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Fahrradklimatest

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Der Fahrradklimatest ist eine seit 1988 entwickelte und seit 1998 durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Abständen von in der Regel zwei Jahren durchgeführte große, nicht repräsentative Umfrage mit dem Ziel, die Fahrradfreundlichkeit von deutschen Städten und Gemeinden zu messen, sie nach diesem Kriterium zu klassifizieren und Veränderungen im Zeitverlauf festzustellen.
Die Erfassung und Bewertung erfolgt seit 2018 in fünf Städtegrößenklassen: unter 20.000 Einwohner, zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern, zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern, zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern und mehr als 200.000 Einwohner. Lüneburg fällt also in die mittlere Größenkategorie.
Die Befragung wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.

Vorgehen

Alle zwei Jahre können Radfahrende eine Bewertung der Fahrradfreundlichkeit ihrer Gemeinde in einer Online-Befragung abgeben. Die Kriterien sind dabei Sicherheitsgefühl, Radverkehrsführung, Radverkehrsförderung, Radverkehrsbenachteiligung, Abstellmöglichkeiten, ÖPNV-Mitnahmemöglichkeiten. Die Beragung umfasst 27 Fragen in fünf Kategorien.

Ergebnisse

Beim "ADFC Fahrradklima-Test" erhielt Lüneburg 2020 eine 4,0 (Schulnote) und verschlechterte sich damit gegenüber den Vorjahren (Noten zwischen 3,6 und 3,8).[1] Bei 11 der 27 Einzelfragen ist die Schulnote "mangelhaft". Damit schneidet Lüneburg auch im bundes- und niedersachsenweiten Vergleich schlecht ab.
Aus den Bewertungen der vrschiedenen Kriterien ergibt sich, welche Probleme in Lüneburg besonders gravierend sind bzw. in welchen Bereichen Lüneburg fahrradfreundlicher ist.Folgende Aspekte stören die Lüneburger Radfahrer*innen besonders (in abnehmender Reihenfolge).[1] Dabei ist zu beachten, dass von einer erfolgreichen Verkehrswende in Richtung Radverkehr wohl erst bei Schulnoten zwischen 1,0-2,0 gesprochen werden kann, sodass Lüneburg in keinem der Aspekte so abschneidet, dass anzunehmen wäre, dass hier kein Handlungsbedarf mehr vorhanden ist.

Aspekt Schulnote
Breite der (Rad)wege 5,2
Oberfläche der (Rad)wege 5,0
Fahrradmitnahme im ÖV 5,0
Falschparkerkontrolle auf Radwegen 4,8
Fahren im Mischverkehr mit Kfz 4,8
Fahren auf Radwegen & Radfahrstreifen 4,8
Führung an Baustellen 4,7
Fahrraddiebstahl 4,7
Ampelschaltungen für Radfahrer 4,6
Konflikte mit Kfz 4,5
Hindernisse auf Radwegen 4,5
Fahrradförderung in jüngster Zeit 4,4
Sicherheitsgefühl 4,4
Werbung für das Radfahren 4,2
Reinigung der Radwege 4,1
Medienberichte 4,0
Akzeptanz als Verkehrsteilnehmer 4,0
Konflikte mit Fußgängern 3,9
Spaß oder Stress 3,8
Abstellanlagen 3,7
Wegweisung für Radfahrer 3,7
Winterdienst auf Radwegen 3,7
zügiges Radfahren 3,0
Öffentliche Fahrräder 2,8
Radfahren durch Alt und Jung 2,8
geöffnete Einbahnstr. in Gegenrichtung 2,7
Erreichbarkeit Stadtzentrum 2,5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 ADFC Fahrradklima-Test (2020): Lüneburg
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