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Salzsau-Sage

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Holz-Salzsau in der Oberen Ohlingerstraße
Bemalte Salzsäue Am Sande
Salzsau-Graffito
Version der Salzsau-Sage (Schild in der Oberen Ohlingerstraße)
Die Salzsau als Online-Pixelkunst

Die Salzsau-Sage erzählt die Geschichte der Entdeckung der Lüneburger Solequelle.

Im Kern berichtet die Sage von einer Wildsau, die nach dem Suhlen im Schlamm zunächst schwarz war, die aber, nachdem sie von Jägern erlegt worden war, wegen der sich bildenden Salzkristalle mehr oder weniger weiß wurde.

Versionen der Sage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den genauen Hergang der Ereignisse gibt es verschiedene Versionen, zum Beispiel:

  • Jäger entdeckten die Wildsau, als sie sich gerade im Schlamm suhlte. Die Jäger konnten sie nur waidwund schießen, und der Sau gelang zunächst die Flucht. Später verendete sie aber auf einer Waldlichtung, und als die Jäger sie dort fanden, war sie wegen der Salzkristalle weiß geworden.[1]
  • Jäger schossen die Wildsau waidwund, die Sau konnte aber entkommen und nahm ein letztes Schlammbad. Dabei wurde sie von den Jägern endgültig erlegt.[2]
  • Die Wildsau lief Jägern über den Weg, nachdem sie sich im Schlamm gesuhlt hatte. Als die Sau erlegt war und sich die Salzkristalle bildeten, mussten die Jäger selbst die Salzquelle suchen[3]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sage war bereits im 18. Jahrhundert im Umlauf. Henricus Samuel Macrinus bezeichnet sie 1710 als "die allgemeine tratdition"[4].

Im Rathaus wird ein Knochen der Salzsau ausgestellt.

Die Salzsau hat auch heute eine besondere Bedeutung für Lüneburg. Im Jahr 2000 gab es in Lüneburg eine Salzsau-Parade mit dutzenden lebensgroßen bemalten Wildschweinfiguren[5]. Diese wurden am Ende der Kunstaktion versteigert. Auf Jahrmärkten lassen sich die Figuren bis heute antreffen (siehe Foto). Auch als Pixel-Kunst ist die Salzsau anzutreffen.[6]
In Teilen seiner Öffentlichkeitsarbeit nutzt auch der Klimaentscheid das Abbild der Salzsau.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.lueneburger-heide.de/stadt/artikel/6691/lueneburg-rathaus-schwein.html
  2. Michael, Eckhard; Stagge, Christiane: Lüneburg : ein Führer durch die alte Salzstadt. - 1. Aufl. - Wernigerode, Schmidt-Buch-Verlag, 2006
  3. Informations-Schild in der Oberen Ohlingerstraße
  4. [Macrinus, Henricus Samuel: Der Ursprung, Güthe und Gerechtigkeiten der Edlen Sültzen zu Lüneburg. - Lüneburg, 1710, Seiten 5 - 6 (Digitalisat des Werkes bei der BSB München)
    Zitiert in: Lüneburger Skizzen : eine Stadt und ihre Bürger. - Lüneburg: Lüneburger Drucke, 1956, Seite 56
  5. https://www.lustauflueneburg.de/salzsauparade-2000
  6. https://www.reddit.com/r/opensea/comments/qw9am8/ive_got_99_saltpigs_but_a_cryptopunk_aint_one_new/
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