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Enactus Lüneburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Enactus Lüneburg betreibt allerdings auch internationale Projekte, wie zum Beispiel [https://teikeiolive.org/ TEIKEI Olive]. Das Projekt vertreibt griechisches Olivenöl aus regenerativem Anbau, das durch das Konzept der [https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarische_Landwirtschaft solidarischen Landwirtschaft] verkauft wird. Dies bedeutet, dass Kund:innen vor der Ernte Ernteanteile erwerben. Nachdem das Öl gepresst wurde, erhalten dann alle Kund:innen eine anteilige Menge Öl gemäß der Anteile, die sie zuvor erworben haben. Durch den direkten Vertrieb des Öls an die Kund:innen können durch Zwischenhändler verursachte Kosten gespart werden. So erhalten die Olivenbäuer:innen einen größeren Anteil am Umsatz und können sich finanziell besser absichern. Außerdem erlaubt ein höherer Gewinn den Bäuer:innen, kostspielige Zertifikate für ihre schonenden, nachhaltigen Anbaumethoden zu erwerben. Die Anerkennung ihres Öls als ein nachhaltiges Produkt ermöglicht einen höheren Verkaufspreis, der die Bäuer:innen zusätzlich finanziell stärkt. TEIKEI Olive konnte im Jahr 2020 einen fünfstelligen Jahresumsatz verzeichnen und so dem Bauern, mit dem sie zusammenarbeiten, einen Gewinn von mehreren tausend Euro auszahlen. Das Projekt strebt eine Ausgründung zum Jahresende 2021 an. Die Mitglieder planen, TEIKEI Olive in eine Genossenschaft zu überführen, in der alle Käufer:innen von Ernteanteilen ein Stimmrecht am Geschäft des Unternehmens haben.
Enactus Lüneburg betreibt allerdings auch internationale Projekte, wie zum Beispiel [https://teikeiolive.org/ TEIKEI Olive]. Das Projekt vertreibt griechisches Olivenöl aus regenerativem Anbau, das durch das Konzept der [https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarische_Landwirtschaft solidarischen Landwirtschaft] verkauft wird. Dies bedeutet, dass Kund:innen vor der Ernte Ernteanteile erwerben. Nachdem das Öl gepresst wurde, erhalten dann alle Kund:innen eine anteilige Menge Öl gemäß der Anteile, die sie zuvor erworben haben. Durch den direkten Vertrieb des Öls an die Kund:innen können durch Zwischenhändler verursachte Kosten gespart werden. So erhalten die Olivenbäuer:innen einen größeren Anteil am Umsatz und können sich finanziell besser absichern. Außerdem erlaubt ein höherer Gewinn den Bäuer:innen, kostspielige Zertifikate für ihre schonenden, nachhaltigen Anbaumethoden zu erwerben. Die Anerkennung ihres Öls als ein nachhaltiges Produkt ermöglicht einen höheren Verkaufspreis, der die Bäuer:innen zusätzlich finanziell stärkt. TEIKEI Olive konnte im Jahr 2020 einen fünfstelligen Jahresumsatz verzeichnen und so dem Bauern, mit dem sie zusammenarbeiten, einen Gewinn von mehreren tausend Euro auszahlen. Das Projekt strebt eine Ausgründung zum Jahresende 2021 an. Die Mitglieder planen, TEIKEI Olive in eine Genossenschaft zu überführen, in der alle Käufer:innen von Ernteanteilen ein Stimmrecht am Geschäft des Unternehmens haben.


=== Ressorts ===
Da nicht alle Projekte erfolgreich sein können, kann es passieren, dass Projektteams aufgelöst werden. Dies hängt häufig damit zusammen, dass entweder die Teammitglieder nicht zusammen funktionieren oder dass die Idee nicht nach den Richtlinien und Werten von Enactus umsetzbar sind. In der Regel werden vor der Auflösung mit Ressorts, Teamleitung und dem Projektteam eine Lösung für die jeweiligen projektinternen Probleme erarbeitet. Ist diese Lösung nicht effektiv, kann entweder das Projektteam die Auflösung bestimmen oder die Teamleitung löst das Projekt auf. Mitunter wird die Projektidee auch an andere Enactus-Teams in Deutschland oder an Dritte weitergegeben. Diese können das Projekt dann unabhängig von Enactus Lüneburg aufbauen.
 
=== Vereinsaufbau und Ressorts ===


=== Vereinsleben ===
=== Vereinsleben ===

Version vom 25. August 2021, 11:48 Uhr

Logo von Enactus Lüneburg

Der Enactus Lüneburg e.V. ist eine Studierendeninitiative an der Leuphana Universität Lüneburg. Als Teil der Netzwerke Enactus Germany und Enactus Global beschäftigt sich die Initiative mit dem Kernthema Social Entrepreneurship oder Sozialunternehmertum. Dabei geht es um die Lösung sozialer und/oder ökologischer Probleme durch unternehmerische Ansätze. Bei Projekten von Enactus Lüneburg werden solche Probleme identifiziert und Geschäftsmodelle zur Lösung dieser Probleme entwickelt. Der Name "Enactus" steht für die Begriffe Entrepreneurial, Action und Us, womit das Ziel und die Herangehensweise des globalen Enactus-Netzwerks verdeutlicht werden soll. Als Studierendeninitiative der Leuphana ist Enactus Lüneburg auch Teil des DSi und ist regelmäßig beim Markt der Möglichkeiten vertreten.

Sozialunternehmerischer Ansatz

Das Thema Sozialunternehmertum hat viele verschiedene Ansätze und Facetten. Enactus Lüneburg setzt bei der Entwicklung von Projekten den Fokus vor allem auf benachteiligte Menschen und Menschengruppen. Den Mitgliedern der Initiative ist insbesondere die Auseinandersetzung und der Dialog mit diesen Gruppen wichtig, da nur durch ein tiefes Verständnis der jeweiligen Problematik eine sinnvolle und nachhaltige Lösung erarbeitet werden kann. Die erarbeiteten Lösungsansätze setzen auf gezieltes Empowerment der Fokusgruppe und die Beteiligung der Menschen am gesamten Entwicklungsprozess. So können benachteiligte Menschen aktiv ihr eigenes Empowerment mitgestalten, während das Enactus-Team vor allem die organisatorischen und Networking-Aspekte des Projektes übernimmt.

Die Abgrenzung des Sozialunternehmertums zu anderen sozialen und gemeinnützigen Projekten passiert in erster Linie über die klare Umsatzorientierung von sozialunternehmerischen Ansätzen. Die Kernidee ist, dass man das Projekt unabhängig von Spenden oder ähnlichen Zuwendungen machen möchte, sodass es nach der Gründungsphase auf eigenen Beinen stehen kann. So wollen Sozialunternehmer:innen vermeiden, dass das Projekt bei Ausbleiben von Spendengeldern abgebrochen werden muss, wodurch der geschaffene Mehrwert für die Fokusgruppe verloren ginge. Darüber hinaus erlaubt ein sozialunternehmerisches Geschäftsmodell eine schnellere und effizientere Skalierung des Projektes, wodurch mehr Menschen geholfen und ein größerer Mehrwert geschaffen werden kann.

Gleichzeitig sollen alle Mitglieder der Fokusgruppe, die an dem Projekt teilnehmen, einen gleichen Anteil an den Gewinnen des Sozialunternehmens haben. Um dies zu gewährleisten, werden viele Enactus-Projekte nach der Gründungsphase als Genossenschaften ausgegründet. So haben alle teilnehmenden Mitglieder der Fokusgruppe einen Anteil am Sozialunternehmen und sind in der Geschäftsführung gleichberechtigt.

Über den Verein

Enactus Lüneburg wurde im Jahr (xxx) als Studierendeninitiative der Leuphana gegründet und ins Netzwerk von Enactus Germany aufgenommen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten wuchs der Verein dank des Engagements der Leuphana-Studierenden schnell auf mittlerweile 84 Mitglieder (Stand August 2021), die sich in acht verschiedenen Projekten und acht Ressorts engagieren. Die Mitglieder setzen sich aus Studierenden aller Bachelor-Studiengänge und mehrerer Master-Studiengänge der Leuphana zusammen und bilden somit eins der vielfältigsten und multidisziplinärsten Initiativenteams der Leuphana. Im Jahr 2016 erreichte die Initiative den Status des eingetragenen Vereins, womit sich die Initiative nun Enactus Lüneburg e.V. nennen durfte.

Projekte

Aktuell betreibt Enactus Lüneburg acht verschiedene Projekte. Projekte von Enactus Lüneburg werden während des Recruiting-Prozesses (vereinsintern auch "Inno-Prozess" genannt) entwickelt und bei einem den Prozess abschließenden Pitch-Event (dem "Inno-Pitch") von den Newcomern vorgestellt. Überzeugende Projekte werden dann in Rücksprache mit einer Jury und den restlichen Vereinsmitgliedern von der amtierenden Teamleitung übernommen und in den Verein eingegliedert. Nach der Übernahme neuer Projekte wird ein Projektteam aus Newcomern zusammengestellt. Dieses Team legt dann unter Betreuung der Teamleitung und des Innovations-Ressorts den Grundstein für das neue Projekt.

Die Projekte von Enactus Lüneburg müssen immer dem von Enactus Global vorgegebenen Enactus-Kriterium (siehe unten) folgen. Die Auslegung des Kriteriums ist jedoch vereinsabhängig. Enactus Lüneburg versucht in der Regel, sozialen und ökologischen Impact durch seine Projekte zu vereinen. Sollte ein Projekt diesem Anspruch durch Widersprüche zwischen beiden Aspekten allerdings nicht gerecht werden können, werden sozial-menschliche Probleme priorisiert. Dies spiegelt sich bereits im Inno-Prozess wider, bei dem von Anfang an eine soziale Ausrichtung von Projektmodellen gefördert wird.

Die meisten Projekte von Enactus Lüneburg engagieren sich auf lokaler Ebene und sind vor allem im Bereich Lüneburg/Hamburg aktiv. Das Projekt 2ndPage, das einseitige Fehldrucke zu neu verwendbaren Notizblöcken verarbeitet, hat beispielsweise damit angefangen, Papier am Campus der Leuphana zu sammeln und die Notizblöcke im campuseigenen Buchladen zu verkaufen. Mittlerweile sammelt das Projekt große Mengen an Papierspenden von lokalen Unternehmen und verarbeitet es in der Behindertenwerkstatt Alsterspectrum in Hamburg zu personalisierten Auflagen für die Spenderunternehmen.

Enactus Lüneburg betreibt allerdings auch internationale Projekte, wie zum Beispiel TEIKEI Olive. Das Projekt vertreibt griechisches Olivenöl aus regenerativem Anbau, das durch das Konzept der solidarischen Landwirtschaft verkauft wird. Dies bedeutet, dass Kund:innen vor der Ernte Ernteanteile erwerben. Nachdem das Öl gepresst wurde, erhalten dann alle Kund:innen eine anteilige Menge Öl gemäß der Anteile, die sie zuvor erworben haben. Durch den direkten Vertrieb des Öls an die Kund:innen können durch Zwischenhändler verursachte Kosten gespart werden. So erhalten die Olivenbäuer:innen einen größeren Anteil am Umsatz und können sich finanziell besser absichern. Außerdem erlaubt ein höherer Gewinn den Bäuer:innen, kostspielige Zertifikate für ihre schonenden, nachhaltigen Anbaumethoden zu erwerben. Die Anerkennung ihres Öls als ein nachhaltiges Produkt ermöglicht einen höheren Verkaufspreis, der die Bäuer:innen zusätzlich finanziell stärkt. TEIKEI Olive konnte im Jahr 2020 einen fünfstelligen Jahresumsatz verzeichnen und so dem Bauern, mit dem sie zusammenarbeiten, einen Gewinn von mehreren tausend Euro auszahlen. Das Projekt strebt eine Ausgründung zum Jahresende 2021 an. Die Mitglieder planen, TEIKEI Olive in eine Genossenschaft zu überführen, in der alle Käufer:innen von Ernteanteilen ein Stimmrecht am Geschäft des Unternehmens haben.

Da nicht alle Projekte erfolgreich sein können, kann es passieren, dass Projektteams aufgelöst werden. Dies hängt häufig damit zusammen, dass entweder die Teammitglieder nicht zusammen funktionieren oder dass die Idee nicht nach den Richtlinien und Werten von Enactus umsetzbar sind. In der Regel werden vor der Auflösung mit Ressorts, Teamleitung und dem Projektteam eine Lösung für die jeweiligen projektinternen Probleme erarbeitet. Ist diese Lösung nicht effektiv, kann entweder das Projektteam die Auflösung bestimmen oder die Teamleitung löst das Projekt auf. Mitunter wird die Projektidee auch an andere Enactus-Teams in Deutschland oder an Dritte weitergegeben. Diese können das Projekt dann unabhängig von Enactus Lüneburg aufbauen.

Vereinsaufbau und Ressorts

Vereinsleben

Das Team von Enactus Lüneburg

Recruiting-Prozess

Recruiting-Film von Enactus Lüneburg.

Enactus Germany und Enactus Global

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