Bearbeiten von „COVID-19-Pandemie“
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{#seo: | {{#seo: | ||
|description=Wie Corona das öffentliche Leben in Lüneburg verändert.}} | |description=Wie Corona das öffentliche Leben in Lüneburg verändert.}} | ||
{{Lückenhaft}} | {{Lückenhaft}} | ||
[[Datei:COVID-19 - 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Lüneburg.png|mini|550px]] | [[Datei:COVID-19 - 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Lüneburg.png|mini|550px]] | ||
[[Datei:Maskenpflicht in der Innenstadt.jpg|mini|Ein Plakat weist auf die Maskenpflicht in der Lüneburger Innenstadt hin (Winter 2020)]] | |||
[[Datei:Maskenpflicht Innenstadt Frühjahr.jpg|mini|Maskenpflicht in der Lüneburger Innenstadt hin (Frühjahr 2021)]] | |||
[[Datei:Feuerwerksverbot-Banner.jpg|mini|Feuerwerksverbot in der Altstadt 2020/21]] | [[Datei:Feuerwerksverbot-Banner.jpg|mini|Feuerwerksverbot in der Altstadt 2020/21]] | ||
[[Datei:Leiter Ich bin lokal.jpg|mini|Gelbe Leitern | [[Datei:Leiter Ich bin lokal.jpg|mini|Gelbe Leitern in der Innenstadt sollen Hoffnung machen in der Pandemie]] | ||
Die 2019 ausgebrochene COVID-19-Pandemie (Coronapandemie) erreichte im Januar 2020 Deutschland. In den kommenden Monaten erfolgten zahlreiche staatliche und auch zivilgesellschaftliche Maßnahmen, um das Infektionsgeschehen zu Begrenzen. Dadurch wurde das öffentliche Leben stark beeinflusst, insbesondere kulturelle Veranstaltungen und Gewohnheiten konnten nicht mehr stattfinden. Viele Läden, öffentliche Einrichtungen und andere Orte mussten (zumindest vorübergehend) schließen. Viele Menschen sind erkrankt und infolge gestorben oder haben mit Folgewirkungen der Infektion zu kämpfen. | |||
Die 2019 ausgebrochene | |||
==Fallzahlen im Landkreis Lüneburg== | ==Fallzahlen im Landkreis Lüneburg== | ||
Zeile 15: | Zeile 14: | ||
Am 09.04.2021 waren unter den erfassten Fällen je ca. ein Drittel im Alterssegment 15-34 (121 Fälle) und 35-59 (136 Fälle), alle anderen Alterssegmente machen zusammen insgesamt nur das letzte Drittel der Fälle (120 Fälle) aus.<ref>Landkreis Lüneburg: [https://corona.landkreis-lueneburg.de/aktuelle-situation/ Corona: Aktuelle Infektionen nach Altersstruktur]</ref> Der Schwerpunkt der Infektionen im Landkreis Lüneburg liegt deutlich in der Hansestadt Lüneburg, deren Infektionsgeschehen am 09.04.2021 mit 162 Fällen auf einem ähnlichen Niveau ist, wie der restliche Landkreis zusammen (221 Fälle).<ref>Landkreis Lüneburg: [https://corona.landkreis-lueneburg.de/aktuelle-situation/ Corona: Verteilung der Fälle nach Samtgemeinden]</ref> | Am 09.04.2021 waren unter den erfassten Fällen je ca. ein Drittel im Alterssegment 15-34 (121 Fälle) und 35-59 (136 Fälle), alle anderen Alterssegmente machen zusammen insgesamt nur das letzte Drittel der Fälle (120 Fälle) aus.<ref>Landkreis Lüneburg: [https://corona.landkreis-lueneburg.de/aktuelle-situation/ Corona: Aktuelle Infektionen nach Altersstruktur]</ref> Der Schwerpunkt der Infektionen im Landkreis Lüneburg liegt deutlich in der Hansestadt Lüneburg, deren Infektionsgeschehen am 09.04.2021 mit 162 Fällen auf einem ähnlichen Niveau ist, wie der restliche Landkreis zusammen (221 Fälle).<ref>Landkreis Lüneburg: [https://corona.landkreis-lueneburg.de/aktuelle-situation/ Corona: Verteilung der Fälle nach Samtgemeinden]</ref> | ||
== | == Gesellschaftliche Folgen der Pandemie == | ||
=== Gesundheitliche Folgen === | === Gesundheitliche Folgen === | ||
Die Bedingungen der Pandemie empfinden verschiedene gesellschaftliche Gruppen ganz unterschiedlich. Insbesondere ältere Menschen und Personen so genannter Risikogruppen haben Angst um ihre Gesundheit und Leben, ebenso deren Angehörige und Vertraute. Viele Eltern berichten von erhöhtem Stress. Auch viele Studierende leiden unter der Situation.<ref>[[Landeszeitung]] (13.04.2021): [https://www.landeszeitung.de/lokales/257208-schlechte-stimmung-an-der-uni/ Schlechte Stimmung an der Uni]</ref> | Die Bedingungen der Pandemie empfinden verschiedene gesellschaftliche Gruppen ganz unterschiedlich. Insbesondere ältere Menschen und Personen so genannter Risikogruppen haben Angst um ihre Gesundheit und Leben, ebenso deren Angehörige und Vertraute. Viele Eltern berichten von erhöhtem Stress. Auch viele Studierende leiden unter der Situation.<ref>[[Landeszeitung]] (13.04.2021): [https://www.landeszeitung.de/lokales/257208-schlechte-stimmung-an-der-uni/ Schlechte Stimmung an der Uni]</ref> | ||
=== Einschränkungen des öffentlichen Lebens === | === Einschränkungen des öffentlichen Lebens === | ||
Ab Ende Februar machte erstmals die drohende Pandemie in der [[Lünepost]] Schlagzeile. Ab Mitte März kam es dann zum ersten Lockdown in Deutschland, bei dem auch in Lüneburg [[Schulen]] und [[Kindertagesstätten]] geschlossen und Veranstaltungen abgesagt wurden. Ebenfalls Mitte März haben sich [[Solidarische Gemeinschaften#Nachbarschaftsgruppen (Corona)|Solidaritätsgruppen]] in Lüneburg gebildet, über die Unterstützung für die am meisten gefährdeten Menschen beim Einkauf und ähnlichem organisiert wurde. Ab Ende April wurde eine Pflicht zum Tragen einer Mundnasenbedeckung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens festgelegt, die ab Januar zum Pflicht zum Tragen von FFP2- oder OP-Masken spezifiziert wurde. Im Sommer 2020 kam es zu einer ganzen Reihe so genannter "Lockerungen", ab Oktober sind jedoch Deutschlandweit und auch in Lüneburg die Infektions-Inzidenzzahlen wieder stark gestiegen, sodass ab diesem Zeitraum auch ein weiterer Lockdown ("Lockdown light") bundesweit beschlossen wurde. Dieser wurde Mitte Dezember verschärft und in seiner verschärften Form immer wieder, zuletzt bis März, verlängert.<ref>[[Lünepost]] (24.02.2021): [https://www.luenepost.de/epaper/9bb21b8a1b12f928185693602bee3312/LP-24_02_2021.pdf Das erste Corona-Jahr ist um] (S. 5)</ref> | Ab Ende Februar machte erstmals die drohende Pandemie in der [[Lünepost]] Schlagzeile. Ab Mitte März kam es dann zum ersten Lockdown in Deutschland, bei dem auch in Lüneburg [[Schulen]] und [[Kindertagesstätten]] geschlossen und Veranstaltungen abgesagt wurden. Ebenfalls Mitte März haben sich [[Solidarische Gemeinschaften#Nachbarschaftsgruppen (Corona)|Solidaritätsgruppen]] in Lüneburg gebildet, über die Unterstützung für die am meisten gefährdeten Menschen beim Einkauf und ähnlichem organisiert wurde. Ab Ende April wurde eine Pflicht zum Tragen einer Mundnasenbedeckung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens festgelegt, die ab Januar zum Pflicht zum Tragen von FFP2- oder OP-Masken spezifiziert wurde. Im Sommer 2020 kam es zu einer ganzen Reihe so genannter "Lockerungen", ab Oktober sind jedoch Deutschlandweit und auch in Lüneburg die Infektions-Inzidenzzahlen wieder stark gestiegen, sodass ab diesem Zeitraum auch ein weiterer Lockdown ("Lockdown light") bundesweit beschlossen wurde. Dieser wurde Mitte Dezember verschärft und in seiner verschärften Form immer wieder, zuletzt bis März, verlängert.<ref>[[Lünepost]] (24.02.2021): [https://www.luenepost.de/epaper/9bb21b8a1b12f928185693602bee3312/LP-24_02_2021.pdf Das erste Corona-Jahr ist um] (S. 5)</ref> | ||
=== Strukturelle Veränderungen === | === Strukturelle Veränderungen === | ||
In Lüneburg mussten viele Läden vorübergehend schließen bzw. einen großen Teil ihres Betriebs einstellen. Hinzu kamen veränderte Konsummuster in der Pandemiesituation. Ein Jahr nach den ersten Lockdownmaßnahmen haben daher viele Läden in der Innenstadt dauerhaft ihren Betrieb aufgegeben.<ref>[[Lünepost]] (24.03.2021): [https://www.luenepost.de/epaper/e0e570de6dca05c209f3e915b28c1698/LP-24_03_2021.pdf Alleingang statt Dialog?] (Kommentar; S. 3)</ref><br> | In Lüneburg mussten viele Läden vorübergehend schließen bzw. einen großen Teil ihres Betriebs einstellen. Hinzu kamen veränderte Konsummuster in der Pandemiesituation. Ein Jahr nach den ersten Lockdownmaßnahmen haben daher viele Läden in der Innenstadt dauerhaft ihren Betrieb aufgegeben.<ref>[[Lünepost]] (24.03.2021): [https://www.luenepost.de/epaper/e0e570de6dca05c209f3e915b28c1698/LP-24_03_2021.pdf Alleingang statt Dialog?] (Kommentar; S. 3)</ref><br> | ||
Unter anderen haben auch Clubs im Verlauf der Pandemie ihren Betrieb dauerhaft aufgegeben, so die [[Garage]] und das [[Vamos!]].<ref>Facebook: [https://www.facebook.com/vamoskulturhalle/posts/5166171700091949 Vamos!]</ref> | Unter anderen haben auch Clubs im Verlauf der Pandemie ihren Betrieb dauerhaft aufgegeben, so die [[Garage]] und das [[Vamos!]].<ref>Facebook: [https://www.facebook.com/vamoskulturhalle/posts/5166171700091949 Vamos!]</ref> | ||
== Soziale Bewegungen == | == Soziale Bewegungen == | ||
So genannte "Querdenker" begleiteten die staatlichen Coronamaßnahmen mit kleinen Protestkundgebungen in Lüneburg. Unter ihnen befanden sich | So genannte "Querdenker" begleiteten die staatlichen Coronamaßnahmen mit kleinen Protestkundgebungen in Lüneburg. Unter ihnen befanden sich auch rechte politische Gruppierungen. Die staatlichen Maßnahmen wurden mit diktatorischen Maßnahmen gleichgesetzt. Gegen diese Protestgruppierung formierte sich linker Widerstand, der auch auf die Nähe der von den Querdenkern verbreiteten Verschwörungsnarrative zu rechten Weltanschauungen hinwies.<br> | ||
Auch von linken Gruppierungen wird Kritik an einigen staatlichen Maßnahmen formuliert, die jedoch nicht darauf abzielen, ein Ende, sondern eine Neuausrichtung, der staatlichen Pandemiepolitik zu bewirken. Wichtige Akteure in diesem Zusammenhang sind [[Zero Covid]] mit der Forderung nach einem "solidarischen Shutdown" und die [[Seebrücke]] und andere Organisationen, die in der Kampagne "Leave noone behind" ein Umsteuern der europäischen Geflüchtetenpolitik, gerade angesichts der Pandemie forderten. | |||
Auch von linken Gruppierungen wird Kritik an einigen staatlichen Maßnahmen formuliert, die jedoch nicht darauf abzielen, ein Ende, sondern eine Neuausrichtung, der staatlichen Pandemiepolitik zu bewirken. Wichtige Akteure in diesem Zusammenhang sind [[Zero Covid]] mit der Forderung nach einem "solidarischen Shutdown" und die [[Seebrücke]] und andere Organisationen, die in der Kampagne "Leave noone behind" ein Umsteuern der europäischen Geflüchtetenpolitik, gerade angesichts der Pandemie forderten. | |||
== Modellstadt == | == Modellstadt == | ||
Vor der so genannten "Dritten Welle" der Pandemie hat sich Lüneburg als Modellstadt für "Lockerungen" beworben, sodass in Bereichen von Gastronomie und Kultur Möglichkeiten geschaffen werden sollen, dass diese wieder anlaufen - und das mithilfe von Schnelltests möglichst sicher. Mit stark ansteigenden Fallzahlen wurde der Start dieses Projekts im April 2021 auf unbestimmte Zeit verschoben<ref>[[NDR]] (10.04.2021): [https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Mehr-Macht-fuer-den-Bund-Modellkommunen-vor-dem-Aus,modellkommunen110.html Mehr Macht für den Bund: Modellkommunen vor dem Aus?]</ref> | Vor der so genannten "Dritten Welle" der Pandemie hat sich Lüneburg als Modellstadt für "Lockerungen" beworben, sodass in Bereichen von Gastronomie und Kultur Möglichkeiten geschaffen werden sollen, dass diese wieder anlaufen - und das mithilfe von Schnelltests möglichst sicher. Mit stark ansteigenden Fallzahlen wurde der Start dieses Projekts im April 2021 auf unbestimmte Zeit verschoben<ref>[[NDR]] (10.04.2021): [https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Mehr-Macht-fuer-den-Bund-Modellkommunen-vor-dem-Aus,modellkommunen110.html Mehr Macht für den Bund: Modellkommunen vor dem Aus?]</ref> | ||
==Weblinks== | |||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19 Wikipedia: COVID-19] | |||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie Wikipedia: COVID-19-Pandemie] | |||
== Weblinks == | * [https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland Wikipedia: COVID-19-Pandemie in Deutschland] | ||
* | |||
* | |||
* | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |