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{{#seo:description=Einer der zentralen Plätze Lüneburgs.}}
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<div class="map">{{#display_map:Am Sande, Lüneburg~'''Am Sande'''~An dieser Stelle befindet sich der Platz Am Sande|fullscreen=on|scrollzoom=off}}Am Sande</div>
[[Datei:Sand von IHK aus.jpg|mini|Der Platz Am Sande aus Blickrichtung des IHK-Gebäudes.]]
Der Platz Am Sande entstand im 13. Jahrhundert als Handelsplatz und befindet sich im Zentrum der  
Der Platz Am Sande entstand im 13. Jahrhundert als Handelsplatz und befindet sich im Zentrum der  
[[Altstadt]] von Lüneburg. Er beherbergt hauptsächlich Gewerbeflächen, aber auch Wohnflächen sind hier zu finden. Architektonisch weist der Platz durch seine Bürgerhäuser und verschiedene Arten von Giebel einige Besonderheiten auf.
[[Altstadt]] von Lüneburg. Er beherbergt hauptsächlich Gewerbeflächen, aber auch Wohnflächen sind hier zu finden. Architektonisch weist der Platz durch seine Bürgerhäuser und verschiedene Arten von Giebel einige Besonderheiten auf.
<div class="map">{{#display_map:Am Sande, Lüneburg~'''Am Sande'''~An dieser Stelle befindet sich der Platz Am Sande|fullscreen=on|scrollzoom=off}}Am Sande</div>


== Aufbau ==
== Aufbau ==
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Der gesamte Platz ist 225 Meter lang und je nach Stelle zwischen 30 und 40 Meter breit. Die Fläche bildet eine Grade, die von Südwesten nach Nordost führt. So sind auch die Hausnummern von Westen nach Osten angebracht und beginnen mit der Hausnummer „Am Sande 1“. Unter dieser Adresse befindet sich seit 1942 eine Geschäftsstelle der [[Ihk|Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg]]. Kurz vor der [[St._Johannis|St. Johanniskirche]] endet der Platz. Auf Höhe des Gebäudes „Am Sande 47“ befinden sich zwei [[Busverkehr|Bushaltestellen]] der Kraftverkehr GmbH -KVG- (KVG), das Gelände kann mit allen Verkehrsmitteln erreicht und befahren werden. Einundfünfzig der insgesamt vierundfünfzig Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Hierfür zuständig ist das niedersächsische Denkmalschutzgesetz, kurz NDSchG. Laut diesem Gesetz müssen schon kleine Änderungen am Haus, die das Erscheinungsbild verzerren, vom zuständigen Amt genehmigt werden. Außerdem muss jeder Eigentümer seinen Pflichten nachkommen, die Gebäude besonders zu schonen und für die Instandhaltung zu sorgen.
<ul class="example-orbit" data-orbit>
  <li class="active">
    [[Datei:Am Sande bestrahlt 2021.jpg|Weihnachtsbeleuchtung]]
    <div class="orbit-caption">
      Weihnachtsbeleuchtung
    </div>
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  <li class="active">
    [[Datei:Am Sande angestrahlt 2021 b.jpg|Blickrichtung Johanniskirche]]
    <div class="orbit-caption">
      Blickrichtung Johanniskirche
    </div>
  </li>
</ul>
</div>


Der gesamte Platz ist 225 Meter lang und je nach Stelle zwischen 30 und 40 Meter breit. Die Fläche bildet eine Grade, die von Südwesten nach Nordost führt. So sind auch die Hausnummern von Westen nach Osten angebracht und beginnen mit der Hausnummer „Am Sande 1“. Unter dieser Adresse befindet sich seit 1942 eine Geschäftsstelle der [[Ihk|Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg]]. Kurz vor der [[St._Johannis|St. Johanniskirche]] endet der Platz. Auf Höhe des Gebäudes „Am Sande 47“ befinden sich zwei [[Busverkehr|Bushaltestellen]] der Kraftverkehr GmbH -KVG- (KVG), das Gelände kann mit allen Verkehrsmitteln erreicht und befahren werden. Einundfünfzig der insgesamt vierundfünfzig Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Hierfür zuständig ist das niedersächsische Denkmalschutzgesetz, kurz NDSchG. Laut diesem Gesetz müssen schon kleine Änderungen am Haus, die das Erscheinungsbild verzerren, vom zuständigen Amt genehmigt werden. Außerdem muss jeder Eigentümer seinen Pflichten nachkommen, die Gebäude besonders zu schonen und für die Instandhaltung zu sorgen.
 
[[Datei:Sand von IHK aus.jpg|mini|Der Platz Am Sande aus Blickrichtung des IHK-Gebäudes.]]


== Ursprünge ==
== Ursprünge ==
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Im 15. Jahrhundert fand die Blütezeit der Baukunst in Lüneburg statt. Der Wohlstand der Stadt, dessen Wurzeln im Salzhandel lagen, sorgte dafür, dass ständig neue Gebäude errichtet wurden. Zum Ende des 16. Jahrhunderts brach dieser Wohlstand jedoch ein. Die Konkurrenz wuchs besonders im Salzhandel stetig. Viele Hersteller produzierten kostengünstiges Meersalz, mit dem die [[Lüneburger_Saline|Saline]] in Lüneburg nicht mithalten konnte. Der Rückgang des Wohlstands war besonders in der Umgebung von Am Sande zu spüren, da dieser als Marktplatz auf den florierenden Handel angewiesen war. So kommt es, dass die meisten Häuser vor Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurden. Ist dies nicht der Fall, so lassen sich meist Vorgänger der Gebäude auf diese Zeit datieren. Alle Gebäude an dem zentralen Platz, wie auch im Rest Lüneburgs, haben keinerlei Zerstörung durch den Ersten Weltkrieg (1914-1918) und die Angriffe der Alliierten im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) erlitten. Auch im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde kein Gebäude zerstört, da dessen Folgen eher außerhalb der Stadtmauern zu spüren waren.
Im 15. Jahrhundert fand die Blütezeit der Baukunst in Lüneburg statt. Der Wohlstand der Stadt, dessen Wurzeln im Salzhandel lagen, sorgte dafür, dass ständig neue Gebäude errichtet wurden. Zum Ende des 16. Jahrhunderts brach dieser Wohlstand jedoch ein. Die Konkurrenz wuchs besonders im Salzhandel stetig. Viele Hersteller produzierten kostengünstiges Meersalz, mit dem die [[Lüneburger_Saline|Saline]] in Lüneburg nicht mithalten konnte. Der Rückgang des Wohlstands war besonders in der Umgebung von Am Sande zu spüren, da dieser als Marktplatz auf den florierenden Handel angewiesen war. So kommt es, dass die meisten Häuser vor Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurden. Ist dies nicht der Fall, so lassen sich meist Vorgänger der Gebäude auf diese Zeit datieren. Alle Gebäude an dem zentralen Platz, wie auch im Rest Lüneburgs, haben keinerlei Zerstörung durch den Ersten Weltkrieg (1914-1918) und die Angriffe der Alliierten im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) erlitten. Auch im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde kein Gebäude zerstört, da dessen Folgen eher außerhalb der Stadtmauern zu spüren waren.


Der Sande wurde Anfang der 1990er Jahre im Rahmen des [[Verkehrsentwicklungsplan|Verkehrsentwicklungsplans]] (VEP) [[Verkehrswende|verkehrsberuhigt]].<ref>[[Landeszeitung]] (31.05.2023): [https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/verkehr-in-lueneburg-als-anfang-der-90er-jahre-die-neuen-fussgaengerzonen-kamen-AJT4R3FMM5HKVAZW6VB3HW4J3M.html Gegen großen Widerstand: Als Lüneburg das Auto aus vielen Teilen der Innenstadt verbannte]</ref>


== Architektur ==
== Architektur ==
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| Am Sande 3 || Das Haus unter der Anschrift „Am Sande 3“ existiert seit dem 16. Jahrhundert. In seiner heutigen Form ist der Voluten-/Schneckengiebel durch die verschnörkelten Randverzierungen deutlich zu erkennen. Das Gebäude beherbergt vier Geschosse, bevor die Wohn-/Gewerbeflächen durch das Dach abgelöst werden. Im Erdgeschoss findet sich heutzutage ein McDonald‘s und ein Teil der restlichen Fläche wird als Wohnraum genutzt. Hervorzuheben ist bei diesem Gebäude der niederländische Einfluss, der sich im äußeren Design widerspiegelt. || [[Datei:Am Sande 3 .jpg|mini]]
| Am Sande 3 || Das Haus unter der Anschrift „Am Sande 3“ existiert seit dem 16. Jahrhundert. In seiner heutigen Form ist der Voluten-/Schneckengiebel durch die verschnörkelten Randverzierungen deutlich zu erkennen. Das Gebäude beherbergt vier Geschosse, bevor die Wohn-/Gewerbeflächen durch das Dach abgelöst werden. Im Erdgeschoss findet sich heutzutage ein McDonald‘s und ein Teil der restlichen Fläche wird als Wohnraum genutzt. Hervorzuheben ist bei diesem Gebäude der niederländische Einfluss, der sich im äußeren Design widerspiegelt. || [[Datei:Am Sande 3 .jpg|mini]]
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| Am Sande 6 || Am Sande 6 zeigt exemplarisch den Aufbau eines Bürgerhauses. In dem unteren Stockwerk befindet sich die Bäckerei und Konditorei Hesse. Darüber befindet sich ein verkürztes Stockwerk, über dem bereits die Lucht zu sehen ist. Kenntlich macht sich diese durch die Abrundung der viereckigen Fenster durch die oberen Halbkreisfenster.  Außerdem befinden sich mittig am Gebäude Holztüren, die im Dachbereich an der gleichen Position angebracht sind. Darüber beginnt schon das Dach mit einem Staffelgiebel, der aus insgesamt sieben Staffeln besteht. Der Unterschied zwischen Lucht und Dachbereich ist etwas schwieriger zu erkennen. Bei der Lucht sind in diesem Fall jedoch in der vollen Breite des Hauses Fenster zu erkennen, während im Dachbereich die äußersten Fenster durch doppelte Bögen mit weißem Hintergrund ersetzt wurden. || [[Datei:Am Sande 6 Bürgerhaus mit Staffelgiebel.jpg|mini]]
| Am Sande 6 || Am Sande 6 zeigt exemplarisch den Aufbau eines Bürgerhauses. In dem unteren Stockwerk befindet sich die Bäckerei und Konditorei Hesse. Darüber befindet sich ein verkürztes Stockwerk, über dem bereits die Lucht zu sehen ist. Kenntlich macht sich diese durch die Abrundung der viereckigen Fenster durch die oberen Halbkreisfenster.  Außerdem befinden sich mittig am Gebäude Holztüren, die im Dachbereich an der gleichen Position angebracht sind. Darüber beginnt schon das Dach mit seinen insgesamt 7 Staffelgiebeln. Der Unterschied zwischen Lucht und Dachbereich ist etwas schwieriger zu erkennen. Bei der Lucht sind in diesem Fall jedoch in der vollen Breite des Hauses Fenster zu erkennen, während im Dachbereich die äußersten Fenster durch doppelte Bögen mit weißem Hintergrund ersetzt wurden. || [[Datei:Am Sande 6 Bürgerhaus mit Staffelgiebel.jpg|mini]]
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Am_Sande Am Sande]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Am_Sande Wikipedia]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Eckhard, Michael (2004): „Portrait eines Lüneburger Bürgerhauses: Das Gebäude der IHK Am Sande 1“<br>
Eckhard, Michael (2004): „Portrait eines Lüneburger Bürgerhauses: Das Gebäude der IHK Am Sande 1“<br>
* Elmar, Peter (1999): „Lüneburg: Geschichte einer 1000jährigen Stadt“<br>
Elmar, Peter (1999): „Lüneburg: Geschichte einer 1000jährigen Stadt“<br>
* Krüger, Franz (1928): „Lüneburg: aufgenommen von der Staatlichen Bildstelle“<br>
Krüger, Franz (1928): „Lüneburg: aufgenommen von der Staatlichen Bildstelle“<br>
* Matthaei, Joachim (2020): „Lüneburg“<br>
Matthaei, Joachim (2020): „Lüneburg“<br>
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Geographie]] [[Kategorie:Tourismus]] [[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geographie]] [[Kategorie:Tourismus]] [[Kategorie:Geschichte]]

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