfeiern - Konfirmationen - Kircheneintritte Neben diesen Hauptpunkten, bietet die Sankt Michaelis Gemeinde mitsamt ihrer Kirche Sankt Michaelis heutzutage aber noch weitere Punkte an. Zunächst sind dies einmal verschiedenste Gruppen, wie Kindergruppen für die eine Kinderkirche und ein Krabbelgottesdienst angeboten werden, Eltern Kind Gruppen wo Kinder gemeinsam mit ihren Eltern am Gemeindeleben teilnehmen können, aber auch Jugendgruppen indenen man sich gemeinsam mit anderen Jugendlichen und Pastor*innen austauschen kann und Seniorengruppen, wo die älteren Mitglieder der St. Michaelis Gemeinde sich bei Andacht und Kaffee über das Leben austauschen können. Neben diesen Dingen gibt es zudem die Möglichkeit an Freizeitprogrammen oder Generationsübergreifenden Projekten teilzunehmen, sowie sich an einem der folgenden Einzelchöre von St. Michaelis zu beteiligen: - Kantorei St. Michaelis - Kammerchor St. Michaelis - Choriso - Motettenchor - Kinderchor I - Kinderchor II - Jugendchor Zudem gibt es die Möglichkeit sich in der St. Michaelis Kirche einer der zahlreichen Touren anzuschließen um die Geschichte der Kirche noch besser kennenzulernen oder sich als Kirchenwache zu engagieren um anderen Menschen die Geschichte der Kirche näher zu bringen. Zudem finden für alle Interrsierten auch regelmäßig verschiedenste Konzerte im Innenraum von St. Michaelis statt.

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