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Lehren und Lernen

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Lehren und Lernen
Abschluss B. A.
Regelstudienzeit 6 Semester (3 Jahre)
Studienplätze 270
Sprache Deutsch
Verantwortliche*r Jessica Süßenbach[1]
Studentische Vertretung Fachschaft Bildung
Fakultät Bildung
FSA Ansicht/Download
Website Auf leuphana.de


Lehren und Lernen ist ein Bachelor mit Lehramtsoption für Grund-, Haupt- und Realschulen an der Fakultät Bildung der Leuphana Universität Lüneburg.[2] Das Programm wird wie alle Bachelorstudiengänge vom College angeboten. Die Studierenden werden durch die Fachschaft Bildung vertreten.

Unterrichtsfächer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studierende können zwei der folgenden Unterrichtsfächer wählen:

  • Deutsch
  • Englisch
  • Mathematik
  • Biologie
  • Chemie
  • Evangelische Religion
  • Kunst
  • Musik
  • Politik
  • Sachunterricht (mit Bezugsfach Politik, Naturwissenschaften, Geschichte oder Geographie)
  • Sport

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modulübersicht und Verlauf

Das Studium beginnt in der Startwoche. Diese leitet in das erste Semester, das Leuphana Semester, ein. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester.

Der Bachelor „Lehren und Lernen" baut auf zwei wesentliche Grundbausteine auf. Diese bestehen aus den gewählten Unterrichtsfächern, in denen fachspezifische Kompetenzen erlangt werden, sowie dem Professionalisierungsbereich, in welchem allgemeindidaktische Prinzipien erläutert werden. Ebenso schließt dieser zwei Praktika ein, die im zweiten beziehungsweise im vierten Semester durchgeführt werden. Der Major umfasst 90 Credit Points (CP) (je 45 pro Unterrichtsfach) und der Minor 45 CP. Ergänzt wird das Studium vom Leuphana Semester und Komplementärstudium. Das Leuphana Semester führt mit fächerübergreifenden Inhalten in das wissenschaftliche Arbeiten ein. Das im fünften Semester anstehende Modul des Komplementärstudiums bietet die Vertiefung oder das Erlangen von Kenntnissen, die unabhängig vom bisherigen Studium sind. Das Leuphana Semester umfasst 20 CP, das Komplementärstudium 5 CP. Abgeschlossen wird das Studium mit der Bachelorarbeit, die 10 CP umfasst.

Profilstudium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Profilstudium bietet Studierenden die Möglichkeit, sich thematisch zu spezialisieren. Auf freiwilliger Basis erstellen Studierende ein individuelles Portfolio. Dies beginnt mit einer Einstiegsreflexion zum Beginn des Bachelorstudiums und endet mit einer Abschlussreflexion zum Ende des Masterstudiums. Sowohl die Bachelor- als auch die Masterarbeit, werden passend zum Profil geschrieben. Die erworbenen theoretischen Kenntnisse können in einer der beiden Praktika angewandt werden.

Der Inhalt der Profile ist unabhängig von den gewählten Unterrichtsfächern und dient der Vorbereitung für den künftigen Beruf als Lehrkraft. Dabei müssen keine zusätzlichen Module belegt werden. Jedoch wird Studierenden für ein zufriedenstellendes Ergebnis empfohlen, im Verlauf ihres Studiums Veranstaltungen zu wählen, die für das gewählte Profil passend sind.

Studierende, die ihr Studium im Wintersemester 2020/21 begonnen haben, ist es ab dem Sommersemester 2021 möglich, sich für das Profilstudium anzumelden. Es werden folgende drei Profile angeboten:


Inklusion und Diversität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehrkräfte werden in ihrem Berufsalltag stets mit der Herausforderung konfrontiert, sich einer immer größer werdenden Diversität adäquat anzupassen, um allen Lernenden die Teilhabe am schulischen und somit auch am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Inhaltsbereiche des Profilstudiums „Inklusion und Diversität“ lassen sich auf drei Ebenen beschreiben:

Individualebene

Auf der Individualebene wird das Inklusionsverständnis einer Lehrkraft erweitert. Die Studierenden lernen unter anderem unterschiedliche Definitionen des Inklusionsbegriffs kennen und können unterschiedliche Theorien zur Entstehung, Wahrnehmung und Verschärfung von Heterogenität erkennen und bewerten. Mittels ihrer Kenntnisse wird in einem nächsten Schritt eine Haltung der Wertschätzung und Anerkennung von Diversität vermittelt, damit einem Handeln beruhend auf Stereotypen und gesellschaftlichen Konventionen vorgebeugt wird.

Unterrichtsebene

In der zweiten Ebene setzen sich Studierende mit allgemein- und fachdidaktischen Ansätzen eines inklusiven Unterrichts auseinander. Sie lernen, wie sich unterschiedliche Lernvoraussetzungen auf den Lehr-Lernprozess auswirken und können Fachunterricht unter Berücksichtigung dessen fach- und sachgerecht planen.

Schulebene

In der dritten Ebene setzen sich Studierende mit der inklusiven Schulentwicklung auseinander – insbesondere mit Kooperationskonzepten mit schulischen, aber auch außerschulischen Akteuren, Teamarbeit und Kommunikationsformen. Hierfür werden sie zunächst in Ziele, Methoden, Rahmenbedingungen und Prozessabläufe der Schulentwicklung eingeführt, wodurch zeitgleich veranschaulicht wird, dass der Lehrberuf als (multiprofessionelle) Teamarbeit begriffen wird.


Digitales Lehren und Lernen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ständig wachsende Vielfalt und der zunehmend stärker werdende Einfluss der Medien stellt für Schulen eine weitere Herausforderung dar. Daher sollen die Studierenden in der Lage sein, den Lernenden einen vernünftigen, kreativen, reflektierten und kompetenten Umgang mit Medien beizubringen.

Fachliches Lernen mit Digitalen Medien

In diesem Themenbereich sollen die Studierenden sich mit dem Potential digitaler Medien in Bezug auf fachliche und fachdidaktische Aspekte beschäftigen. Sie lernen, wie sich Medien auf das Lernverhalten im Allgemeinen sowie konkret im Fach auswirken, um auf diese Weise eine reflektierte und begründete Entscheidung in der Medienwahl treffen zu können.

(Fachliches) Lernen über digitale Medien

Die Studierenden sollen sich in diesem Themenfeld mit dem Verhältnis von Kompetenzentwicklung in einer Sphäre digitaler Medien auseinandersetzen. Es wird die Frage behandelt, wie man bestimmte Kompetenzen der Lernenden mithilfe der Medien fördern und welchen Einfluss sie auf das Sozialverhalten ausüben können.

Digitale personale Bildung im (Fach-)Unterricht

In diesem Bereich werden die Lehramtsstudierenden mit ethischen Fragen hinsichtlich des Umgangs mit digitalen Medien konfrontiert. Hier spielt beispielsweise die Frage nach einer verantwortungsvollen Umgangsweise bezüglich Konsumverhalten und Informationsverarbeitung eine Rolle. Vor allem Reflexions- und Kritikfähigkeit sollen ins Blickfeld rücken.


Sprachliche Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Profil soll das Verhältnis zwischen sprachlicher Kompetenz und Unterrichtsteilhabe der Lernenden thematisiert werden. Im Mittelpunkt steht das Beobachten der Sprachkompetenzverhältnisse der Schüler*innen zur gezielten Förderung dieser.

Sprachliche Bildung und gesellschaftliche Diversität

In diesem Bereich sollen sich die Studierenden selbstreflektierend und aus einer außenstehenden Perspektive mit den institutionellen Bedingungen sprachlicher Bildung befassen und die eigenen Ansichten kritisch hinterfragen.

Sprachliche Bildung und Unterricht

Im ersten Themenbereich sollen die Studierenden sich mit der Verbindung von fachlichem und sprachlichem Lehren und Lernen befassen. Das Begreifen des Zusammenspiels dieser Lehr-Lern-Aspekte ist relevant, um ein kommunikationsfreundliches Unterrichtsklima zu schaffen, indem alle Schüler*innen möglichst gut am Unterricht partizipieren können.

Sprachliche Bildung und Schulorganisation

Im letzten Teilbereich des Profils werden die Studierenden mit den institutionsorganisatorisch relevanten Gesichtspunkten der Sprachbildung vertraut gemacht, wie zum Beispiel der Kooperationsarbeit mit anderen Lehrkräften sowie Entwicklungsprozessen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leuphana Website: Jessica Süßenbach
  2. Leuphana Website: Bachelor: Lehren und Lernen
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