Bearbeiten von „Kloster Lüne“
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[[Datei:Kloster Lüne 1800.jpg|mini|Lageplan der Klosteranlage 1800]] | [[Datei:Kloster Lüne 1800.jpg|mini|Lageplan der Klosteranlage 1800]] | ||
Das '''Kloster Lüne''' ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster und heutiges evangelisches Damenstift im Nordosten [[Lüneburg]]s im Stadtteil [[Lüne-Moorfeld]]. Es ist eines von mehreren Klöstern, die von der Klosterkammer Hannover verwaltet werden. Die derzeitige Äbtissin ist | Das '''Kloster Lüne''' ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster und heutiges evangelisches Damenstift im Nordosten [[Lüneburg]]s im Stadtteil [[Lüne-Moorfeld]]. Es ist eines von mehreren Klöstern, die von der Klosterkammer Hannover verwaltet werden. Die derzeitige Äbtissin ist Reinhild Freifrau von der Goltz.<ref>[http://www.orden-online.de/news/2008/04/03/neue-aebtissin-im-evangelischen-kloster-luene-eingefuehrt/ orden-online.de]</ref> | ||
Das 1172 gegründete Kloster etablierte sich bald als wohlhabende und autonome Lokalmacht in der [[Lüneburger Heide]]. Es rekrutierte seine Nonnen zumeist aus den einflussreichen Lüneburger Patrizierfamilien und beherbergte während des größten Teils seines Bestehens bis zu 60 Frauen. Sie erhielten eine Ausbildung in Latein, in den freien Künsten und in der christlichen Lehre sowie Liturgie. Im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts veränderte sich die Klosterstruktur zunächst durch die Klosterreform von 1481 und später durch die Reformation. | Das 1172 gegründete Kloster etablierte sich bald als wohlhabende und autonome Lokalmacht in der [[Lüneburger Heide]]. Es rekrutierte seine Nonnen zumeist aus den einflussreichen Lüneburger Patrizierfamilien und beherbergte während des größten Teils seines Bestehens bis zu 60 Frauen. Sie erhielten eine Ausbildung in Latein, in den freien Künsten und in der christlichen Lehre sowie Liturgie. Im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts veränderte sich die Klosterstruktur zunächst durch die Klosterreform von 1481 und später durch die Reformation. | ||
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[[Datei:Osterteppich Lüne.jpg|mini|Osterteppich aus dem Kloster Lüne]] | [[Datei:Osterteppich Lüne.jpg|mini|Osterteppich aus dem Kloster Lüne]] | ||
Berühmt ist Lüne durch seine Wirk- und Stickereiarbeiten (Wolle auf Leinwand). Wertvolle Stücke (Weißstickereien, Altardecken, Fastentücher und Teppiche), die ältesten aus der Zeit um 1250. Die Textilien sind in dem 1995 eröffneten Textilmuseum auf dem Gelände des Klosters ausgestellt. Darunter der Sibyllen- und Propheten-Teppich, der Wurzel-Jesse-Teppich und der Auferstehungswunder-Teppich. Der Osterteppich wurde 1948 an das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg verkauft.<ref>Matthias Gretzschel: ''Ein Bilderbuch mittelalterlicher Frömmigkeit.'' In: ''Hamburger Abendblatt'', vom 22. August 2014, S. 15.</ref> | Berühmt ist Lüne durch seine Wirk- und Stickereiarbeiten (Wolle auf Leinwand). Wertvolle Stücke (Weißstickereien, Altardecken, Fastentücher und Teppiche), die ältesten aus der Zeit um 1250. Die Textilien sind in dem 1995 eröffneten Textilmuseum auf dem Gelände des Klosters ausgestellt. Darunter der Sibyllen- und Propheten-Teppich, der Wurzel-Jesse-Teppich und der Auferstehungswunder-Teppich. Der Osterteppich wurde 1948 an das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg verkauft.<ref>Matthias Gretzschel: ''Ein Bilderbuch mittelalterlicher Frömmigkeit.'' In: ''Hamburger Abendblatt'', vom 22. August 2014, S. 15.</ref> | ||
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