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Landgericht Lüneburg

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Das Gebäude des Landgerichts Lüneburg befindet sich am Marktplatz und gehört zum Bezirk des Oberlandgerichts Celle. Zu dem Bezirk des Landerichts Lüneburg zählen die Amtsgerichte in Celle, Dannenberg (Elbe), Lüneburg, Soltau, Uelzen und Winsen/ Luhe, sowie das zentrale Mahngericht Uelzen.

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Standort des Gerichtsgebäudes

Das Gericht zählt zu den ordentlichen Gerichten und verhandelt demnach über Zivil- und Strafsachen. Über Rechtsstreitigkeiten, welche nicht dem Amtsgericht zugeteilt werden, wird hier außerdem entschieden. Bzgl. der Zivilangelegenheiten entscheidet das Landgericht besonders dann, wenn der Streitwert über einem Wert von 5000€ liegt. Außerdem werden dem Landgericht alle Berufungen oder Beschwerden zugewiesen, die hinsichtlich der Urteile eines Amtsgerichts entstehen. Hinsichtlich der Strafsachen trifft das Landgericht dann Entscheidungen, wenn die Freiheitsstrafe über vier Jahre hinausgeht oder die psychiatrische Betreuung und/oder eine Sicherungsverwahrung des/der Angeklagten notwendig ist.[1]

Über die Website des Landgerichts Lüneburg sind zudem verschiedene Pressemitteilungen und Rechtsprechungen einsehbar. Präsident des Landgerichts Lüneburg ist Dr. Ulrich Skwirblies.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerichtsgebäude

Das heutige Gerichtsgebäude wurde 1696-1698, im Auftrag des Celler Herzogs Georg Wilhelm gebaut und ist das ehemalige Schloss Lüneburgs. Die Herzogin Eleonore Desmier d`Olbreuse sollte das Schloss nutzen, um ihre Tochter besuchen zu können, ohne dass jemand davon Kenntnis nimmt, denn Sophie Dorothea, die Tochter Eleonores, wurde aufgrund einer Affäre mit dem Grafen Königsmarcks, lebenslänglich nach Ahlden verbannt.

Ein Backsteinbau aus dem Jahr 1550 sowie ein Renaissance-Doppelhaus wurden in den Bau des Schlosses eingebettet. Neben der Fassade der alten Gebäude unterhalb des Putzes, ist im zweiten Stock zudem ein bemalter Balken des ehemaligen Doppelhauses zu finden. Im Eingangsbereich, dem Audienzsaal sowie in Saal 9 und Saal 12 kann man die Stuckdecken des Italieners Perinetti betrachten. Auch die Fenster im Ersten Stock des Gebäudes sind heute teilweise noch die originalen und wurden lediglich aufbereitet. Das Landgericht Lüneburg befindet sich seit 1925 in dem Schloss. Zu dieser Zeit wurde ein weiterer Gebäudeteil in der Bardowicker Straße, für die Staatsanwaltschaft angebaut. Mittlerweile haben sowohl die Staatsanwaltschaft als auch das Amtsgericht ein eigenes Gebäude und in dem ehemaligen Schloss am Marktplatz befindet sich nur noch das Landgericht Lüneburg. [2]

Räumlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landgericht Lüneburg hat fünf große und drei kleine Strafkammern, drei große und drei kleine Jugendkammern, eine große Strafvollstreckungskammer, neun Zivilkammern und zwei Kammern für Handelssachen. Das Landgericht beschäftigt 48 Richter*innen und 65 weitere Angestellte. [1]

Karrieremöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Justiz bietet neben der Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren, mehrere Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten an. Außer der Ausbildung zum Gerichtsvollzieher/zur Gerichtsvollzieherin gibt es auch die Möglichkeit Rechtswissenschaften zu studieren und anschließend, also nach dem Studium, eine Stelle bei der Justiz anzunehmen. [3] Der Studiengang Rechtswissenschaften (Major) wird auch an der Leuphana angeboten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Website Landgericht Lüneburg: Zuständigkeit
  2. Website Landgericht Lüneburg: Enstehungsgeschichte
  3. Justizportal Niedersachen: Ausbildung/ Studium
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