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Museum Zukunft

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Außenansicht des Museum Zukunft in der Papenstr. 15 in Lüneburg
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Lage des Museum Zukunft

Das Museum Zukunft ist eine partizipatorische Einrichtung in der Lüneburger Altstadt, in der zukunftsfähige Ideen, Materialien und Ansätze ausprobiert werden können. Der Hamburger Umweltinstitut e. V.[1] ist Träger des Projekts. Es wird verwaltet vom Team von Michael Braungart. Die Stadtgesellschaft ist eingeladen, den Ort zu nutzen, um eigene innovative Projekte zu entwickeln und umzusetzen, um die Herausforderungen eines endlichen Planeten zu überwinden. Das Konzept hat den Anspruch, Innovation, Qualität sowie Schönheit umzusetzen und orientiert sich am Cradle-to-Cradle-Designkonzept und dessen positivem Menschenbild.[2] Es handelt sich somit nicht um ein klassisches Museum.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museum Zukunft wird getragen vom Hamburger Umweltinstitut, bei dem Prof. Dr. Michael Braungart Vorsitzender und Wissenschaftlicher Leiter ist. Prof. Braungart, Chemiker und Verfahrenstechniker, ist Mitgründer des Cradle-to-Cradle-Prinzips und Gründer des Museum Zukunfts. Die Leitung wird aktuell übernommen von Andreas Hußendörfer, außerdem wirken weitere Mitglieder aus Braungarts Team und Ehrenamtliche aus dem Cradle-to-Cradle Netzwerk bei der Entwicklung des Hauses mit.

Gestaltung des Hauses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Räume des Museums sollen das C2C Konzept unmittelbar erfahrbar machen. Bei der Renovierung des Gebäudes 2019 wurde so beispielsweise Wandfarbe verwendet, die zur Verbesserung der Raumluft beiträgt, indem flüchtige organische Verbindungen gebunden werden. Der Hauptraum im Erdgeschoss ist Ausstellungsraum für diverse C2C designte Produkte, beispielsweise Teppiche, die Feinstaub filtern. Beispiele für weitere Ausstellungsprodukte sind solche, die im technischen Kreislauf zirkulieren können: Fernseher, Produkte aus dem Bausektor oder auch Kleidung von Puma oder C&A, die biologisch kreislauffähig ist. Im Hauptraum finden auch öffentliche Veranstaltungen, Lesungen und Workshops statt. Die Gestaltung der weiteren Etagen ist noch in der Entwicklung. Auf dem Hof des Museums wird Urban Gardening betrieben; hier wachsen in Hochbeeten vielfältige Gemüsearten, um aufzuzeigen, wie das Gärtnern im urbanen Umfeld funktionieren kann.

Aktuelle Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garten der Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kleingartenkolonie Moorfeld, die eine Fläche von knapp 2.000 qm hat, eröffnet das Museum Zukunft den "Garten der Zukunft". Aktuell werden noch Freiwillige gesucht, die am Projekt mitwirken möchten.

Holy Shit. Studentische Cradle to Cradle Beratung gGmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Holy Shit. gGmbH leistet Beratungsdienste für Unternehmen und Akteur*innen, die ihre wirtschaftliche Praxis an Cradle-to-Cradle orientieren möchten. Es wurde von den Geschäftsführenden Victor Büchner und Lea Lenksy gemeinsam mit Prof. Braungart entwickelt. Dabei wird sämtliches Wissen ihres Netzwerks - bestehend aus Angehörigen der Leuphana Universität Lüneburg, Braungart EPEA internationale Umweltforschung GmbH und dem Hamburger Umweltinstitut e. V. - gebündelt für eine möglichst umfassende Beratung. Weiterhin berichtet die gGbmH, Projekte in Kooperation mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft durchzuführen.[3] So hat Holy Shit. im zweiten Corona-Lockdown mit der Viotrade GmbH die "VivaMask" entworfen.[4] Es handelt sich um einen Mund-Nasen-Schutz, der der menschlichen Gesundheit zuträglich sowie biologisch abbaubar ist.

Cradle to Cradle Regionalgruppe Lüneburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die C2C Regionalgruppe leistet ehrenamtliche Bildungsarbeit, um das Konzept von C2C in die Gesellschaft zu tragen. Treffen und Veranstaltungen der Regionalgruppe finden auf dem Campus der Universität sowie im Museum Zukunft statt.

pilzliebe.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

pilzliebe. ist ein Upcycling-Projekt von Johanna Liebmann und Caroline Gebert, das in der Cradle to Cradle Regionalgruppe Lüneburg entwickelt wurde. Das Museum Zukunft stellt die Kellerräume für die Zucht von Edelpilzen, die auf Kaffeesatz als Substrat wachsen. Das Projekt hat einen Beitrag zur urbanen Lebensmittelversorgung geleistet und am Beispiel von Pilzen und Myzel Bildungsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung und Materialkreisläufe erbracht. So wurden Workshops und Bildungsveranstaltungen rund um das Thema u. a. im Museum Zukunft durchgeführt, um Cradle to Cradle anhand dieses Beispiels Interessierten nahezubringen. Im Frühling 2021 wurde es an eine Nachfolgergruppe weitergegeben, die es neu konzipieren wird.

Wir.Lernen.Natur.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir.Lernen.Natur ist ein naturpädagogisches Projekt mit der Motivation, Umweltethik mit einem positiven Menschebild zu vermitteln. Im Kleingartenverein Gartenfreunde Moorfeld e. V. wird eine permakulturelle Wildkräuterwiese entwickelt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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